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Makro: Energiekrise – ist Geothermie die Lösung? (30.05.2023)
Die Energiekrise mit explodierenden Kosten für Strom und Gas treibt die Suche nach Alternativen voran. Geothermie gilt als sauber und praktisch unerschöpflich. Ist sie die Lösung? Forscher des Fraunhofer-Instituts sind zuversichtlich, dass Geothermie maßgeblich zur Deckung des Energiebedarfs beitragen kann. 25 Prozent des hiesigen Wärmebedarfs könnten dadurch gedeckt werden, so ihr Fazit.

ARD: Das chinesische Phantom. Die Jagd auf den gefährlichsten Waffenhändler der Welt (30.05.2023)
Eine Welt, die in zwei Blöcke zerfällt. Ein Aggressor Russland, der seinen Waffenbedarf für den Ukraine-Krieg mit Importen aus Teheran und Peking decken will. Ein Iran, der dem Bau einer Atombombe näher ist als je zuvor. Und eine aufstrebende Supermacht China, die sich immer weniger um internationale Regeln schert. Vieles von dem, was sich derzeit auf der Weltbühne abspielt, hat mit einem Phantom zu tun, das seit zwei Jahrzehnten im Verborgenen agiert: dem Waffenhändler Karl Lee. Die Dokumentation begibt sich nun auf Karl Lees Spur und rekonstruiert die seit zwei Jahrzehnten andauernde Jagd auf den chinesischen Geschäftsmann.

mehr/wert: Gierflation: Nutzen Lebensmittelunternehmen ihre Marktmacht aus? (25.05.2023)
Gefühlt wird alles teurer – vor allem aber: Lebensmittel. Knapp 5.000 Euro jährlich gab ein Haushalt im letzten Jahr im Schnitt für Lebensmittel aus. Die Lebenshaltungskosten werden zur immer größeren Belastung.

Plusminus: Solarbauern gegen Landwirte (24.05.2023)
Immer mehr Großinvestoren kaufen Ackerland auf, um dort Solarzellen aufzustellen. Bauern haben gegen die milliardenschweren Investoren keine Chance. Sie können ihre Flächen nicht mehr vergrößern, um gegen die Konkurrenz zu bestehen. Statt zu wachsen, müssen sie weichen. Der Solarboom beschleunigt das Höfesterben.

Plusminus: Chaos auf der Schiene – Wie das Netz der Bahn besser werden könnte (17.05.2023)
Der jüngste Bericht des Bundesrechnungshofes zeichnet ein desaströses Bild der Deutschen Bahn: Unpünktlich wie nie, die Infrastruktur verschlissen – vor allem das Schienennetz. Das soll sich ändern. Der Koalitionsvertrag der Bundesregierung sieht vor, dass das Netz ab 1. Januar 2024 eine „gemeinwohlorientierte GmbH ohne Gewinnabführung“ in der DB AG sein soll. Der Konzern plant milliardenschwere Leuchtturmprojekte und eine Generalsanierung der Hauptstrecken. Kritiker fordern jedoch eine Generalsanierung – in der Fläche, um den Nahverkehr attraktiver zu machen. Das sei nach Einführung des 49-Euro-Tickets notwendiger denn je.

Report München: Geheimakte Black Steel: Das Geldwäsche-Kartell und die Mafia-Spur (Langfassung) (16.05.2023)
Wie kann es sein, dass deutsche Banken jahrelang Millionenbeträge an dubiose Geschäftsleute auszahlen? Ein Investigativ-Team von MDR, dem ARD-Studio Rom und der Frankfurter Allgemeinen Zeitung haben zusammen mit report München wochenlang die Spuren dieses unfassbaren Falles in Deutschland und Italien verfolgt.

Monitor: Lebensmittelpreise: Profite mit der Inflation? (11.05.2023)
Die Inflation in Deutschland sinkt nur langsam – auch weil die Lebensmittelpreise weiterhin drastisch steigen. Eine Studie macht dafür übermäßige Gewinnmitnahmen der Hersteller verantwortlich. Und während viele Verbraucher nicht mehr wissen, wie sie das noch bezahlen sollen, verdienten Nahrungsmittel-Spekulanten vergangenes Jahr Milliarden. Kritiker fordern die Politik auf, endlich wirksam gegenzusteuern.

Plusminus: Klima schützen, Energiekosten senken – Subventionsrausch? (10.05.2023)
Bewältigung Klimawandel, steigende Energiekosten, unsere Wirtschaft steht vor Herausforderungen wie seit langem nicht mehr. Mit einem Dickicht von Subventionen wollen Deutschland und die EU die heimische Industrie stärken, Arbeitsplätze sichern und ein gewisses Maß an Autarkie sichern. Doch wie wirkungsvoll können die geplanten Subventionen überhaupt sein und gehen sie an die Richtigen?

Plusminus: AKW abgeschaltet – und dann? (10.05.2023)
Rege wird gerade wieder in Deutschland über das Wiederanfahren oder gar den Neubau von Atommeilern diskutiert. Wenig gesprochen wird dabei über die Altlasten von der Entsorgung des Atommülls bis zum Rückbau ganzer Kraftwerke. Wie gut ist Deutschland da aufgestellt? Wie nachhaltig sind unter diesem Gesichtspunkt die Forderungen der AKW-Befürworter? Und welche Folgekosten sind wo bzw. wie eingepreist?

Makro: Textilmüll – Der Kampf gegen Wegwerfmode (16.05.2023)
In Deutschland landen jährlich mehr als eine Million Tonnen Alttextilien in Containern. Neue Kleidung entsteht daraus so gut wie nie. Wie wird aus Wegwerfmode ein Kleiderkreislauf?

Frontal 21: Streit um deutsche Häfen. Kleinstaaterei statt Strategie (16.05.2023)
»Deutschland riskiert die Zukunft seiner Häfen, denn seit Jahren verlieren deutsche Seehäfen Marktanteile. Ein zentraler Grund ist, dass sich die Hafenstandorte gegenseitig Konkurrenz machen. So liegen selbst Welthäfen wie Hamburg in der Verantwortung einzelner Bundesländer. Um eine engere Zusammenarbeit zu fördern, hat die Bundesregierung in ihrem Koalitionsvertrag eine „Nationale Hafenstrategie“ versprochen. Demnach könnte der Bund mehr Verantwortung bei den notwendigen Hafeninfrastrukturen übernehmen. Doch seit fast einem Jahr laufen die Verhandlungen, ohne dass konkrete Maßnahmen bekannt werden. Die Erwartungen vieler Beteiligter sind verhalten.«

Panorama 3: Reedereien: Üppige Gewinne und kaum Steuern? (16.05.2023)
Dank besonderer Abgaberegeln zahlen viele große Reedereien kaum Steuern, obwohl sie Rekordgewinne einfahren. Mit der globalen Mindeststeuer, die ab 2024 gelten soll, hätte dies der Vergangenheit angehören können. Doch die Reeder haben intensiv für eine Ausnahme von der Mindeststeuer geworben – erfolgreich.

mex: Luxusgüter – warum besonders teure Produkte krisenfest sind (03.05.2023)
Die Rolex am Armgelenk, die sündhaft teure Handtasche am Arm, den Pullover aus Kaschmir an – das Luxussegment trotzt auch den steigenden Preisen. Die Umsätze sollen die kommenden Jahre weiter steigen. 11,5 Milliarden Dollar werden derzeit in Deutschland in diesem Bereich Jahr für Jahr ausgegeben. Von wem und welche Rolle spielen gerade auch jüngere und nicht ganz so finanzstarke Käufer?

Plusminus: Standort Deutschland: Warum der Mittelstand ins Ausland geht (03.05.2023)
„Wir wachsen, wir investieren – aber nicht mehr in Deutschland“, sagt Thomas Töpfer, Geschäftsführer der Hellma Materials GmbH in Jena. Die Firma ist Weltmarktführer bei der Herstellung von Kristallen, die für die Herstellung von Micro-Chips dringend gebraucht werden. Seine Auftragsbücher quellen über. 20 Millionen Euro steckt der Mittelständler gerade in den Bau einer neuen Produktionshalle mit doppelter Fertigungskapazität – die wird aber nicht in Deutschland, sondern in Schweden stehen und soll noch in diesem Jahr in Betrieb gehen. Ausschlaggebend für die Entscheidung des energieintensiven Betriebes war eine günstige und vor allem gesicherte Energieversorgung, bei der Schweden auf einen Mix aus Wasser- und Atomkraft setzt. Der Mittelstand betrachtet den Industriestandort Deutschland zunehmend kritisch, wie verschiedene Umfragen zeigen. Die ersten Unternehmen orientieren sich um und investieren nur noch in Staaten, in denen sie günstigere Standort-Faktoren vorfinden. Ein Trend, der mittelfristig zum Verlust wertvoller Zukunftstechnologien und somit auch von Arbeitsplätzen führen kann.

Plusminus: Restmüll statt Recycling: Warum immer mehr Altpapier zum Problem wird (03.05.2023)
Die Deutschen sind Weltmeister – zumindest beim Papier-Recycling. Fast das gesamte Papier wird nach Gebrauch gesammelt und anschließend wiederverwertet. Doch ausgerechnet die zahlreichen Bemühungen zum Umweltschutz machen das Recycling immer schwieriger. Seit statt Plastik-Verpackungen in Handel und Gastronomie häufig Papier und Kartonagen verwendet werden, kommen in der Recycling-Wirtschaft Probleme auf, die es früher so nicht gab. Damit die Verpackungen aus Papier oder Karton nicht schnell reißen, brauchen sie neue Eigenschaften. Zum Beispiel die sogenannte Nassfestigkeit, die ein Auslaufen von Flüssigkeiten verhindern soll. Dazu werden bei der Produktion Zusatzstoffe beigemengt, die später beim Recycling-Prozess stören. Die Folge: Das Papier, das Plastikprodukte eigentlich umweltverträglich ersetzen soll, wird kostenaufwändig aussortiert, landet auf dem Müll und wird letztendlich verbrannt.

Makro: Cashew und Co. – Genuss mit Beigeschmack (02.05.2023)
Nüsse gelten als kerngesund. Doch die Arbeitsbedingungen in Anbauländern und weite Transportwege weltweit verursachen dramatische Gesundheitsprobleme und Umweltschäden. Die weltweite Produktion von Wal- und Haselnüssen, Peanuts und Pinienkernen ist ein Milliardengeschäft. Die Folgekosten des hyperglobalisierten Geschäfts sind aber gewaltig. Das zeigt vor allem das Beispiel der Cashewkerne: Sie werden häufig an der Elfenbeinküste angebaut. Über 90 Prozent der weltweiten Ernte werden jedoch in Vietnam oder Indien weiterverarbeitet. Cashews im deutschen Supermarkt haben so oft schon knapp 23.000 Seemeilen hinter sich. Auch die soziale Situation bei der Verarbeitung ist prekär: Den Arbeiterinnen fehlt häufig Schutzkleidung. Dabei ist das Schalenöl der Cashew hochgiftig: Ein kleiner Spritzer reicht aus, um bei Hautkontakt starke Verätzungen hervorzurufen. Gelangt es in den Körper, kommt es zu schweren Nervenerkrankungen. Über den Ursprung erfahren Verbraucher meist wenig. Ungeschälte Haselnüsse, Walnüsse oder Mandeln sind zwar kennzeichnungspflichtig; gehackt, geschält oder gemahlen können sie dagegen ohne Angaben verkauft werden. Mehr als fünf Kilogramm Schalenobst verzehren die Deutschen pro Kopf und Jahr. Es ginge auch ohne globale Lieferketten. Wal- und Haselnüsse wachsen schließlich in Mitteleuropa. Doch ein konventioneller Anbau findet in Deutschland bislang kaum statt. Es fehle der politische Wille, beklagen Nussbauern. So stillen die Lust auf Nüsse hierzulande meist Lieferungen aus China oder der Türkei.

mehr/wert: Mitarbeiter dringend gesucht – Der Fachkräftemangel und die Folgen (27.04.2023)
Der Fachkräftemangel zieht sich fast durch alle Branchen. Und das könnte sich in Zukunft noch verschärfen, wenn es nicht schnell gelingt, Lösungen zu finden. Zwei Beispiele, wie das gelingen kann – und welche Folgen sonst drohen.

Plusminus: Mittelstand: Standortnachteile deutscher Unternehmen wachsen (26.04.2023)
Enorme Strompreise, gestörte Lieferketten, Fachkräftemangel und immer höhere bürokratische Auflagen – für die Industrie verliert der Standort Deutschland zunehmend an Attraktivität. Vor allem für den Mittelstand werden die unklaren Perspektiven zur Herausforderung, zum Beispiel fehlen wichtige Rohstoffe. Experten warnen, die Industrieproduktion werde an Bedeutung verlieren.

Zur Sache Baden-Württemberg: Luxusgut Spargel? (27.04.2023)
Landwirt Phillip Bauerle baut auf 65 Hektar Spargel an. Die Kosten für Ernte und Anbau sind stark gestiegen. Wer leistet sich noch Spargel für 17 Euro das Kilo?

Report München: Neuer Ärger um die EU-Medizinprodukteverordnung (25.04.2023)
Seit 2017 müssen alle Medizinprodukte in der EU neu zertifiziert werden. Zum Schutz der Patienten. Die Kehrseite: Viele Firmen vermeiden die teure, sehr aufwendige Zertifizierung.

Panorama: Arbeitsmoral: Sind Junge faul? (13.04.2023)
Immer öfter ist von Seiten der Wirtschaft zu vernehmen, Jüngere hätten weniger Lust auf Arbeit. Panorama hat mit jungen Menschen in unterschiedlichen Branchen gesprochen.

Report München: Wie teuer wird energetische Gebäudesanierung? (25.04.2023)
Laut EU-Parlament soll es strengere Anforderungen an die Energieeffizienz von Gebäuden geben. Auf die Eigentümer von Altbauten, aber auch auf Deutschlands Kommunen können hohe Kosten zukommen.

mex: Seltene Erden – warum sie einen unersetzlichen Wert haben (12.04.2023)
Sie stecken in Notebooks, Windrädern, Elektromotoren: seltene Erden. Ohne diese Steine dreht sich nichts in Sachen Energiewende. Das macht die Rohstoffe begehrt und teuer, so wertvoll, dass sie mittlerweile gar hinter schweren Panzertüren gelagert werden. Ein Problem bleibt der Abbau seltener Erden – und zwar auch bei Vorkommen, die in Europa entdeckt werden.

Plusminus: Atomausstieg und die wirtschaftlichen Folgen (12.04.2023)
Am 15. April ist in Deutschland Schluss mit der Atomkraft. Die letzten drei deutschen Kernkraftwerke werden abgeschaltet. Erneuerbare Energien und zusätzliche Gaskraftwerke sollen künftig die Hauptlast der Stromerzeugung in Deutschland tragen. Energieintensive Wirtschaftsunternehmen, die schon jetzt unter den hohen Strompreisen leiden, haben Zweifel, ob das gut geht und fangen zum Teil an, die Produktion herunterzufahren. Bei Neuinvestitionen hat der Industriestandort Deutschland immer häufiger das Nachsehen: investiert wird in Zukunft in Ländern, die Strom verlässlich und günstig anbieten.

Plusminus: Atomwende andersherum: der schwedische Weg (12.04.2023)
Rund um Deutschland herum werden in Europa neue Atomkraftwerke gebaut. Schweden hat wie Deutschland eine radikale Atomwende vollzogen, allerdings in die umgekehrte Richtung. Vom geplanten Atomausstieg hat sich das Königreich verabschiedet und plant im ganzen Land neue Reaktoren, ohne die, davon ist die Mehrheit der Schweden überzeugt, klappt es weder mit dem Klimaschutz noch mit der Verkehrswende.

ARD: Deutschland schaltet ab (11.04.2023)
Mitte April 2023 geht in Deutschland die friedliche Nutzung der Kernenergie zu Ende. Welche Folgen hat die deutsche Energiepolitik für den Industriestandort Deutschland, die Entwicklung des Strompreises und die Stabilität der Stromnetze?

Frontal 21: Hohe Gewinne auf Kosten der Kunden: Wie Stromanbieter die Krise nutzen (11.04.2023)
Übergewinne der Stromerzeuger abschöpfen, um Verbraucher zu entlasten, das versprach Bundeskanzler Olaf Scholz im vergangene n Jahr. Bis heute müssen die Endkunden extrem gestiegene Energiekosten schultern. Mittlerweile hat sich die Lage auf dem Energiemarkt etwas entspannt. „frontal“ hat geprüft, was aus diesem Versprechen der Gewinnabschöpfung geworden ist.

WDR: Geld aus dem Nichts – Wann kommt der nächste Finanzcrash? (11.04.2023)
Wenn eine Bank einen Kredit vergibt, schafft sie das Geld dafür sozusagen aus dem Nichts. Was steckt hinter dem „Mythos Geld“ und wie können wir das Finanzsystem ändern, damit es gesellschaftliche Probleme wie Klimawandel oder Armut besser berücksichtigt?

SRF: Das Ende der Credit Suisse – Von Verantwortung, Schuld und Wut (06.04.2023)
»Das Ende einer Ära: Die Credit Suisse wird am 19. März 2023 von der UBS geschluckt. 1856 wurde die Schweizerische Kreditanstalt gegründet, die spätere Credit Suisse. Jetzt ist sie Geschichte. «SRF DOK» zeigt die Hintergründe dieses historischen Ereignisses auf. 2008 musste die Schweiz die UBS retten. Getrieben von ihrer Gier nach immer höheren Boni hatten sich die Investmentbanker mit amerikanischen Hypothekar-Schrottpapieren verspekuliert, auch jene der UBS. Es kam zu einer globalen Finanzkrise. Die UBS stand am Abgrund. Am 16. Oktober 2008 präsentierten also Regierung und SNB ihren Hilfsplan zur Rettung der UBS: Mit insgesamt 68 Milliarden Franken wollen sie der angeschlagenen Grossbank unter die Arme greifen. «Nie wieder!», waren sich damals alle einig. Nie wieder sollte der Staat eine Grossbank retten müssen. 15 Jahre später musste der Staat nun die CS vor dem Untergang bewahren. Wie konnte es so weit kommen? Wieso ist die CS wirtschaftlich dermassen in Bedrängnis geraten, dass am Ende nur noch ein Ausweg blieb: der Verkauf an die UBS? Die Antwort: Die CS reihte in den vergangenen 15 Jahren Skandal an Skandal. Das führte dazu, dass sie immer wieder Bussen in Milliarden-Höhe zahlen musste. Aber wohl noch entscheidender: Dadurch ging das Vertrauen in die Bank zusehends verloren. Wer ist schuld? In erster Linie sicher der Verwaltungsrat. Aber auch die CEOs. Sie alle haben gross abkassiert – und gleichzeitig eine miserable Leistung erbracht. Neben der ökonomischen hat diese Geschichte auch eine politische Ebene. Dem Parlament wurde 2008 bewusst: Die Schweiz hat sogenannte «systemrelevante Banken». Das sind Banken, die so gross sind, dass der Staat sie im Zweifelsfall nicht untergehen lassen kann, weil sonst die ganze Volkswirtschaft mit in den Abgrund gerissen werden könnte. Neudeutsch heisst das: «too big to fail». Also versuchte die Politik dieses Problem zu lösen, indem sie einen Plan entwickelte für den Fall, dass es wieder mal so weit kommen sollte. Der Schweizer Teil der Bank sollte dann herausgelöst und erhalten bleiben, damit im Inland alles seinen gewohnten Gang gehen könnte. Die Teile im Ausland wollte man untergehen lassen. Nun zeigte sich: Das ist Theorie. In der Praxis funktioniert das nicht. Ist das Problem mit der Übernahme der CS durch die UBS nun gelöst? Nein, im Gegenteil. Es ist noch viel grösser. Die UBS wird jetzt so gross, dass der Staat auch sie retten muss, wenn sie in Schwierigkeiten geraten sollte. Und dann geht es um noch viel grössere Beträge. Ehrlicherweise müsste man den Leuten nun sagen: Die nächste Krise kommt ganz bestimmt.«

Plusminus: Sanktionen – Viele Schlupflöcher für Russland (05.04.2023)
Die Sanktionen, die gegen Russland verhängt wurden sind oft nicht effektiv, da sie schlicht umgangen werden. So sind deutsche Hersteller teilweise sogar in ihrer Existenz bedroht, weil noch immer russische Rohstoffe auf den Markt gelangen.

BR: Wie viel China braucht die Wirtschaft? (05.04.2023)
Spätestens seit den drakonischen Lockdowns Chinas in der Pandemie ist klar: Die Abhängigkeit von der Weltmacht ist gefährlich für Europas Wirtschaft. Und längst geht es nicht mehr nur um Handel und Produktion. China will eine andere Weltordnung, Autokratie gegen Demokratie. Auch viele Familienunternehmen fragen sich deshalb: Wie viel Loslösen ist möglich? Und wirklich notwendig?

Makro: Containerschiffe – Die dunklen Geschäfte der Reeder (04.04.2023)
Frachtschiffe sind das Herz des internationalen Handels. Für die Reedereien zählt der Gewinn. Preistreiberei, unterbrochene Lieferketten, Billiglöhne und Umweltschäden sind die Folgen.
Der globale Handel ist abhängig von großen Containerfrachtern. 85 Prozent unseres täglichen Konsums werden mit dem Schiff gebracht. Die „makro“-Dokumentation gibt Einblicke in die geheime Welt der Reeder mit ihren schmutzigen Geschäften. Ein Schiff allein kann genauso viel transportieren wie in 150 Supermärkte passt. Schiffseigner sind meist multinationale Reedereien. Deren Gewinne haben sich im Jahr 2021 versechsfacht. Seit Beginn der Corona-Pandemie sind die Seetransportpreise explodiert, denn es gab immer weniger verfügbare Container. Die Rechnung zahlen die Konsumenten: leere Regale und Inflation. Außerdem bekommen die Seeleute oft miserable Löhne und leiden unter schlechten Arbeitsbedingungen. Aber auch die Umwelt leidet: Unter Missachtung internationaler Gesetze werden in Ländern wie Indien oder Bangladesch ausgemusterte Frachter verschrottet. Die Giftstoffe aus ihrem Inneren gefährden dort Arbeiter und Anwohner.

3sat: Brot (03.04.2023)
Kein anderes Lebensmittel besitzt in unserer Kultur einen so zentralen Stellenwert wie Brot. Doch bei kaum einem anderen Lebensmittel klaffen Image und Realität so weit auseinander. Brot ist längst zu einem mit Chemie, künstlichen Enzymen und gentechnischen Tricks gefertigten Industrieprodukt mutiert. Engagierte Bäcker auf der ganzen Welt halten mit viel Einsatz, Fantasie und Handarbeit dagegen. Aber wie lange werden sie überleben können? Marktführer der Backindustrie kommen in dem Dokumentarfilm von Harald Friedl ebenso zu Wort wie deren Kritiker. Ein Streifzug durch die Realität der Broterzeugung.

Plusminus: Zinsen vs. Bauen – Wie Kredite unbezahlbar werden (29.03.2023)
»Im Schatten der Zinserhöhungen durch EZB und Co werden Immobilien-Darlehen immer teurer: Über 4% müssen Menschen, die ein Haus oder eine Wohnung finanzieren wollen, derzeit der Bank für einen zehnjährigen Kredit zahlen, die Tilgung noch nicht mitgerechnet. Viele Experten rechnen sogar, dass sie bis Jahresende auf fünf Prozent steigen. So teuer war es seit Anfang der 2000er Jahre nicht mehr. Wird der Traum von den eigenen vier Wänden damit für Normalverdiener unbezahlbar? Makler jedenfalls berichten über einen regelrechten Einbruch bei Immobilienverkäufen. Denn die Preise der Immobilien sind vielerorts noch nicht stark gesunken.«

ARTE: Taiwan – Angst vor der Invasion (28.03.2023)
Taiwan wird oft als die gefährlichste Region der Welt bezeichnet. Die kleine Insel, die vom riesigen China als abtrünnige Provinz betrachtet wird, könnte der nächste Schauplatz eines Krieges mit globalen Auswirkungen sein. Wie real ist die Gefahr eines Krieges, wie berechtigt die Angst vor einem Angriff Chinas? Und was bedeutet das für den Westen? Ein chinesischer Angriff auf Taiwan hätte unabsehbare Konsequenzen für Leib und Leben der 24 Millionen Taiwaner und für den Alltag der restlichen Weltbevölkerung. Denn Taiwan ist hochgerüstet, wehrhaft und als Weltmarktführer in der Halbleiterherstellung ein zentraler Player der globalisierten Wirtschaft. Taiwan ist eine zentrale Schnittstelle in den globalen Lieferketten und von strategischer Bedeutung für die ganze Region. Ein Angriff Chinas auf Taiwan könnte deshalb in einem militärischen Konflikt mit der anderen Supermacht USA münden. Der Besuch der US-Politikerin Nancy Pelosi und die folgenden chinesischen Militärmanöver mit einer De-facto-Blockade Taiwans waren eine neue Eskalationsstufe in dem internationalen Konflikt. Der russische Überfall auf die Ukraine könnte ein weiteres Menetekel sein: als Anschauungsunterricht oder als Warnung für Xi Jinping und seine Weltmachtambitionen. Taiwan kann damit zum nächsten Prüfstein für die westliche Widerstandskraft gegenüber der Aggression der totalitären Großmächte werden. Die Dokumentation analysiert die politische, wirtschaftliche und militärische Situation. Wie real ist die Gefahr eines Krieges, wie berechtigt die Angst vor einem Angriff Chinas? Und was bedeutet das für den Westen?

ARTE: Chinas Straflager (1/2). Die chinesischen Gulags (28.03.2023)
Die Ende der 40-er Jahre von Mao Zedong errichteten Laogai-Lager in China haben viele Ähnlichkeiten mit dem sowjetischen Gulag. Mittels Zwangsarbeit sowie physischer und psychischer Folter sollte dieses grausame System der Unterdrückung eine sogenannte „Gedankenreform“ bei den Häftlingen bewirken. Im Dokumentarfilm kommen heute im Exil lebende Opfer des Laogai-Systems zu Wort. Ende der 40er Jahre errichtete Mao Tsetung in China ein System von Arbeitslagern namens Laogai – eine Abkürzung für „Reform durch Arbeit“. In solchen Lagern sollte durch Zwangsarbeit sowie physische und psychische Folter bei den Häftlingen eine sogenannte Gedankenreform bewirkt werden. Dieses grausame Instrument der Unterdrückung hatte viele Ähnlichkeiten mit dem Gulag, den Straf- und Arbeitslagern in der Sowjetunion. Nach Ende des Bürgerkriegs und Gründung der Volksrepublik China im Jahr 1949 initiierte Mao Tsetung eine Unterdrückungskampagne, die auf eine Umerziehung durch Arbeit abzielte. Er erklärte jeden tausendsten Chinesen zum Konterrevolutionär und unterwarf damit fünf Millionen Menschen einem barbarischen Quotensystem. Viele Betroffene wurden hingerichtet, andere zur Umerziehung ins Laogai geschickt. In Hunderten von Lagern machte sich die Partei die kostenlose Arbeitskraft der Gefangenen zunutze, um die Wirtschaft des Landes aufzubauen. Wer nicht ins Laogai abtransportiert werden wollte, musste Selbstkritik üben und zur Denunziation von Angehörigen oder Nachbarn bereit sein. Selbst in der eigenen Familie war man nicht immer sicher: Das Damoklesschwert der Deportation schwebte über jedem Haushalt. Die Familien der Häftlinge wurden gesellschaftlich geächtet. Mit wachsendem Einfluss in der Kommunistischen Partei begann Mao Tsetung, die Partei zu „reinigen“, seine Rivalen auszuschalten und sich selbst als alleiniger Anführer zu behaupten. Die aufeinanderfolgenden Säuberungswellen gipfelten in der Kulturrevolution, die mit massiven Menschenrechtsverletzungen, politischen Morden, Massakern und Verbannungen in entlegene Gegenden des Landes einherging. Mao Tsetungs Tod am 9. September 1976 bedeutete jedoch nicht das Ende des Terrorsystems: Die an die Macht gelangte neue Generation sollte es in großem Maßstab nutzen.

ARTE: Chinas Straflager (2/2). Totale Überwachung (28.03.2023)
Nach Maos Tod begann eine unruhige Zeit. Das Laogai, Chinas System der Zwangsarbeits- und Umerziehungslager, hat seinen Namen verändert, doch die Internierungs- und Foltermethoden bestehen weiter. Die neuen Herrscher hatten zuvor allesamt Verfolgungen erlitten. Was sollten sie mit den Laogais machen, die Mao hinterlassen hat? Unter Deng Xiaopings Herrschaft verwandelte sich jedes Lager in ein Unternehmen: Jeder Lagerleiter war ein Arbeitgeber, der das System rentabel machen musste. Das Laogai wurde zu einem Schlüsselinstrument der chinesischen Wirtschaft. Der Profit aus den Lagern ermöglichte die Fortsetzung des brutalen Systems der Unterdrückung. Die Regierung ermutigte multinationale Konzerne zu Investitionen in China. Ergebnis: Die Lager warfen Gewinn ab und konnten ihre Produkte auf dem internationalen Markt anbieten. Deng Xiaoping führte Reformen durch, mit denen die Kontrolle der Partei über die Gesellschaft gelockert wurde. In den späten 70er Jahren wagten es die Chinesinnen und Chinesen schließlich, mehr Demokratie zu verlangen. Sie plakatierten ihre Forderungen an die „Mauer der Demokratie“ im Zentrum Pekings. In den 80er Jahren ließ die Regierung pragmatisch bestimmte Reformen zu, griff aber immer dann ein, wenn sie den Machtanspruch der Kommunistischen Partei bedroht sah. Die Unterdrückung gipfelte in der blutigen Niederschlagung der Demokratiebewegung auf dem Tiananmen-Platz am 4. Juni 1989. Xi Jinpings Machtübernahme im Jahr 2012 war mit neuen Hoffnungen verbunden, denn als ehemaliges Opfer der Kulturrevolution erwartete das Volk von ihm Reformen. Doch der neue Anführer duldete keinerlei Kritik, auch nicht im Internet. Er schickte andere Gruppen ins Laogai: ethnische oder religiöse Minderheiten, Vertreter der Zivilgesellschaft. Das System wurde um Gefängnisse für illegal beschäftige Arbeiternehmer und politische Dissidenten ergänzt. Für die Überwachung der 1,4 Milliarden Chinesen kommen jetzt modernste Technologien zum Einsatz. Die Deportation droht nun jedem, zu jeder Zeit und an jedem Ort. Das Laogai bildet den Kern von Xi Jinpings Macht und erklärt den beherrschenden Einfluss, den Xi und die Kommunistische Partei über ihr Land ausüben.

Report Mainz: Filialschließungen, keine Tagesgeldzinsen: Sparkassen in der Kritik (28.03.2023)
Bundesweit schließen Sparkassen Filialen, bauen Geldautomaten ab, ziehen sich aus der Fläche zurück. Experten stellen in Frage, ob die Geldhäuser ihrem gesetzlichen Auftrag noch gerecht werden. Weitere Kritikpunkte: Einige Sparkassen vernachlässigten zudem das Kreditgeschäft. Stattdessen steckten einige große Teile ihres Geldes in Wertpapiere und Aktien. Trotz mehrfach gestiegenen Leitzinses sind es außerdem ausgerechnet viele Sparkassen, die derzeit keinerlei Zinsen auf Tagesgeldkonten auszahlen. 

Report Mainz: Flutkatastrophe im Ahrtal: Wiederaufbau stockt weiter (28.03.2023)
15 Milliarden sind im staatlichen Hilfsfonds für den Wiederaufbau nach der Flutkatastrophe im Ahrtal vorgesehen, aber nur ein Bruchteil wurde bisher abgerufen. Dabei hat sich an vielen Orten entlang der Ahr noch nichts getan. Report Mainz-Reporter waren auf Spurensuche und haben mit traumatisierten Flutopfern, Geschäftsleuten und Ortsbürgermeistern gesprochen. Viele sind mit den Hürden der Bürokratie überfordert. Deswegen wollen manche eine Sonderregelung für das Ahrtal, um Verwaltungsverfahren zu beschleunigen. Doch die Landesregierung wiegelt ab.

Frontal 21: Teuer Wohnen. Wenn das Zuhause zum Luxus wird (28.03.2023)
Themenschwerpunkt: Wohnungsnot in Deutschland, Sozialer Wohnungsbau in der Krise, Aus der Traum vom Eigenheim, Baubranche schlägt Alarm, Umstrittenes Energiegesetz.

Makro: Fracking in Deutschland – Rettung aus der Energiekrise oder Risiko? (28.03.2023)
In deutschen Böden lagern Billionen Kubikmeter Gas – genug, um das Land zwei Jahrzehnte zu versorgen. Mit Fracking kann der Schatz gehoben werden. Besteht dabei Gefahr für Mensch und Natur?

NDR: Made in China – gefährliche Abhängigkeit? (27.03.2023)
Lange wollte es kaum jemand wahrhaben: Deutschland hat sich in extreme Abhängigkeit von Pekings Gnaden manövriert und wird nun zunehmend erpressbar. Seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine nimmt auch die Bundesregierung das volle Risiko wahr. Denn zwischen China und Taiwan schwelt ein weiterer Konflikt mit geopolitischer Sprengkraft. „Wenn der von heute auf morgen eskaliert, wäre das für uns der GAU,“ sagt Peter Bachmann, verantwortlich für den Bereich Customer Solutions und Business Development einer Photovoltaik-Firma. Bei der Suche nach einer neuen China-Strategie geht es um ganze Lieferketten, um Tausende Produkte. Manche Artikel aus China sind einfach nur preiswerter, andere unverzichtbar, einige sogar überlebenswichtig. Im Hamburger Hafen landet der „Container-Tsunami“ aus China schon am frühen Morgen an und wird dann über ganz Deutschland verteilt.

ZDF: Tatort Geldautomat. Sprengstoff-Räubern auf der Spur (26.03.2023)
Gesprengte Geldautomaten, mitten in Deutschland – die Meldungen sind fast schon Alltag. Dabei gehen die Täter mit brachialer Gewalt vor, zerstören Eigentum und gefährden Menschenleben.

Plusminus: Radikale Markteingriffe – Spaniens Rezept gegen hohe Preise und Rezession (22.03.2023)
Spanien hat frühzeitig radikal in die Märkte eingegriffen, als Preisschocks insbesondere einkommensschwächerer Haushalte bedrohten: Energiepreisdeckel, gravierende Einschränkungen für Mieterhöhungen und Mehrwertsteuerbefreiungen für Grundnahrungsmittel. Heute steht das Land besser da als die allermeisten EU-Länder, die da zögerlicher waren: Von über fünf Prozent Wachstum in 2022 und nur 5,5% Inflation ist Deutschland zum Beispiel jeweils weit entfernt. Sind so radikale Eingriffe in den Markt bei externen Schocks vielleicht doch das Mittel der Wahl?

Makro: Fehlende Stromspeicher – Floppt die Energiewende? (14.03.2023)
Wind und Sonne liefern einen immer größeren Anteil unseres Stroms. Doch was machen wir bei Flaute und Dunkelheit? Scheitert die Energiewende an fehlenden Speichern?

Kontraste: Wie der Staat jährlich 40 Milliarden mehr einnehmen könnte (09.03.2023)
Energiewende, Bildung, Militär: vor Deutschland liegen gigantische staatliche Investitionen. Wie diese zu finanzieren sind, darüber tobt ein Streit in der Ampel. Während Wirtschaftsminister Habeck über Steuererhöhungen nachdenkt, will Finanzminister Lindner lieber sparen. Dabei gibt es eine kleine Gruppe, die seit Jahren immer reicher wird: die Superreichen. Bei ihrer Besteuerung gäbe es großes Potential: Ein Mix aus Reichen-, Erbschaftssteuern und einer neu eingeführten Vermögensteuer könnte etwa 40 Milliarden Euro jährlich zusätzlich in die Staatskasse spülen, hat das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung errechnet. Doch an die Vermögenden traut sich hierzulande seit jeher keiner so richtig ran. Warum eigentlich? Und was sagen betroffene Millionäre dazu?

ARD: Die China-Falle: wie erpressbar sind wir? (08.03.2023)
Trotz aller Warnungen wollte man es lange nicht wahrhaben: Deutschland hat sich in extreme Abhängigkeit von Pekings Gnaden manövriert und wird zunehmend erpressbar. Deutschland braucht eine neue China-Strategie. Doch wie soll die aussehen?

Kontrovers: Wie abhängig sind wir von China? (08.03.2023)
Handy, Computer, Winterjacke – viele Gegenstände, die wir tagtäglich benutzen werden in China hergestellt. In letzter Zeit gibt es vermehrt Lieferengpässe. Mit weitreichenden Problemen. Insbesondere bei Produkten, die bei der medizinischen Versorgung von Patienten eingesetzt werden, ist die Abhängigkeit aus Fernost so groß, dass es zu lebensbedrohlichen Situationen kommen kann.

SWR: Beeren-Hunger: Süße Früchte – Bittere Wahrheiten (08.03.2023)
Der Boom von Beeren hält in Deutschland seit Jahren an. Heidel-, Blau- und Himbeeren gelten als trendiges „Superfood“, erste Wahl einer gesunden Ernährung. Immer größere Mengen werden aus dem Ausland importiert – vor allem aus Spanien und Südamerika. Doch unter welchen Umständen werden die Beeren produziert?

ZDF: Zu schade für den Müll. Zweites Leben für Gebrauchtes (05.03.2023)
1,5 Kilogramm Abfall produziert jeder Deutsche im Durchschnitt täglich. Auch das rostige Fahrrad, Omas alte Vitrine oder die schrumpelige Möhre wandern schnell mal in den Müll. Doch mangelnde Ressourcen, steigende Inflation und Materialmangel zwingen zum Umdenken. Und viele Dinge sind eigentlich auch zu schade für den Müll. Ihnen kann man leicht zu einem zweiten Leben verhelfen und damit sogar etwas Geld verdienen.

Monitor: Wald in der Klimakrise: Verbrennen statt schützen? (02.03.2023)
Im Kampf gegen die Klimakrise ist der Wald ein entscheidender Faktor, auch in Europa müssten die Wälder immer mehr CO2 binden, um die Pariser Klimaziele zu erreichen. Doch ausgerechnet die Klimapolitik der EU sorgt in vielen Ländern für eine dramatische Abholzung, auch zur Holzverbrennung. Denn Holz gilt als erneuerbare Energie und CO2-neutral. Fachleute fordern eine Begrenzung, um die Wälder zu schützen – auch in Deutschland.

ZDF: Was bremst die Bahn? (01.03.2023)
Runter von der Straße, rein in die Bahn. Um massiv CO2 einzusparen, brauchen wir klimafreundliche Mobilität. Aber immer noch wird in Deutschland zu wenig in die Schiene investiert.

Plusminus: Mangel überall – Wo die Marktwirtschaft versagt (01.03.2023)
Die Ersatzscheibe fürs Auto – elf Monate Lieferfrist. Im Restaurant die Hälfte der Plätze leer – für mehr Gäste reicht das Personal nicht. Die zwei Alltags-Beispiele zeigen, dass der Mangel an Ersatzteilen und Arbeitskräften überall zu spüren ist. Und Besserung ist nicht in Sicht, trotz sich mancherorts verbessernder Arbeitsbedingungen. Werden wir uns dauerhaft auf eine Mangelwirtschaft einstellen müssen?

Panorama 3: Energiekrise: Verschleppt Tennet den Netzausbau? (28.02.2023)
Das niederländische Staatsunternehmen Tennet hat über Jahre hinweg rund eine Milliarde Euro Gewinn aus dem deutschen Stromnetz gezogen – und zugleich kein Eigenkapital in den Ausbau investiert. Der Ausbau des Netzes wurde jahrelang verschleppt. 

ZDF: Wir müssen schließen. Betriebe geben auf (20.02.2023)
Immer öfter heißt es in Innenstädten: „Geschäftsaufgabe – Wir müssen schließen!“ – oft erwischt es alte Familienunternehmen. Eine Tragödie für die Unternehmer, ein Verlust für die Kunden. Viele Selbstständige sind zermürbt. Nach den schwierigen Jahren der Pandemie kam die Inflation, die Energiepreisexplosion und der Personalmangel. Immer mehr Kleinunternehmerinnen und Kleinunternehmer sehen keinen Ausweg mehr, als ihren Betrieb zu schließen.

Makro: Am Limit – Die harte Welt der Lieferdienste (24.01.2023)
In nur zehn Minuten liefern Kuriere Lebensmittel bis zur Haustür. Für die Lieferdienste geht es um Milliarden. Für die Kundschaft um Komfort. Den Preis zahlen die Beschäftigten. Zeitdruck, schwere Rucksäcke, gefährlicher Straßenverkehr – Alltag für Zehntausende Kuriere in Deutschland. Sie arbeiten oft für den Mindestlohn. Ansprechpartner ist das Handy. Klassische Betriebsstrukturen werden hinfällig, damit auch Rechte der Arbeitnehmenden. Bei fast allen Lieferdiensten in Deutschland begehren die Mitarbeitenden inzwischen auf, streiken, fordern Mitbestimmung. Doch die Gründung von Betriebsräten stößt bei den zumeist jungen Unternehmen auf vehemente Gegenwehr. Die Unternehmen wachsen schnell, die Politik ist zu langsam. Der Markt ist noch weitgehend unreguliert. Alle setzen auf das Prinzip Amazon: Hauptsache Marktdominanz und Wachstum – wer gewinnt, kann richtig absahnen. Nicht zuletzt mit dem Sammeln von Daten. Während die Beschäftigten konstant getrackt werden, werden die gesammelten Kundendaten zum Kaufverhalten selbst zur Ware.

mex: Geldwäsche – warum Deutschland sich hunderte Milliarden entgehen lässt (18.01.2023)
100 Milliarden Euro – so lautet die Schätzung der Experten. Jedes Jahr soll diese Summe in Deutschland gewaschen werden, illegal gemachtes Geld also in sozusagen sauberes verwandelt werden. Dabei ist der Bundeshaushalt gerade mal etwas mehr als viermal so hoch. Was tut sich hier gerade politisch? Wie aktiv sind Mafia und Oligarchen in Deutschland? mex zeigt Erkenntnisse zu diesen Fragen.

mex: Bargeld im Supermarkt – warum Cash an der Kasse Alltag ist (18.01.2023)
Geld abheben anno 2023 – dafür braucht es keine Banken, keine Geldautomaten. Wir greifen einfach munter in die Supermarktkasse. Klingt etwas wild, ist aber längst Realität, denn Geld abheben, das geht ab zehn Euro Einkaufswert an beinahe jeder Supermarktkasse. Wir zeigen, warum sich das eigentlich für alle lohnt.

Exakt – Die Story: Die Jagd nach Grünem Wasserstoff (18.01.2023)
Grüner Wasserstoff soll Deutschlands Abhängigkeit von Erdgas beenden. Zehn Großprojekte im Ausland gibt es mit deutscher Beteiligung. Wer sind die Akteure? Wer profitiert am Ende? Von wem sind wir in Zukunft abhängig?

Fakt: Weniger Kohlendioxid? – Wie gut funktioniert der Handel mit CO2-Zertifikaten? (17.01.2023)
In der EU ist der Handel mit Emissionszertifikaten das zentrale Klimaschutzinstrument. Fakt ist, wir werden die Verknappung von Zertifikaten auch in der Geldbörse spüren, doch mit welchen Effekten auf das Klima?

Panorama: Das Klima und die Reichen (12.01.2023)
Reiche verursachen viel mehr Treibhausgase als der Durchschnitt. Um die schlimmsten Folgen der Klimakrise zu verhindern, schlägt ein Klimaforscher einen individuellen CO2-Handel vor.

mehr/wert: Money-Maker: Mit Hacken zum Top-Verdiener (12.01.2023)
Geld bedeutet Freiheit und Macht, das hat Benjamin Gnahm schon früh erkannt und motiviert. Als Jugendlicher ist er Teil einer illegalen Szene. Heute arbeitet er legal, gehört zur internationalen Hacker-Elite. Geld bedeutet Freiheit und Macht, das hat Benjamin Gnahm schon früh erkannt und motiviert. Als Kind ein Einzelgänger, in der Schule gemobbt, aber zuhause am Computer genial. Mit nur neun Jahren weiß er bereits, wie er den Kopierschutz von sämtlichen Videospielen ausschalten kann. Als Jugendlicher ist er Teil einer illegalen Szene, die sich mit gestohlenen Kreditkarten teure Software besorgt, knackt, vervielfältigt und verkauft. Erwischt wird er nie. Heute arbeitet Benjamin Gnahm legal. Er gehört zur internationalen Hacker-Elite und wird für sein Können sehr gut bezahlt. Er weiß, wie man in Smartphones einbricht und hat an einem Staatstrojaner mitgearbeitet, einer umstrittenen Überwachungssoftware, die in die Hände totalitärer Regime gelangt ist. Wie weit geht Benjamin Gnahm für Geld?

Exakt: Bahn vs. LKW – Warum der Transport auf der Schiene so schlecht vorankommt (11.01.2023)
Lokführer im Güterzug brauchen Geduld, ständig müssen sie warten. Das deutsche Schienennetz ist überlastet. Auch deshalb werden nur knapp ein Fünftel aller Güter mit dem Zug transportiert, und über 70 Prozent per LKW.

ARTE: Europas Wirtschaft im China-Dilemma. Unabhängiger werden – aber wie? (11.01.2023)
»Spätestens seit den drakonischen Lockdowns Chinas in der Pandemie ist klar: Die Abhängigkeit von der Weltmacht ist gefährlich für Europas Wirtschaft. Und längst geht es nicht mehr nur um Handel und Produktion. China will eine andere Weltordnung, Autokratie gegen Demokratie. Auch viele Familienunternehmen fragen sich deshalb: Wie viel Loslösen ist möglich? Und wirklich notwendig? Deutschland ist stolz auf seine Hidden Champions – mittelständische Unternehmen, die in ihrem Geschäftsfeld Weltmarktführer sind. Oft sind sie im ländlichen Raum angesiedelt und stützen die Wirtschaft einer ganzen Region. So wie der Druck- und Messtechnikspezialist WIKA aus Klingenberg. Doch das Unternehmen ist wie viele andere vom wichtigsten Wachstumsmarkt China abhängig. Von einem Land also, das von Europa und den USA zunehmend als Rivale wahrgenommen wird. Was einst ein Garant für Wohlstand und Gewinne war, wird nun zur Hypothek: Die meisten Unternehmer passen ihre China-Strategie an. Doch die Abhängigkeit ist schwer zu reduzieren. Besonders in Zeiten, in denen der Mittelstand ohnehin mit Inflation, hohen Energiepreisen und dem Fachkräftemangel kämpft. Ganz besonders exponiert ist Webasto. Der Autozulieferer hat über Jahrzehnte einen guten Teil seines Wachstums in China erzielt. Seine Präsenz in China will er nicht reduzieren und nutzt die Gewinne von dort, um hier eine eigene Autobatterieproduktion aufzubauen. Eine Branche, die bislang von China dominiert wird und ohne die die Mobilitätswende hin zum Elektroauto nicht gelingen wird. Allerdings ist Webasto auch hier auf Zulieferungen aus und auf Absatz in China angewiesen. Einen Schritt weiter geht das französische Start-up Tiamat: Hier setzt man auf eine neue Batterietechnik, die ohne klassische Zellen oder Seltene Erden aus China auskommt. Doch bis das ausgereift ist, wird es dauern. Bis dahin gilt: Das Geschäft mit China muss weitergehen, wenn Europa nicht will, dass sein Wohlstand spürbar sinkt.«

Report München: Medikamente, Batterien, Handys: Deutschlands Abhängigkeit von China (10.01.2023)
FDP-Politiker sind nach Taiwan gereist, die Insel, die China als Teil seines Staatsgebiets betrachtet. Sie wollen ein Zeichen setzen und fordern, dass sich Deutschland von China wirtschaftlich unabhängiger macht.

SWR: Die Stadt die niemals schläft – Hinter den Toren der BASF (06.01.2023)
So hat man die BASF noch nie gesehen: Einzigartige Einblicke in den gigantischen Konzern in Ludwigshafen am Rhein. Etwa 40.000 Beschäftigte sorgen dafür, dass mithilfe von Chemie Produkte entstehen, die aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken sind.

ARTE: Brauchen wir Wirtschaftswachstum? (30.12.2022)
»Wir Lebewesen – Menschen, Tiere, Pflanzen – hören irgendwann auf zu wachsen. Bei der Wirtschaft ist das anders. Sie wächst und wächst und wächst. Doch damit wachsen auch unsere Kleider- und Müllberge. Und der Meeresspiegel. Sechs von neun planetaren Grenzen haben wir überschritten. Müssen wir also unsere Wirtschaft mal runterfahren? Oder brauchen wir etwa Wirtschaftswachstum? Es ist seltsam: Wir leben im Widerspruch. Die meisten Regierungen der Welt versprechen Wohlstand durch Wirtschaftswachstum. Gleichzeitig führt Wachstum zu Klimakrise, Artensterben, Abholzung und acht Millionen Toten im Jahr wegen Umweltschäden. Die Schäden kamen schon kurz nach Beginn des Phänomens auf. Ab den 50er Jahren wächst die Wirtschaft, ab den 60ern wächst aber auch der Müll, Flüsse sind vergiftet, in Industriegebieten verstaubt die Sonne. 1972 veröffentlicht der Club of Rome die Studie „Die Grenzen des Wachstums“. „Wenn wir das Wachstum nicht mit eigenen Maßnahmen verlangsamen, wird die Natur das für uns tun“, erklärt Autor Dennis Meadows. Unser Fokus auf Wirtschaftswachstum, also einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts, ignoriert die Kosten an Natur und Mensch. So stieg bei der Ölpest im Golf von Mexiko das Bruttoinlandsprodukt der USA wegen der Reinigungskosten, doch Mensch und Natur erlitten Schäden. Das Bruttoinlandsprodukt misst außerdem nur bezahlte Arbeit, keine unbezahlte wie Hausarbeit, Familienarbeit, Ehrenamt oder Selbstversorgung. Ob es uns gut geht, wir genug haben, alles gut teilen – darüber sagt das Bruttoinlandsprodukt nichts aus. Wie kommen wir aus dem Dilemma heraus? Unsere staatlichen Einnahmen hängen aktuell vom Wirtschaftswachstum ab. „Wenn das einbricht, sind Jobs gefährdet, Steuereinnahmen, Sozialversicherung“, erklärt Ökonomin Irmi Seidl, und grünes Wachstum ist laut Studien gescheitert, weil auch mit neuen Technologien der Ressourcenverbrauch steigt. Müssen wir also alles mal runterfahren – und geht das weltweit?«

mehr/wert: 175 Jahre Siemens – Von der Hinterhofwerkstatt zum Weltkonzern (29.12.2022)
Es ist fast wie ein modernes Märchen: Ein kleines Start-up wird zum internationalen Großkonzern. Zum Beispiel Siemens. Am 1. Oktober 1847, also vor 175 Jahren, gründen Werner Siemens und Johann Georg Halske ihre kleine Firma in einer Hinterhofwerkstatt und bauen einen Zeigertelegraphen. Heute sind in diesem Unternehmen weltweit gut 300.000 Mitarbeiter beschäftigt, davon über 50.000 allein in Bayern. Doch in der langen Geschichte der Firma ging es nicht immer nur bergauf. Zwei Weltkriege und die Weltwirtschaftskrise trafen auch Siemens schwer. Dazu kam die Rolle des Unternehmens während der NS-Zeit, als bis zu 80.000 Menschen für Siemens Zwangsarbeit verrichten mussten. Und nicht zuletzt der Korruptionsskandal im Jahr 2006 brachte das Unternehmen in ernste Schwierigkeiten. Auch die Produkte haben sich immer wieder geändert. Früher wurde alles hergestellt, was mit Strom zu tun hatte: Waschmaschinen, Toaster und Fernseher genauso wie Großkraftwerke, Elektroautos oder Handys. Heute hat man sich bei Siemens erfolgreich auf einige wenige Geschäftsfelder konzentriert.

SWR: Canna-Business. „Gras“ wird legal – wer macht das große Geld? (27.12.2022)
Bisher beim Dealer an der Ecke – bald schon beim börsennotierten Großkonzern? Cannabis zu Genusszwecken soll nach den Plänen der Bundesregierung legal werden. Ein Milliardenmarkt tut sich auf. Und clevere Geschäftemacher bringen sich in Stellung. Wer verdient am „Green Rush“, dem Hype um Cannabis? Und was passiert, wenn „Gras“ zur Handelsware wird?

Dok (SRF): Einblick in die Gastro-Branche – Von Druck, Preispolitik und Leidenschaft (22.12.2022)
»Die Schweizer Gastronomie steht unter Druck. Akuter Personalmangel, steigende Betriebskosten und Nachwehen der Pandemie machen der Branche zu schaffen. Die Folge: In der Schweiz schliesst jedes Jahr eines von vier Restaurants seine Pforten.
Die Schweizer Gastroszene ist vielleicht nicht systemrelevant, aber – das hat die Pandemie gezeigt – sie hat eine gesellschaftliche Relevanz. Alle haben realisiert, wie wichtig das Verwöhntwerden im Restaurant ist. Viele Beizer wirten am Existenzminimum und die Corona-Pandemie hat zu etlichen Betriebsschliessungen geführt. Denn die Gastronomie ist eine harte Branche. Die Löhne sind schlecht, die Arbeitszeiten lang und unregelmässig, und die sozialen Kontakte beschränken sich meist auf das Netzwerk innerhalb der Branche. Und doch werden Köchinnen und Köche in den letzten Jahren von den Branchenblätter zu Superstars hochgejubelt und es wäre nur folgerichtig, wenn diese Vorbilder für genügend Nachwuchs sorgen würden. Aber dem ist nicht so, im Gegenteil: Die Anzahl der Lernenden nimmt seit Jahren ab und jede zweite Ausgebildete hängt den Job innerhalb weniger Jahre an den Nagel. Der Filmemacher Christian Rösch hat im Alter von 55 Jahren eine Lehre als Koch in der Wirtschaft Ziegelhütte am Stadtrand von Zürich begonnen und im Sommer 2021 abgeschlossen. Diese Ausbildung hat ihm Einblick in eine Branche gegeben, die jeder zu kennen glaubt. Mit diesem Film zeigt er die laute Welt einer Restaurantküche und die harte Preispolitik für Lieferanten und Produzenten. Er zeigt, welchen Aufwand Gastronomen betreiben müssen, um die Gäste anzulocken und zufriedenzustellen.«

ARTE: Chaos auf der Schiene. Die Deutsche Bahn und die Verspätungen (22.12.2022)
Verspätungen, Ausfälle und Baustellen – eigentlich will die Deutsche Bahn das Verkehrsmittel der Zukunft werden. Die Realität sieht anders aus: Ihre Pünktlichkeitsquote fiel diesen Sommer auf unter 60 Prozent. In der Schweiz und Frankreich läuft der Schienenverkehr reibungsloser ab. Wo liegen die Probleme der Deutschen Bahn und was machen die europäischen Nachbarn besser?

SWR: Bestellen per Mausklick – Die Welt der digitalen Plattformen (21.12.2022)
Wir bestellen Pizza bei Lieferando, mieten die Ferienwohnung über Airbnb oder suchen auf MyHammer nach einem Handwerker. Die eigentliche Leistung aber wird nicht von diesen Firmen erbracht, sondern von Dritten: von Fahrradkurieren, Wohnungsbesitzern, Handwerkern und vielen anderen. Zwischen Kunde und Auftraggeber sitzt die Plattform und verändert die Beziehungen der beiden und damit die Arbeitswelt. Nicht immer nur zum Guten. Ob festangestellt, selbständig oder freiberuflich – Plattformarbeiter verdienen oft nicht viel. Manche müssen sich sogar selbst um Krankenversicherung und Altersvorsorge kümmern.

ZDF: Verspätet und verschollen: Versinkt die Deutsche Post im Chaos? (20.12.2022)
Noch nie gab es so viele Beschwerden über die Deutsche Post – und das, obwohl sie immer weniger Briefe befördern muss. Post-Kundinnen und Kunden beklagen sich über Briefe, die spät oder gar nicht ankommen, über steigende Preise und einen schlechten Service. Doch woran liegt das?In dieser Folge Kontext gehen wir drei zentralen Gründen für die Probleme bei der Post auf den Grund: Der Personalmangel bei der Post, ihre Quasi-Monopolstellung in Deutschland und ihre Rolle als Global Player.

ARTE: Was, wenn uns die Natur Rechnungen stellt? (18.12.2022)
„Sei vorsichtig! Das ist wertvoll!“. Solche Warnungen haben wir als Kind wohl alle gehört, wenn wir etwa den Fotoapparat des Vaters untersuchen wollten. So haben wir gelernt, vorsichtig mit wertvollen Dingen umzugehen. Mit der wesentlich wertvolleren Natur gehen wir Menschen allerdings nicht gut um. Wäre es anders, wenn die Natur Rechnungen schreiben würde?

ZDF: Abzocke im Osten – Die Einheitsverbrecher (17.12.2022)
Die Wirren der Wende und ihre Schatten: In den Einheitsjahren nutzen Betrüger unklare Strukturen und Lücken im System aus. „ZDF-History“ zeigt spektakuläre Fälle von „Vereinigungskriminalität“.

mex: Christlich anlegen – wie die Kirchen ihr Vermögen verwalten (14.12.2022)
Privatanleger stehen oft vor der Frage, nach welchen Kriterien sie ihr Geld gerne anlegen wollen. Darf es ein wenig nachhaltig sein? Geht das auf Kosten der Rendite? Welche Branchen will ich unterstützen und wo vertrete ich nicht dieselben Werte? Die Kirchen in Deutschland verwalten ebenfalls eine Menge Geld – und haben eigene Kriterien bei der Geldanlage.

ARTE: Arbeit ohne Sinn (13.12.2022)
»Arbeit kann erfüllend sein – im Idealfall. Doch ziemlich viele Menschen mit Bürojobs sind in ihrer täglichen Arbeit todunglücklich. Klar, man könnte einwenden, die Unzufriedenheit dieser Angestellten sei hauptsächlich ein Problem der Ersten Welt. Sie haben einen sicheren, körperlich nicht anstrengenden Beruf, der oft auch noch relativ gut bezahlt wird – und auf der Welt gibt es viele Menschen, die in weit größerem Elend leben. Aber gehört die beispiellose Verschwendung menschlicher Ressourcen nicht trotzdem zu den großen Dramen unserer Zeit? „Arbeit ohne Sinn“ erforscht die Gründe dafür, warum hochbezahlte Managerinnen und Manager so gerne Phrasen dreschen, abstrusen Managementmethoden folgen und zum Wohl der Aktionärinnen und Aktionäre das Betriebsklima vergiften. Laut einer Untersuchung von Gallup versuchen nur 13 Prozent der arbeitenden Bevölkerung ihren Job gut zu machen. 64 Prozent der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer dagegen ist ihr Job gleichgültig, sie wollen nur mit einem Minimum an Aufwand einigermaßen gut durch den Tag kommen. Ganze 25 Prozent der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten gegen die Firma, bei der sie angestellt sind, weil sie ihre Tätigkeit hassen. Die Zahlen variieren von Land zu Land, aber der Trend lässt sich überall auf der Welt beobachten. Dass sie in ihrer Arbeit keinen Sinn finden können, macht viele Menschen sogar krank. In der Dokumentation berichten Patientinnen und Patienten mit Burnout von ihren Erfahrungen. Eingeordnet und kommentiert werden deren Aussagen vom verstorbenen Anthropologen und Aktivisten David Graeber und der in Berkeley ansässigen Pionierin der Burnout-Forschung, der Psychologin Christina Maslach.«

makro: Stresstest für den Standort Deutschland (13.12.2022)
In deutschen Unternehmen fehlt es an Energie, Rohstoffen und Personal. Zusammen mit den Nachwehen der Coronakrise eine toxische Mischung

Kontrovers: Mega-Hype Sportwetten: Zwischen Profit und Sucht (07.12.2022)
Mit der Legalisierung von Sportwetten wurde viel versprochen: besserer Spielerschutz, mehr Kontrolle, Regeln für Werbung. Aber wie gut werden die tatsächlich umgesetzt? Die Kontrovers Story über die Faszination des Mega-Hypes und den schmalen Grat zur Sucht.

SWR: Der Preis-Schock – wie wir für die Krise zahlen (07.12.2022)
Moritz Hartnagel begleitet ganz unterschiedliche Menschen durch das Krisenjahr 2022 und beobachtet, wie sie mit Problemen wie Lieferengpässen, Inflation und steigenden Preisen umgehen – die Chronik eines Jahres, wie wir es noch nie erlebt haben.

Plusminus: Strompreisbremse und Übergewinne (07.12.2022)
Kommunen auf der Suche nach Strom – viele Städte und Gemeinden haben noch keinen Energieversorger für das kommende Jahr. Die angebotenen Preise sind schlichtweg zu hoch. Nun hoffen die Bürgermeister und Kämmerer auf die Wirkung der Strompreisbremse, so wie Verbraucher und mittelständische Unternehmen. Finanziert werden soll das unter anderem mit Abgaben auf Übergewinne der Branchen, die von hohen Energiepreisen profitieren. Doch Experten warnen vor einer vor Investitionshürden bei der Energiewende. Wie geht es weiter?

Plusminus: Geht nicht gibt’s nicht: Wie die Energiewende gelingt (07.12.2022)
Wunsiedel im Fichtelgebirge ist eine kleine Kreisstadt, aber bei der Energiewende ganz groß. Seit gut 20 Jahren setzt sie konsequent auf erneuerbare Energien und nachhaltige Technik. Damit kann sie ihre rund 10.000 Einwohner selbst versorgen. Wie konnte das gelingen und warum ist das nicht überall so?

ZDF: Spieler, Zocker, Influencer. So tickt die deutsche Gaming-Branche (05.12.2022)
Gaming ist der neue Mainstream. Egal ob am PC, der Konsole oder mit dem Handy – die Deutschen zocken mehr als je zuvor. Um die Spiele herum entstehen neue Geschäftsfelder und Berufe.
Nische? Von wegen! Die Deutschen lieben Videospiele, der deutsche Gaming-Markt ist einer der größten der Welt. Und die Deutschen zocken mehr als je zuvor. Doch kaum ein Spiel wird hierzulande hergestellt. Große Player kommen aus den USA und Asien, auch in Europa sind andere Länder vorne. Wie wollen deutsche Hersteller den Rückstand aufholen?

mehr/wert: Angeklagt – Wirecard vor Gericht (01.12.2022)
Es ist einer der spektakulärsten Strafprozesse in der bundesdeutschen Wirtschaftsgeschichte: Die milliardenschwere Pleite des Zahlungsdienstleisters Wirecard. Angeklagt sind Ex-Chef Markus Braun und zwei weitere Manager. Waren wirklich große Teile des Geschäfts von Wirecard erfunden? Wie lassen sich dann Zahlungen in Milliardenhöhe erklären, die sich auf Konten bei der Wirecard-Bank nachzeichnen lassen? War Wirecard am Ende auch eine große Geldwaschanlage? Und was bedeutet der Prozess für geschädigte Anleger? Sie haben an den märchenhaften Aufstieg des deutschen Tech-Konzerns Wirecard geglaubt und rund 20 Milliarden Euro verloren.

Exakt: Produktion von Grünem Wasserstoff in Namibia (30.11.2022)
Grüner Wasserstoff soll den deutschen Energiemarkt fossilfrei machen. Ein Wasserstoff-Großprojekt gibt es in Namibia. Wer sind die Akteure und wie realistisch ist die Umsetzung? Und profitieren auch die Menschen vor Ort?

Kontrovers: Strompreis: Zahlen für ungenutzte Energie (30.11.2022)
Verbraucher zahlen auch für Strom aus Wind und Sonne, der ungenutzt bleibt. An manchen Tagen wird bei weitem nicht alle Energie ins Netz eingespeist, die produziert wird. Die Stromerzeuger erhalten dafür Entschädigungen – die müssen die Verbraucher bezahlen. Doch das müsste nicht sein. 

Kontrovers: Höhere Strompreise: „Man muss den Druck erhöhen.“ (30.11.2022)
Ein Vorstoß, den Verbraucher erst mal nicht gerne hören: Höhere Strompreise für den windarmen Süden Deutschlands. Das soll Ansporn geben für Innovationen und Investitionen in andere Technologien, erklärt Energieökonom Mathias Mier im Kontrovers-Interview. Bayern wäre damit für die Zukunft besser aufgestellt.

ZDF: Energiekrise: Rekordpreise für Strom und Gas jetzt normal? (29.11.2022)
Die Hälfte aller Wohnungen in Deutschland wird mit Gas beheizt – und das kostet gerade doppelt so viel wie im letzten Jahr. Bleibt es nun dauerhaft so teuer? Theo Koll setzt die Energiekrise in den Kontext.

Panorama – die Reporter: Lithium: Der Traum vom sauberen Auto (29.11.2022)
Lithium gilt inzwischen als das weiße Gold der Energiewende. Damit Autos sauber werden, soll der Verbrennermotor durch elektrische Antriebe ersetzt werden. Vor allem der Bedarf der Automobilindustrie für E-Mobilität lässt die Nachfrage nach dem Alkalimetall explodieren. In Südamerika wird Lithium aus Salzseen gewonnen. BMW behauptet, Lithium dort von einem besonders nachhaltigen Hersteller zu beziehen: Livent. Doch Panorama-Recherchen zeigen: Es gibt Zweifel.

Plusminus: Klimaschutz und Geldpolitik – EZB bietet grüne Anleihen an (16.11.2022)
Bis 2050 will die EU klimaneutral werden. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat deshalb bekannt gegeben, künftig beim Ankauf von Unternehmensanleihen auf Klimaschutz-Kriterien zu achten. Damit will die EZB die grüne Transformation der Wirtschaft befördern. Allerdings sorgen diese Maßnahmen bei Fachleuten für Kritik. 

Plusminus: Maskendeals – Millionen abgelaufene Masken sollen verbrannt werden! (16.11.2022)
Im März 2020 als Schutzmasken knapp waren beschaffte das Bundesgesundheitsministerium Schutzmasken im Wert von ca. 6,3 Milliarden Euro. Während Maskenlieferanten weiterhin auf ihr Geld warten, sind noch Millionen von mittlerweile abgelaufenen Masken eingelagert. Den Steuerzahler kommen die Maskengeschäfte immer teurer zu stehen, denn nun sollen diese Masken energetisch verwertet werden!

Makro: Geheimes Katar – Geschäftssinn, Gas und Größenwahn (15.11.2022)
Katar: Der Wüstenstaat am Golf hat es mit Öl und Gas zu einem der wohlhabendsten und einflussreichsten Länder der Welt geschafft. Die Fäden hält die Emir-Familie Al Thani fest in der Hand.

ZDF: Teuerland. Abschied vom deutschen Wohlstand? (15.11.2022)
Das Wohlstandsversprechen ist Teil der deutschen Identität, Fundament der deutschen Nachkriegsdemokratie. Jetzt aber stellt sich die Frage: Ist der „Wohlstand für alle“ nur noch Illusion?

NDR: Schmutziges Kupfer: Die dunkle Seite der Energiewende (14.11.2022)
Die Energiewende war vielleicht noch nie wichtiger als heute. Windenergie und Solarpower sind entscheidend für die Zukunft. Der vielleicht wichtigste Rohstoff für diese Schlüsseltechnologien ist das Metall Kupfer. Seit Jahren steigt der Preis für Kupfer in noch nie da gewesene Höhen. Minen und Produzenten machen weltweit Milliardengewinne. Doch wo und unter welchen Umständen wird Kupfer abgebaut? Welche Folgen hat der Abbau für die Umwelt? Ein Team des NDR stößt auf eine ökologische Katastrophe. Eine spannende Recherche über Kupfer, einem der wichtigsten Rohstoffe für erneuerbare Energien.

Exakt: Inflation: Pfandleiher haben Konjunktur (09.11.2022)
Die allgegenwärtige Inflation lässt bei vielen das verfügbare Budget schrumpfen. Wer dringend Geld braucht, rettet sich manchmal durch Notverkäufe bei der Pfandleihe. Die Pfandhäuser sind wieder gefragt.

Fakt: Gas als Waffe – Wie sich Deutschland von Putin abhängig machte (08.11.2022)
Deutschland hat sich in den letzten Jahrzehnten von russischem Gas abhängig gemacht. Nun müssen wir mit den Folgen leben. Warum ignorierten Industriemanager, Landes- und Bundespolitiker die damit einhergehenden Gefahren?
➔ Eine etwas kürzere Fassung (11 min) gibt es hier: 
Exakt: Gas als Waffe – Wie sich Deutschland von Putin abhängig machte (09.11.2022)

Makro: This is TikTok – Stars und Hype in Hochkant (08.11.2022)
TikTok ist in der Social-Media-Welt die Unterhaltungsplattform schlechthin. Und ein erfolgreiches Geschäftsmodell. Wer verdient damit wie viel Geld, und was steckt hinter dem Unternehmen?

Plusminus: Steueroasen: Wie Superreiche bei der Gewerbesteuer tricksen (02.11.2022)
Kommunen kämpfen mit leeren Kassen, müssen Schwimmbäder schließen und die Heizungen herunterdrehen in öffentlichen Gebäuden. Ein Grund für die leeren Geldbeutel: Deutsche Großunternehmen und Milliardäre flüchten sich zuhauf in deutsche Gewerbesteueroasen, in denen sie viel weniger Steuern auf ihre Gewinne zahlen müssen.

Exakt: Arbeitslos durch Gaspreisexplosion? (02.11.2022)
Energie wird immer teurer. Das Institut der Deutschen Wirtschaft schätzt, dass durch hohe Gaspreise bis Ende des kommenden Jahres 337.000 Menschen ihren Job verlieren könnten. Wie geht es Mitarbeitern und Unternehmen?

ZDF: Die Wahrheit über unsere Landwirtschaft. Von Geldgier, Investoren und Getreide (01.11.2022)
Dürre auf den Feldern. Krieg in der Kornkammer Europas. Unterbrochene Lieferketten. Die Folge spürt jeder an der Supermarktkasse: Lebensmittel werden teurer. Wir haben spätestens jetzt begriffen, wie krisenanfällig das System ist, das uns ernährt. Die Preise für Getreide und Milch stiegen um 50 Prozent, für Kartoffeln und Tomaten um 30 Prozent. Deutschland ist Importweltmeister von Gemüse und Obst wie Äpfel und Quitten. Wer an Deutschlands Feldern vorüberfährt, sieht dort viele Monokulturen. Mais, Gerste, Weizen und Raps. Über die Hälfte des hier angebauten Getreides landet gar nicht auf dem Teller, sondern im Futtertrog oder im Tank. Obwohl deutsche Landwirte mit knapp sieben Milliarden Euro pro Jahr aus der EU subventioniert werden, schließen im Schnitt zehn Höfe am Tag für immer. Jungbauern aber haben kaum Chancen, neue Betriebe zu gründen. Ackerland ist vielerorts unbezahlbar geworden. Auch, weil große Investoren nach dem kostbaren Boden greifen. Etwa 60 Prozent der Fläche gehören inzwischen nicht-landwirtschaftlichen Eigentümern.

ARD: Kampf ums Klima (01.11.2022)
Rekordhitze, Waldbrände und Überschwemmungen – die Folgen des Klimawandels sind längst spürbar. Doch während Wissenschaftler immer lauter Alarm schlagen, kommt die Energiewende in Deutschland praktisch nicht voran. Nicht nur ausufernde Bürokratie verhindert den Ausbau regenerativer Energien, sondern auch ein Geflecht von aggressiven Bürgerinitiativen. Manche Windkraftgegner haben direkte Kontakte ins rechte politische Lager der Klimawandel-Leugner. Immer wieder gelingt es ihnen, den Ausbau von Windkraftanlagen zu verzögern. So etwa beim umstrittenen Windpark im hessischen Reinhardswald, der zum propagandistischen Schlachtfeld der Energiewende geworden ist. Und dieser Kampf ist radikaler geworden. So schrecken junge Klimaaktivisten nicht mehr davor zurück, ihre Hände auf Autobahnen festzukleben. Und zwischen allen Fronten steht die deutsche Politik, die mehr klimaschädliche Energie einkauft, als sie eigentlich will.

Panorama: Lieferdienst Gorillas: Glanz und Elend eines Start-ups (20.10.2022)
Noch vor nicht allzu langer Zeit war der Lieferdienst Gorillas ein Liebling von Medien und Investoren. Doch inzwischen steckt das Start-up offenbar in der Krise.

ZDF: Die Macht der Spielerberater (12.10.2022)
Jedes Jahr findet im Profi-Fußball ein bizarres Millionenspiel statt: Mit neuen Akteuren rüsten sich die Vereine im Kampf um Titel, Träume und Trophäen. Mittendrin: die Spielerberater. Sie sind die Strippenzieher, vermitteln Stars, lotsen Talente zu Klubs und kümmern sich um Verträge. Doch das Image der Berater ist schlecht. Der Vorwurf: sie arbeiten mit schmutzigen Tricks, behandeln die Spieler wie „Ware“ und kassieren hohe Honorare. Wechselt ein Spieler den Fußballverein, dann geht es meist um gigantische Ablösesummen, astronomische Spielergehälter und entsprechend hohe Honorare, auch für die Spielerberater, die diese Deals einfädeln.

ZDF: Abzocke im Osten – Die Einheitsverbrecher (08.10.2022)
Die Wirren der Wende und ihre Schatten: In den Einheitsjahren nutzen Betrüger unklare Strukturen und Lücken im System aus. „ZDF-History“ zeigt spektakuläre Fälle von „Vereinigungskriminalität“.

ZDF: Sauber in die Zukunft starten. Wasserstoff für die Energiewende (08.10.2022)
Raus aus der Energiekrise, unabhängig von Öl und Gas – klimaneutral. Eine Lösung verspricht Wasserstoff. Lange wurde die Technologie vernachlässigt, jetzt starten Pioniere durch.

Zur Sache Rheinland-Pfalz: Rheinland-Pfalz kommt bei Ausbau von Solar- und Windkraft nicht nach (06.10.2022)
Der Strom in Rheinland-Pfalz soll ab 2030 komplett aus regenerativen Energien erzeugt werden – so das Ziel der Landesregierung. Doch der Ausbau der erneuerbaren Energien kommt nur schleppend voran – wie Beispiele aus dem Land zeigen.

mehr/wert: Bio- statt Erdgas? Alternative mit Potential (06.10.2022)
Biogas entsteht durch die Vergärung von Biomasse, gehört zu den Erneuerbaren Energien. Es könnte wichtiger Ersatz sein für russisches Erdgas. Die Erzeuger könnten kurzfristig 20 % mehr Strom erzeugen. Nur: Sie dürfen nicht.

WDR: Chinas langer Arm: Die Seidenstraße in Europa (05.10.2022)
„Die Story“ begibt sich zu drei zentralen Schauplätzen der Seidenstraßen-Initiative in Europa: Duisburg mit seinem Binnenhafen, Lüttich mit seinem Frachtflughafen und dem neuen gigantischen Alibaba-Logistikzentrum und Genua als Zentrum der ligurischen Hochseehafenkooperation. Die Dokumentation schildert das Ausmaß der bereits vorhandenen Verzahnung mit dem Mega-Kunden und Mega-Lieferanten China und fragt, welche Perspektive die „Neue Seidenstraße“ in Zeiten von Null-Covid-Strategie und chinesisch-russischer Partnerschaft hat. Was bedeutet die neue Situation für die Unternehmen in Europa, die auf Kooperation mit China gesetzt haben und die Regionen, die sich einen infrastrukturellen Hochsommer erhofft haben? Wer hat, wer braucht einen Plan B? Wie kann der aussehen? Oder ist es vielleicht längst zu spät? Wird der erhoffte chinesische Segen zum Fluch?

Plusminus: Der Euro wird immer schwächer (05.10.2022)
Der schwache Euro belastet auf Importgüter angewiesene Mittelständler schwer. Sie geben der Europäischen Zentralbank die Schuld für den Verfall der Währung. Viel zu spät hat die EZB angefangen, die Zinsen im Euroraum zu erhöhen.

Makro: Klimasünder Industrie – Schaffen Stahl, Zement und Co. die Wende? (04.10.2022)
Noch ist er gewaltig, der Ausstoß von Klimagasen bei Stahl, Zement und Co. Und dennoch soll auch die Schwerindustrie möglichst in Rekordzeit grün werden. Wie kann das gelingen?

ZDF: Grünes Geld. Fragwürdige Geschäfte mit dem guten Gewissen (28.09.2022)
Nachhaltigkeit boomt, auch in der Finanzbranche. Immer mehr Menschen wollen mit ihrem Geld nachhaltig investieren. Dabei landet das Geld oft gar nicht in grünen Zukunftsprojekten. Jüngstes Beispiel: die Deutsche-Bank-Tochter DWS. Deutschlands größter Vermögensverwalter soll Anlageprodukte als nachhaltiger ausgewiesen haben, als sie tatsächlich waren. Inzwischen ermitteln die Behörden wegen Verdachts auf Anlagebetrug. Ist die DWS ein Einzelfall?

Plusminus: Sparideen zur Existenzsicherung (28.09.2022)
Die Energiekosten steigen nicht nur für private Haushalte. Viele mittelständische Betriebe wie Bäckereien, Friseure und Industrie-Unternehmen kämpfen ums Überleben. Einfach alles teurer anbieten, geht auch nicht unbegrenzt. Wir zeigen Firmen, die mit pfiffigen Ideen versuchen, ihre Energiekosten zu drücken. Mit Maßnahmen, die sie sich zuvor nicht hätten vorstellen können.

Plusminus: Kleine Stromerzeuger im Behördendschungel (28.09.2022)
Wer sich nach reiflicher Überlegung dafür entscheidet, Tausende von Euro in eine Photovoltaik-Anlage zu investieren, hat die Rechnung oft ohne die Bürokratie gemacht. Wenn Hausbesitzer die Durststrecke mit extrem langen Lieferzeiten für Solarmodule und Steuerelektronik hinter sich haben, zerren Netzbetreiber und Behörden mit komplizierten Vorschriften an ihren Nerven. Damit kommt der Strom vom Dach oft erst gar nicht ins Netz – und wenn, wird dafür noch ordentlich abkassiert. So wird das nichts mit der Energiewende.

Plusminus: Produktionsstopp für Biogasanlagen (28.09.2022)
Biogasanlagen fristen in Deutschland im Vergleich zu anderen Erneuerbaren Energien eher ein Schatten-Dasein. Dabei kann Biogas zur Verstromung und Wärmeversorgung genutzt oder – nach Aufbereitung – als Biomethan, also als biologisch hergestelltes Erdgas, verwendet werden. Der Fachverband Biogas hat erklärt, dass die rund 9.500 Anlagen relativ kurzfristig rund 20 Prozent mehr Strom erzeugen könnten. Bisher deckelt der Gesetzgeber die Produktion. Die Biomethanproduktion soll nach Plänen der EU bis 2030 europaweit verzehnfacht werden. Welchen Beitrag können Biogasanlagen kurz- und mittelfristig zur Überwindung der Energiekrise leisten?

Makro: Handwerker – verzweifelt gesucht! (27.09.2022)
Aktuell fehlen rund 250.000 Handwerker. Ein akutes Problem nicht nur für Privathaushalte, sondern auch für die großen Zukunftsprojekte in unserem Land.

Frontal 21: Sanktionsbrecher Lufthansa? Fragwürdige Geschäfte im Krieg (27.09.2022)
Der Lufthansa-Konzern hatte nach Putins Angriff auf die Ukraine versichert, die größte deutsche Fluggesellschaft stehe an der Seite der Menschen in der Ukraine. Tatsächlich ist Lufthansa über eine Tochtergesellschaft an der Firma Aeromar beteiligt.

Fakt: Droht Deutschland eine Deindustrialisierung? (27.09.2022)
Aufgrund der hohen Energiekosten in Deutschland verlegen große Unternehmen ihre Produktion ins Ausland. Mittelständler können das in der Regel nicht. Für sie geht es um die Existenz, für die Mitarbeiter um den Job.

Frontal 21: Proteste in Ostdeutschland. Angst vor Pleiten und Jobverlust (27.09.2022)
Immer mehr Menschen in Deutschland fürchten, aufgrund der extrem steigenden Strom- und Gaspreise in finanzielle Schwierigkeiten zu geraten. Besonders in Ostdeutschland ist die Angst groß, dass Betriebe wegen der Energiekrise schließen müssen.

Fakt: Arbeitslos durch explodierende Gaspreise? (27.09.2022)
Immer mehr Firmen droht das Aus aufgrund der extrem steigenden Energiekosten. Das Institut der Deutschen Wirtschaft schätzt, dass dadurch bis Ende kommenden Jahres 337.000 Menschen ihren Job verlieren könnten.

Plusminus: Pleitewelle befürchtet: Wen trifft es zuerst? (21.09.2022)
Zuerst Covid, dann Rohstoffmangel – und jetzt der Ukraine-Krieg und mit ihm die Energieknappheit: Die deutsche Wirtschaft muss zurzeit eine Krise nach der anderen bewältigen. Bis jetzt haben dies die Unternehmen verhältnismäßig gut überstanden. Doch Experten warnen: Damit könnte es bald vorbei sein. Denn vielen Firmen geht nun auch angesichts von Fachkräftemangel und steigenden Preisen die Puste aus. Gefährdet sind nicht nur kleine, junge Unternehmen, sondern auch große etablierte Firmen. Doch was sind die Gründe, warum ein Unternehmen vom Markt verschwindet und ein anderes nicht? Und welche Eigenschaften braucht man, um in Krisenzeiten zu überleben? „Plusminus“ hat sich umgesehen in der Gründerszene und bei einem Weltkonzern.

Plusminus: Immobilienmarkt: Boom vorbei? (21.09.2022)
Explodierende Materialkosten am Bau, steigende Bauzinsen sowie Krieg und Energiekrise wirbeln den Immobilien-Markt kräftig durcheinander. Potentielle Käufer können ein Eigenheim nicht mehr finanzieren, die Nachfrage geht zurück, die Preise sind unter Druck. Makler bleiben länger auf ihren Immobilien sitzen, vor allem, wenn diese energetische Sanierungsfälle sind. Architekten straucheln, der Markt ist im Umbruch. Bauherrn lassen fertig geplante Projekte platzen, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen rechnet sich nicht mehr. So entstehen noch weniger Wohnungen. Und Käufer schwenken um und wollen jetzt mieten. Auf dem Mietmarkt ist deshalb keine Entspannung in Sicht, die Situation könnte sich sogar noch zuspitzen.

Panorama 3: Enorme Energiekosten: Stirbt das Bäckerhandwerk aus? (20.09.2022)
Die Bäckereien leiden schon seit längerer Zeit: Die Zahl der Auszubildenden geht seit Jahren stetig zurück, der Mangel an Fachkräften nimmt zu. Steigende Preise für Energie und Rohstoffe wie Mehl und Butter infolge des Krieges in der Ukraine treffen die Branche also zu einem denkbar schlechten Zeitpunkt. Viele Bäcker bangen um ihre Zukunft, weil für das Beheizen von Öfen und den Betrieb der Kühlräume ein enorm hoher Bedarf an Gas und Strom notwendig ist. Etliche Betriebe haben deshalb schon die Preise erhöht, doch eine Weitergabe der Kosten an die Kundschaft ist auch nur bedingt möglich.

Panorama 3: Prüfmonopol TÜV: Teures Warten auf die Fahrerlaubnis (20.09.2022)
Seit Monaten melden Fahrschulen bundesweit Probleme bei der Terminvergabe für die praktische Fahrschulprüfung. Denn abnehmen dürfen diese Prüfungen bislang nur der TÜV oder die DEKRA, die von den Ländern damit beauftragt werden. Und die kommen offenbar nicht hinterher. Durch die Pandemie hat sich ein Prüfungsstau gebildet – und jetzt leidet der TÜV unter Corona-bedingten Personalausfällen und zusätzlichem Fachkräftemangel. Eine kurzfristige Lösung ist nicht in Sicht. Das Nachsehen haben die Prüflinge und die Fahrschulen.

Panorama 3: Soja aus Brasilien: Blutige Konflikte für deutsches Tierfutter (20.09.2022)
Mit rund 25 Millionen Tieren jährlich ist Deutschland der fünftgrößte Schweinehalter weltweit. Weil die hierzulande produzierten Futterpflanzen nicht ausreichen, sind auch norddeutsche Intensivmäster auf proteinhaltige Futtermittel aus dem Ausland angewiesen – vor allem auf Soja aus Brasilien. Doch dort, wo das Soja herkommt, eskalieren immer wieder Konflikte um Farmland.

Makro: New Work – Die Zukunft der Arbeit (20.09.2022)
Selbstbestimmung und Zufriedenheit in Werkstätten und Büros. New Work ist mehr als Homeoffice, flexibles oder mobiles Arbeiten. Wer profitiert – und wo sind die Grenzen der neuen Arbeitswelt?

NDR: Das schmutzige Geschäft mit der Schönheit (19.09.2022)
Jade für mehr Mut, Amethyst für bessere Konzentration, Rosenquarz für die Liebe und eine straffere Haut. In der Schönheitsindustrie gehören sogenannte Heil- oder Schmucksteine seit Jahren fest zum Sortiment. Die Unternehmen der Schönheitsindustrie werben etwa für ihre Produkte aus Rosenquarz mit deren Natürlichkeit. Sie würden den Kunden helfen, sich von ihrem stressigen Alltag zu erholen und sich wieder mit der Natur zu verbinden. Doch das, wovon man sich in Europa neben Schönheit auch eine gewisse Erdverbundenheit verspricht, kommt in seinen Abbaugebieten ganz und gar nicht glamourös daher. Die Reporterinnen Nadja Mitzkat und Zita Zengerling machen sich auf die Suche: Von der europäischen Schönheitsindustrie über deren Zwischenhändler in Asien bis in die Abbaugebiete.

mex: Hoch wie nie – was der Blick in die Inflations-Historie verrät (14.09.2022)
So hoch wie zuletzt in den 70ern ist die Inflation. Doch was bedeutet das eigentlich? Es gibt einige Parallelen, aber eben auch immense Unterschiede. Wir vergleichen die letzte Hochphase der Inflation mit der Gegenwart, wie gehen und gingen Menschen, Unternehmen und Politik mit der Geldentwertung um.

Frontal 21: Teurer Strom und schwache Netze: Ist Atomkraft die Rettung? (13.09.2022)
Die Strompreise in Deutschland steigen und steigen. Seit Beginn des Angriffskrieges gegen die Ukraine hat sich der Strompreis versiebenfacht. Gleichzeitig hat Frankreich große Probleme, seinen Strombedarf zu decken. Denn von den 56 Reaktoren der französischen Atomkraftwerke sind derzeit mehr als die Hälfte nicht am Netz, weil sie gewartet werden oder wegen der niedrigen Wasserstände der Flüsse nicht richtig gekühlt werden können. Deshalb exportiert Deutschland derzeit viel Strom nach Frankreich, was den Preis weiter anheizt. Die Verbraucher in Deutschland werden die Steigerungen in den nächsten Monaten zu spüren bekommen, wenn die Stromanbieter ihre Preise erhöhen. Viele können sich schon heute ihren Lebensunterhalt kaum noch leisten und wissen nicht, wie sie noch höhere Stromabschläge zahlen sollen.

Report Mainz: Abzocke per Telefon: Energieunternehmen nutzen Unsicherheit bei Strom und Gas aus (13.09.2022)
Abzocke per Telefon: Energieversorger nutzen Unsicherheit bei Strom und Gas aus. Es gibt 10.000 Beschwerden über ungewollte Werbeanrufe zu Energielieferverträgen.

Plusminus: Chip-Krise: Wie gut ist Deutschland darauf vorbereitet? (07.09.2022)
Weltweit mit Abstand führend in der Produktion von Hochleistungschips ist Taiwan. Das Land steht damit am Anfang einer globalen Lieferkette, die leicht reißen kann – an vorderster Stelle. Der jüngste Konflikt mit China hat dies vor Augen geführt. Die USA haben das Problem erkannt und treiben die eigene Chip-Produktion stark voran. Und was passiert in Deutschland?

ZDF: Rekordinflation: Warum gerade alles teurer wird (06.09.2022)
»In Deutschland gibt es gerade so viele arme Menschen wie seit der Wiedervereinigung nicht mehr. Gleichzeitig wird alles teurer. Wie konnte es zu diesen extremen Preissteigerungen kommen? In Deutschland gibt es gerade so viele arme Menschen wie seit der Wiedervereinigung nicht mehr. Gleichzeitig wird alles teurer: Für Butter bezahlen wir momentan etwa doppelt so viel wie im Jahr 2015. Wie konnte es zu diesen extremen Preissteigerungen kommen? Und wie kommen wir da wieder raus? Um diese Fragen zu beantworten, schauen wir uns in dieser Kontext-Folge unter anderem an, ob wir in der jetzigen Situation aus der Ölkrise der 1970er Jahre lernen können – und nennen drei Hauptursachen für unsere heutige Rekord-Inflation.«

Makro: Dürre am Rhein – Die Folgen der Wassernot (06.09.2022)
Historische Dürre und Niedrigwasser am Rhein. Was bedeutet das für Deutschlands wichtigste Wasserstraße? makro zeigt die dramatischen Folgen für Umwelt, Wirtschaft und die Menschen.

FAKT: Umstrittene Sanktionen gegen Russland (06.09.2022)
Proteste gegen die Energiepolitik. Viele Demonstranten fordern ein Ende der Sanktionen. Doch ist das so einfach? Wie wirksam sind sie? Nicht die Sanktionen sind das Problem, sondern die Energiepolitik, sagen Experten.

Makro: Blackout – Gefährdet die Energiewende unsere Stromversorgung? (30.08.2022)
Deutschland steigt aus: Keine Kohle. Kein Gas. Keine Atomkraftwerke. Stattdessen setzen wir voll auf erneuerbare Energien. Droht so ein großer Strom-Blackout?

Report Mainz: Überlastete Gerichte – Klagewelle bei Flugverspätungen lähmt Justiz (23.08.2022)
Viele Passagiere mit einer Flugverspätung haben ein Anrecht auf Entschädigung. Ihre Klagen gegen die Airlines fluten die Gerichte und führen zu einer Überlastung der Justiz. Die Massenklagen und der damit verbundene Personalmangel haben weitreichende Folgen: Jährlich werden Tatverdächtige aus der U-Haft entlassen, weil Prozesse nicht rechtzeitig beginnen.

Plusminus: Ostdeutsche Bauern fürchten um ihr Land (17.08.2022)
Der Bund nimmt vielen ostdeutschen Bauern ihr Land weg – denn es ist eigentlich Land des Bundes und die Bauern können sich die Pacht nicht mehr leisten. Zwischen einem FDP Finanzminister und einem grünen Landwirtschaftsminister bleibt nicht mehr viel Platz für kleine Bauern.

HR: Restaurantbesuch – was der Personalmangel jetzt alles ändert (17.08.2022)
Die Folgen des Personalmangels in der Gastronomie oder im Hotel erleben auch immer mehr Gäste. Denn wenn Arbeitskräfte fehlen, müssen andere Wege gefunden werden. Da hat der Lieblingsitaliener auf einmal einen zweiten Ruhetag in der Woche. Eine andere Gaststätte setzt auf Selbstbedienung und streicht die Karte zusammen: Weniger Auswahl entlastet die Küche. Oder die Hotel-Rezeption ist auf einmal unbesetzt. Und schon jetzt ist klar: Solche Einschränkungen bleiben auch in Zukunft, wenn das Personal weiter fehlt.

Frontal 21: Sanktionsbrecher auf hoher See. Wie russische Ölgeschäfte weitergehen (16.08.2022)
Eigentlich ist Russland seit dem Krieg gegen die Ukraine vom internationalen Handel abgeschnitten, auch beim Rohöl. Doch bei Ölexporten umgehen die Russen die Sanktionen mithilfe griechischer Reeder. Der Trick: In Fachkreisen heißt er Ship-to-ship, kurz STS, und ist nichts anderes als die Umladung von Fracht auf hoher See. Genau das passiert täglich vor den Küsten Griechenlands unter den Augen griechischer Behörden, wie „frontal“ nachweist.

Frontal 21: Ausgebremste Energiewende. Viel Bürokratie, zu wenig Förderung (16.08.2022)
Seit 15. August 2022 kürzt die Bundesregierung die Fördersätze für die energetische Gebäudesanierung. Bereits Ende Juli sind die Zuschüsse und Kredite der staatlichen Förderbank KfW zu großen Teilen komplett gestrichen worden. Eigentümer, die den Energieverbrauch ihrer Häuser senken wollen, erhalten künftig beispielsweise für Fensteraustausch oder Fassadendämmung jeweils fünf Prozent weniger Zuschuss. Beim Einbau einer Wärmepumpe beteiligt sich der Staat jetzt nur noch mit maximal 40 Prozent, vorher lag der Fördersatz bei 50 Prozent. Umweltschützer, Gewerkschafter und Wirtschaftsexperten üben heftig Kritik – auch wegen bürokratischer Hindernisse für energiebewusste Hausbesitzer – und reden von „Vertrauensverlust“ für Politik und Energiewende.

BR: Das Energie-Dilemma (27.07.2022)
Seit Jahrzehnten tragen russische Kohle, Erdöl und vor allem Gas wesentlich zum deutschen Energiemix bei. Jetzt die radikale Kehrtwende – Deutschland will sich aus der Abhängigkeit lösen. Doch woher soll der Strom aus der Steckdose kommen, wenn russische Energieträger ausbleiben? Wie will die Politik weitere Preisexplosionen verhindern? Wie kann der Industriehunger nach Energie gestillt werden? Welche Rolle spielen dabei erneuerbare Energien?

Plusminus: Wie die Logistikprobleme die Inflation befeuern (27.07.2022)
Leere Regale bei Elektronikartikeln und Materialengpässe beim Papier – mehr als drei Viertel der deutschen Unternehmen sind von Lieferproblemen betroffen. Produktionen stehen teilweise still. Das wirkt sich auch auf die Preise aus. Was bedeutet das für Verbraucher?

Plusminus: Stromnotstand durch Gasmangel (27.07.2022)
Gas sorgt nicht nur für warme Heizungen, rund ein Drittel davon wird verstromt. Deshalb ist jetzt auch die Energieversorgung in Deutschland in Gefahr. Wie aber kann die Stromversorgung gesichert werden? Sollten die Kernkraftwerke am Netz bleiben? Welche Auswirkungen hat der Stromnotstand auf Versorger, Unternehmen und Haushalte?

Plusminus: Inflation – Warum sie auch die nächsten Jahre hoch bleibt (20.07.2022)
Trotz aller derzeitigen Versuche von Politik, Tarifparteien und Notenbanken, die Inflation einzudämmen, für Finanzexperten ist sicher: Die Inflation bleibt auf Jahre erhalten. Drei „D“ sorgen für langfristig steigende Preise: Die „Demoskopie“, also die Alterung der Gesellschaft, die „De-Karbonisierung“, also der Wandel weg von den vergleichsweise günstigen, fossilen Brennstoffen und die „De-Globalisierung“, also der Trend zu näher gelegenen, aber teureren Produktionsstätten. Da kommt was auf Industrie, Handel und Verbraucher zu.

mex: Teurer Strom – wieso Kraftwerksbetreiber gerade kein Gas sparen (20.07.2022
Fast jeden Tag gibt es Appelle zum Gas-Sparen und sich im Winter warm anzuziehen, schließlich droht ein Engpass. Aber das gilt offenbar nur für Normal- Verbraucher, nicht für Kraftwerksbetreiber: Derzeit laufen in Deutschland die Gaskraftwerke zur Stromerzeugung auf vollen Touren, Kohlekraftwerke dagegen stehen oftmals still, beobachten unabhängige Experten. Von Einlagern des wertvollen Rohstoffs für den Winter also keine Spur. Warum dieses kontraproduktive Verhalten?

mehr/wert: Lebensmittel: Wie Spekulanten die Preise treiben (14.07.2022)
Der explodierende Weizenpreis ist ein lebensbedrohliches Problem. Vor allem in Asien und Afrika sind viele Menschen chronisch unterernährt. Das tägliche Brot – bald unbezahlbar? Wer verdient sich an den Preisen eine goldene Nase?

mex: KI im Alltag – wie und wo wir von Algorithmen abhängig sind (13.07.2022)
Künstliche Intelligenz – kurz: KI – erleichtert unseren Alltag in vielen Bereichen: Google Maps sagt uns, wohin wir fahren müssen. Mit Smart Home lässt sich der Kühlschrank per Klick befüllen. Und dank KI kennen wir die neuesten Wetterberichte, Börsen-News und Sport-Highlights. Wie wird sich der Alltag durch die immer weiter fortschreitende Digitalisierung verändern? Und vor allem: Wie sicher ist KI im Alltag? Das und mehr erfahren wir von mex-IT-Sicherheitsexperten Sebastian Schreiber.

mex: Auf Kollisionskurs – welche Schattenseiten der New-Space-Boom hat (13.07.2022)
Wenn bald tausende, sogar zehntausende Satelliten, in der erdnahen Umlaufbahn kreisen, dann steigt die Gefahr von Kollisionen und Unfällen. Erst vor kurzem mussten sich die Astronauten der ISS, u.a. der Deutsche Matthias Maurer, in eine Rettungskapsel in Sicherheit bringen – wegen der Gefahr von Satellitentrümmern, die in die Raumstation einschlagen könnten. Die ESA ist hier unter Dauerstress, denn Verkehrsregeln gibt es im Weltraum keine. Entsprechend forschen ESA und Unternehmen an Lösungen, wie sich die Gefahren des Satelliten-Booms minimieren lassen.

Plusminus: Zocker treiben Lebensmittelpreise (13.07.2022)
Nicht nur Russlands Krieg gegen die Ukraine und die Energiekrise heizen die Preisexplosionen bei Lebensmitteln an. Wetten von Finanzinvestoren auf künftige Preise von Agrarprodukten sind mitverantwortlich für deren Verteuerung. Deshalb fordern Experten Beschränkungen auf solche Finanzwetten. Sie halten Zockereien auf Agrar-Rohstoffpreise für unethisch und unerträglich. Bauern, die sich ebenfalls gegen Preisrisiken absichern müssen, schlagen Alarm. Sie beklagen, dass institutionelle Anleger auf ihrem Rücken Gewinne machen.

Plusminus: Flutschäden: Kommt eine Pflicht-Versicherung für alle? (13.07.2022)
Starkregen und Hochwasser: Mobiliar und Haus verwüstet. Solche Schäden übernimmt nur eine Elementarschadenversicherung. Die aber muss man zusätzlich als Ergänzung zur Hausrats- oder normalen Wohngebäudeversicherung abschließen, die in der Regel nur Sturm und Hagelschäden abdeckt. Doch mit der Elementarschadenversicherung ist es gar nicht so einfach. Wohnt man nah an einem Bach oder Fluss, ist das Risiko von Flutschäden sehr hoch und eine Police würde extrem teuer oder Versicherer verweigern sogar den Schutz. Deshalb haben nun die Justizminister der Länder den Weg frei gemacht für eine verpflichtende Elementarschadenversicherung. Verbände bringen jetzt ihre Entwürfe ein. Wie, wann und ob eine Pflichtversicherung kommt ist allerdings noch offen, so lange müssen Wohneigentümer und Eigentümerinnen selber vorsorgen.

Kontrovers: Erdwärme – Deutschland verschenkt Potenzial (06.07.2022)
Deutschland hat ein Wärmeproblem, mit Blick auf den kommenden Winter und darüber hinaus. Eine Lösung könnte Erdwärme sein. Mit der sogenannten Geothermie lassen sich mittelfristig rund 25 Prozent des deutschen Wärmebedarfs decken. Die Politik setzt besonders in Bayern auf Erdwärme – allerdings mehr mit Worten als mit Taten. Und das hat Folgen.

Makro: Der P&R-Container-Skandal (05.07.2022)
Es ist einer der größten Betrugsfälle der deutschen Nachkriegsgeschichte: Die Container-Investment-Firma P&R bringt zigtausende Anleger um insgesamt etwa 3,4 Milliarden Euro. P&R verkauft Frachtcontainer an Anleger, vermietet sie und kauft sie wieder zurück. Das bringt eine gute und dabei seriöse Rendite für die Kunden. Vier Jahrzehnte lang ist die Firma erfolgreich. Doch 2018 gerät das Unternehmen ins Schlingern. Nachprüfungen ergeben: Eine Million, der an Anleger verkauften Container existieren gar nicht. P&R geht in die Insolvenz. Viele der Geschädigten haben alles verloren, einige ihre gesamte Altersvorsorge. Wer trägt in diesem Fall die Verantwortung auf dem deutschen Kapitalmarkt? Und wie kann ein solcher Skandal zukünftig verhindert werden?

Monitor: Tödliche Profite: Das Geschäft mit den Corona-Impfstoffen (30.06.2022)
Zweistellige Milliardengewinne – so viel konnten die Impfstoffhersteller im vergangenen Jahr verbuchen. Finanziell gesehen war die Pandemie für Biontech, Pfizer oder Moderna damit ein Glücksfall. Doch die riesigen Profite gingen einher mit einer massiven Ungerechtigkeit bei der weltweiten Verteilung der Impfstoffe, sagen Kritikerinnen und Kritiker. Dabei hatten Impfstoffhersteller und Politik zu Beginn der Pandemie versprochen, sich für eine gerechte Impfstoffverteilung einzusetzen. MONITOR-Recherchen zeigen, wie diese Versprechen immer wieder gebrochen wurden – mit tödlichen Folgen für viele Menschen in den ärmeren Ländern.

Plusminus: Jobs zur Klimarettung – Wie der Fachkräftemangel die Energiewende ausbremst (29.06.2022)
Um die Abhängigkeit von russischen Energieimporten zu brechen, will die Bundesregierung verstärkt in erneuerbare Energien investieren. Die Ziele sind ambitioniert, doch um all die geplanten Windräder, Solarmodule und andere Anlagen zu bauen, fehlen ganz einfach die Fachkräfte. Nur ein Beispiel: bis 2030 sollen in Deutschland 6 Mio. Wärmepumpen installiert werden. Um nur dieses Ziel zu erreichen, fehlen etwa 60.000 Monteure, so der zuständige Branchenverband. In anderen Branchen sieht es ähnlich aus. Und ausgerechnet für Berufe in den für die Klimarettung nötigen Branchen ist das Interesse der jungen Leute gering.

SRF: Die stille Revolution der Bäuerinnen (16.06.2022)
Ohne Bäuerinnen ist die Landwirtschaft undenkbar. Lange jedoch hatten sie viel Arbeit und wenig Anspruch. Das ändert sich. Die Bäuerinnenschule hat viel Zulauf. Die jungen Frauen möchten mitgestalten. Sie möchten Lohn und Landbesitz. Diese stille Revolution wird die Landwirtschaft verändern. Ohne Bäuerinnen ist Landwirtschaft undenkbar. Die hohen Präsenz-Zeiten und die harte Arbeit auf dem Hof und im Stall, auf den Wiesen und an den Hängen haben die Frauen schon immer mitgetragen. Traditionen, Gewohnheiten und die fehlende Ausbildung vieler Bäuerinnen haben jedoch lange dazu beigetragen, dass Frauen viel Arbeit, aber wenig Ansprüche hatten. Wenn die Ehen scheiterten, gingen die Frauen meist leer aus. Das ändert sich seit einigen Jahren stetig und still. Die bäuerlich-hauswirtschaftlichen Fachschulen haben enormen Zulauf. Fast die Hälfte mehr Frauen als noch vor zehn Jahren absolvieren die Ausbildung. Diese jungen Frauen, wollen ihr Leben bewusst gestalten. Sie wollen die Probleme auf den Höfen ansprechen können und sie wollen das Recht auf einen eigenen Lohn, eine Pension und allenfalls auch auf Landbesitz. Einige haben die Höfe auch, anstatt ihrer Brüder, übernommen und sind die Besitzerinnen von Äckern und Gebäuden. Es ist eine stille Revolution. Doch diese Bäuerinnen werden die Landwirtschaft nachhaltig verändern.

Makro: E-Autos – Jobkiller oder Jobmotor? (28.06.2022)
Deutschlands Autoindustrie war jahrzehntelang Jobmotor und Wohlstandsgarant. Doch nun verändert der Umstieg auf Elektromotoren die Arbeitswelt rasant.

Frontal 21: Die Antibiotika-Falle – Deutschlands Abhängigkeit von China (28.06.2022)
Russland liefert unser Gas, China die Wirkstoffe für unsere Antibiotika. Bei einer der wichtigsten Antibiotikagruppen für Intensivstationen gibt es nur drei Wirkstoffproduzenten weltweit – alle in China. Europa ist damit in einem überlebensnotwendigen Bereich von einem autokratischen Staat abhängig, der zudem unverhohlen mit Krieg gegen die Nachbarinsel Taiwan droht. Im Koalitionsvertrag steht, dass die Abhängigkeit verringert werden soll. Doch es gibt bis jetzt keine Strategie in Deutschland dafür.

Frontal 21: Gaskrise in Deutschland – Steigende Preise, hilflose Politiker (28.06.2022)
Deutschland bereitet sich auf eine Gasknappheit im Winter vor, es herrscht Alarmstufe für alle, die auf Erdgas angewiesen sind. Millionen Haushalte, die mit Gas heizen, erwarten extreme Preissteigerungen.

ARTE: Die Nacht, als die Flut kam. Protokoll einer Klimakatastrophe (28.06.2022)
Naturkatastrophen gehören mittlerweile auch im bislang sicher geglaubten Mitteleuropa zur Realität – das hat das Ahr-Hochwasser 2021 erschreckend klargemacht. Ein Jahr darauf rekonstruiert der Film die Geschehnisse vom 14. auf den 15. Juli detailgetreu anhand der Erzählungen der Menschen, die in dieser Nacht vor Ort Schreckliches erlebten.
Am Abend des 14. Juli 2021 lässt eine Flutwelle die Ahr in Rheinland-Pfalz auf über sieben Meter anschwellen. Das Wasser reißt Autos und Häuser mit sich, 135 Menschen sterben. Auch in Nordrhein-Westfalen und in Belgien richten Starkregen und Hochwasser riesige Zerstörungen an. Was genau passierte in der Flutnacht? Und war das alles einfach nur Wetter oder ist auch der Klimawandel verantwortlich?
Der Film folgt den Menschen an der Ahr und zeigt in bisher unveröffentlichten Aufnahmen, wie sie die Katastrophe erlebten. Oliver Grieß, der von der Flutwelle im kleinen Dorf Insul aus seinem Haus gerissen wird: „Ich habe noch gesehen, wie unsere Bücke zerstört wurde – und dann kam die Apokalypse“. Alina Sonntag, die verzweifelt versucht, die Winzergenossenschaft in Mayschoß zu retten. Feuerwehrmann Friedhelm Jakobs, der sich in Ahrweiler eine ganze Nacht an ein Grabkreuz im Wasser klammert. Julian Dela aus Bad Neuenahr, den bis heute nicht loslässt, was mit seinen Nachbarn in der Flutnacht geschah: „Die Hilfeschreie werde ich nie vergessen.“
Ausgehend von einem regionalen Ereignis weitet der Film die Perspektive auf die globale Klimasituation. Internationale Forscherinnen und Forscher liefern einen Überblick, inwiefern der Klimawandel zu derartigen Katastrophen beiträgt und was wir in Zukunft zu erwarten haben. Sind die Geschehnisse an der Ahr wirklich so noch nie dagewesen? Und um wie viel wahrscheinlicher sind solche Klimaereignisse weltweit geworden? Über die ganze Welt verteilte Beispiele aus Japan, Bangladesch, den USA, Australien und Afrika zeigen, worum es insgesamt geht. Die Flut an der Ahr ist, das zeigt der Film, nur ein Mosaikstein in einer Welt, die aus dem Gleichgewicht gerät.
(bis zum 25.09.2022 in der ARTE Mediathek verfügbar)

Frontal 21: Adler Group: Immobiliengigant in der Krise (28.06.2022)
Weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit kam es bei einem der größten deutschen Immobilienkonzerne fast zum großen Crash. Die Adler Group, ein S-DAX-Konzern, konnte Ende April, nur wenige Stunden vor Ablauf der Frist, ihren Jahresabschluss vorlegen. So wurde in letzter Minute zwar eine Pleite abgewendet – es ging um 4,4 Milliarden Euro – doch die Wirtschaftsprüfer von KPMG verweigerten Adler einen testierten Jahresabschluss, mit gravierenden Folgen und erstaunlichen Gründen.

ARD: Immobilienpoker – Die dubiosen Geschäfte eines Wohnungskonzerns (27.06.2022)
Eine investigative Recherche über das Geschäftsgebaren eines großen deutschen Immobilienkonzerns. Deutschland braucht dringend mehr Wohnraum und zwar günstigen. Warum aber bleiben in vielen Städten Grundstücke in bester Lage unbebaut?

Mex: Post-Geschäft – warum Filialen mit Brief und Paket kein Geld verdienen (22.06.2022)
In ganz Deutschland gibt es hochoffiziell noch ganze drei Postämter. Alles andere ist seit den 90er Jahren im Shop-System der Post aufgegangen. Briefe und Pakete, das gibt’s im Kiosk, im Klamottenladen oder gar im Shop für legale Cannabisprodukte. Doch verdienen die Lädchen Geld mit der Post oder mit dem Drumherum? Und warum schließen gerade Filialen mit der Postbank?

Frontal 21: Klimaneutral mit ALDI? Die fragwürdigen Versprechen des Discounters (21.06.2022)
Einkaufen ohne schlechtes Gewissen, wer will das nicht. ALDI verspricht: Das geht – mit klimaneutralen Produkten wie etwa Schuhe, Kaffee oder Milch, deren Emissionen an anderer Stelle ausgeglichen würden. 

Report München: Die Türkei-Russland-Connection (14.06.2022)
Aus Sorge vor Sanktionen bringen viele wohlhabende Russen ihre „Schäfchen ins Trockene“. Eines der Lieblingsziele ist dabei offenbar die Türkei. Der Rubel scheint zu rollen – in Jachthäfen und bei Immobilienmaklern.

Makro: Energiesicherheit in Deutschland – Dauerbrenner Gas? (14.06.2022)
Explodierende Gas-Preise, leere Speicher, Angst vor Rationierung und Abschaltung – Putins Krieg hat Deutschlands Abhängigkeit von russischem Erdgas gnadenlos offengelegt.

ZDF: Dr. Future – Wenn Computer heilen helfen (11.06.2022)
Künstliche Intelligenz verändert die Medizin. Was häufig als angsteinflößende Dystopie gilt, ist für viele Ärzte eine Hilfe im Alltag.

Monitor: Ölembargo: Wie griechische Tanker weiter Putins Kassen füllen (09.06.2022)
Das europäische Ölembargo soll Russland hart treffen, versprach die EU: Keine russischen Ölgeschäfte mehr mit Beteiligung europäischer Reedereien! Dagegen protestierte Griechenland, dessen Tanker das Ölgeschäft auf See seit Jahrzehnten dominieren. Auch hier knickte die EU ein: Griechische Tanker dürften so auch künftig Putins Öl über die Weltmeere transportieren. Gut für Russlands Ölgeschäfte mit China oder Indien – und für die russische Staatskasse, die mögliche Defizite im Europageschäft damit kompensieren kann.

Monitor: Kriegsprofiteure: Wie Großkonzerne mit dem Krieg Kasse machen (09.06.2022)
»Hohe Inflation, überall steigende Preise: für viele Menschen ist das kaum noch zu schultern. Auf der anderen Seite fahren Konzerne Rekordgewinne ein, indem sie die Preise in die Höhe treiben. Allen voran die großen Mineralölkonzerne. Eine Lösung für mehr Gerechtigkeit könnte eine Steuer auf kriegsbedingte Riesenprofite sein. Einige Staaten haben sie schon, die EU will sie. Nur Bundesfinanzminister Lindner und seine FDP lehnen sie kategorisch ab.«

Panorama: Frank Thelen: Fragwürdige Versprechen für Kleinanleger (02.06.2022)
Durch die TV-Show „Die Höhle der Löwen“ wurde Frank Thelen bekannt als Start-up-Starinvestor. Nun will er Kleinanleger reich machen, mit seinem Publikumsfonds „10xDNA“. Eine Anlagechance nicht nur für millionenschwere Risikoanleger, sondern ganz normale Sparer. Doch nach nur sechs Monaten ist fast die Hälfte des Geldes weg. Kleinanlegergeschäfte aus der Vergangenheit Thelens lassen zudem Zweifel an der Integrität des TV-Stars aufkommen.

Plusminus: Immer mehr Handelsbarrieren (01.06.2022)
Immer mehr Handelsbarrieren: Die Bundesregierung findet keinen Weg, Freihandelsabkommen voranzubringen. Nach der Abkopplung von Russland und durch die starke Abhängigkeit vom chinesischen Markt gerät der deutsche Außenhandel immer stärker unter Druck.

WDR: Saftige Geschäfte – Der Preis für unseren Orangensaft (01.06.2022)
»In kaum einem anderen Land wird so viel Orangensaft konsumiert wie in Deutschland. Hergestellt wird er meist 10.000 Kilometer von uns entfernt in Brasilien. Das Land liefert so viel Orangensaft wie kein anderes auf der Welt. Doch der Industrie werden seit Jahren Vorwürfe gemacht: Arbeiter und Arbeiterinnen würden ausgebeutet, ihre Gesundheit und Sicherheit gefährdet. Stimmt das und was steckt dahinter? Unter welchen Bedingungen wird unser Orangensaft produziert? “Die Story” blickt hinter die Kulissen der Saftindustrie Brasiliens, in die sonst nur wenige Außenstehende Einblick erhalten. Im Gespräch mit Gewerkschaftern, Arbeitern und Arbeiterinnen, ehemaligen Plantagenbesitzern, den Industrievertretern und der deutschen Saftindustrie folgt sie der Frage: Zu welchem Preis wird unser Orangensaft produziert?«

ZDF: Programmierte Ungerechtigkeit (01.06.2022)
Künstliche Intelligenz soll unser Leben einfacher machen, Effizienz und Neutralität gewährleisten. Aber was, wenn verborgene Codes die Welt noch unfairer machen? Ob wir eine Wohnung suchen oder einen Job, wenn wir auf den sozialen Plattformen unterwegs sind: Immer spielt KI eine wichtige Rolle. Doch Algorithmen von Menschen programmiert, spiegeln auch deren Vorurteile wider und sind deshalb oft diskriminierend. „Sehr oft wird Technik entwickelt, die dann diejenigen, die ohnehin schon sozial schwach sind, noch stärker belastet“, erklärt Sandra Wachter, die sich an der Universität Oxford mit den rechtlichen und ethischen Folgen der künstlichen Intelligenz auseinandersetzt. Die Betroffenen wissen jedoch häufig nicht, dass sie Opfer von Diskriminierung werden und können sich daher nicht zur Wehr setzen. Frauen bemerken zum Beispiel nicht, dass sie bei der Kreditvergabe benachteiligt werden, dass sogenannte Symptom-Checker-Apps ihre Krankheitssymptome falsch deuten und deshalb im Ernstfall lebensgefährdend sein können. Schwarze Menschen werden von Gesichtserkennungssoftware schlechter wahrgenommen, übergewichtige Frauen wundern sich, dass ihr Content auf sozialen Plattformen weniger ausgespielt oder sogar gesperrt wird. „ZDFzoom“ spricht in der ersten Folge von „Digital Empire“ mit Experten und Betroffenen über das Thema „Diskriminierung durch künstliche Intelligenz“. Es geht dabei nicht nur um Verzerrungen in Datensätzen, unethische Technik und fehlende Diversität in der IT-Branche. Es geht auch um die Verantwortung von Wirtschaft und Politik, für Fairness und Gerechtigkeit in der digitalen Welt zu sorgen.

Makro: Cyberkriminalität: Geld her oder Daten weg! (24.05.2022)
Ein Klick im Computer und plötzlich geht gar nichts mehr im System. In den letzten Jahren wurden deutsche Firmen immer häufiger Opfer von digitaler Erpressung. Tendenz steigend. Bei einer sogenannten Ransomware-Attacke werden sämtliche Daten auf Festplatte und Servern verschlüsselt, Software und Hardware unbrauchbar. Wenn die Firmen kein Lösegeld bezahlen, sind alle Daten weg. Die Gefahr, die von Cyber-Erpressern ausgeht, ist gigantisch. Sie verursachen enorme wirtschaftliche Schäden. Laut einer Studie des Digitalverbandes Bitcom entstand der deutschen Wirtschaft im letzten Jahr ein Schaden von über 24 Milliarden Euro. Doch nicht nur Firmen sind betroffen. Auch Behörden, Krankenhäuser und Benzinpipelines haben Hacker in der Vergangenheit lahmgelegt und erpresst. Derartige Cyberangriffe auf die Lebensnerven moderner Staaten könnten sogar Menschenleben kosten oder einen Krieg verursachen. Die Täter sind weltweit vernetzt, agieren über das Darknet und lassen sich in Kryptowährungen bezahlen. Die Dokumentation „Geld her oder Daten weg“ ist ein spannender Wirtschaftskrimi. Sie zeigt Betroffene, liefert Einblicke in Abläufe und lässt erfolgreiche Ermittler zu Wort kommen.

mehr/wert: Unbezahlbares Wohnen: Sind Häuser aus der Fabrik die Lösung? (19.05.2022)
Hohe Preise und Lieferengpässe – der Traum vom eigenen Haus rückt da oft in weite Ferne. Warum nicht mit dem Finger schnippen und das fertige Häuschen stünde da? „Modulares Bauen“ – ein Traum – fast zu schön um wahr zu sein?

Plusminus: Häuser vom Fließband – baupolitische Revolution oder Wunschtraum? (18.05.2022)
Autos kommen vom Fließband – Häuser sollen das auch, so will es die Politik. Die Industrie arbeitet mit Hochdruck daran. Häuser aus der Fabrik, gebaut nach dem Legoprinzip, sollen Abhilfe gegen die Wohnungsnot schaffen, kann das gelingen?

Plusminus: Energiewende – die neue Abhängigkeit von China (11.05.2022)
Deutschland will unabhängig von russischem Öl, Gas und Kohle werden und erneuerbare Energien schneller ausbauen. Dafür sind jede Menge Solar- und Windkraftanlagen nötig. Diese kommen größtenteils aus China. Ausgerechnet in dieser Zukunftsbranche hat Deutschland in den letzten Jahren Zehntausende Jobs abgebaut.

NDR: Das Energie-Dilemma: Wie sichern wir unsere Versorgung? (09.05.2022)
Der Ukraine-Krieg hat die Abhängigkeit Deutschlands von russischer Energie in den Fokus gerückt. Seit Jahrzehnten tragen Kohle, Erdöl und vor allem Gas aus Russland wesentlich zum deutschen Energiemix bei. Jetzt die radikale Kehrtwende. Deutschland will sich aus der Abhängigkeit lösen. Doch woher soll der Strom aus der Steckdose kommen, wenn russische Energieträger ausbleiben? Wie will die Politik weitere Preisexplosionen verhindern? Wie kann der Industriehunger nach Energie gestillt werden? Und welche Rolle spielen dabei erneuerbare Energien?

mehr/wert: Unternehmens-Nachfolger dringend gesucht: Wie Handwerksbetriebe neue Wege gehen (05.05.2022)
Gesucht sind Chefinnen und Chefs in Bayern. Viele Handwerksunternehmen brauchen dringend Nachfolger – finden aber keine. Herausfordernd ist die Lage im ländlichen Raum. Neue Wege sind gefragt, um Unternehmen am Leben zu erhalten.

Plusminus: Sicherheit der Gasversorgung steht auf dem Spiel (04.05.2022)
Ohne Not hat Deutschland seine Gasinfrastruktur verkauft. Nicht nur Förderrechte, sondern auch Speicher und Fernleitungen gingen an russische Investoren. Die Vorsorge für den kommenden Winter wird so immer schwieriger.

Report München: Lieferengpässe durch Putins Krieg: Genervte Verbraucher, frustrierte Unternehmer (03.05.2022)
Holzpaletten, Wärmepumpen, Dachabdeckungen. Überall fehlt es an Nachschub. Schon mit Ausbruch des Coronavirus gerieten Lieferketten weltweit ins Stocken. Mit dem Krieg gegen die Ukraine drohen viele Verbindungen jetzt endgültig abzureißen.

Plusminus: Gasversorgung – Wie sähe „Fracking“ in Deutschland aus? (27.04.2022)
Um die Gasversorgung zu gewährleisten will die Bundesrepublik unter anderem auf Fracking-Gas aus den USA setzen. Aber wäre diese Technik auch in Deutschland möglich? Welche Folgen hätte das Fracking hier bei uns?

Monitor: Gas-Embargo: Panikmache der Bundesregierung? (21.04.2022)
Massenarbeitslosigkeit, Ende der Volkswirtschaft, Hyperinflation – mit solchen Horrorszenarien warnen Wirtschaftsvertreter und Bundesregierung vor den Folgen eines Embargos von russischem Gas. Führende Ökonomen sprechen dagegen von „Panikmache“, die auf keinerlei Fakten beruhe. Die Blockade der Bundesregierung fülle Putins Kriegskasse und stabilisiere den Rubel-Kurs.

Exakt: Energiewende: Wie kommt Deutschland raus aus der Abhängigkeit? (20.04.2022)
Industrie und Privathaushalte in Deutschland sind abhängig von Erdgas aus Russland. Für eine unabhängige Energieversorgung braucht es mehr Solar- und Windkraft. Wie lässt sich deren Ausbau beschleunigen?

Panorama 3: USA erheben schwere Vorwürfe gegen die Reederei Hapag-Lloyd (19.04.2022)
In einem Schreiben an Hapag-Lloyd wirft der amerikanische Kongress der Reederei vor, ihre Preise zu Lasten von Verbrauchern unverhältnismäßig erhöht zu haben. Die Frachtraten seien viel stärker gestiegen als die operativen Kosten. Profitieren würden allein die Reederei und ihre Aktionäre.

Makro: 3-D-Druck – Die Zukunft des Wohnens? (19.04.2022)
Häuser aus dem Drucker – was irre klingt, ist zu einem Wirtschaftsfaktor in der Bauindustrie geworden: eine Alternative zur traditionellen Bautechnik für das Eigenheim. Es könnte auch eine Chance für den sozialen Wohnungsbau. Die „makro“-Dokumentation stellt verschiedene Gebäude vor, die bereits bewohnt sind, und informiert über den Stand der Forschung, über Chancen und Grenzen beim Hausbau mit dem Drucker. Bauen ist zu teuer geworden. Gründe gibt es viele: die Grundstückspreise unbezahlbar, die Bauvorschriften – besonders in Deutschland – zu komplex, die Baustoffe unerschwinglich. Und dann der Fachkräftemangel. Andererseits ist die Wohnungsnot ein globales Problem. Neue Ideen auf dem Bau sind also gefragt. Ein dänisches Start-up hatte den Einfall, Beton mit einem 3-D-Drucker zu verarbeiten. Der 3-D-Druck wird inzwischen in jedem Industriezweig eingesetzt, allerdings in kleinerem Maßstab. Die dänischen Betondrucker aber sind derart skalierbar, dass man selbst riesige Turmelemente für Windkraftanlagen mit ihnen drucken kann. Die ETH Zürich hat sogar ein Verfahren entwickelt, mit dem Brücken gedruckt werden können. Ein weiteres eindrucksvolles Beispiel ist in der klassischen Stadt der Brücken, in Venedig zu besichtigen. Doch kann die neue Technik helfen, Baukosten zu senken? Eignet sie sich für den Wohnungsbau? Die Ingenieure sagen: Der Hausdruck geht wesentlich schneller als der klassische Bau, und man braucht viel weniger Facharbeiter, um einen Bau hochzuziehen, und viel weniger Baumaterialien. Das macht den Bau schon günstiger. Außerdem: Die Bauweise ist umweltfreundlicher, da beim Betondruck wird viel weniger Zement verbraucht wird. Besonders nachhaltig ist die 3-D-Druck-Methode in der Architektur, wenn beim Druck recycelte Materialien für die Herstellung von Bauelementen verwendet werden. Durch die geringeren Herstellungskosten eignet sich der Betondruck besonders für den sozialen Wohnungsbau. In Afrika produziert der Schweizer Holcim-Konzern 3-D-gedruckte Siedlungen, die bezahlbaren Wohnraum für einkommensschwache Familien und Unterkünfte für Obdachlose bieten sollen. Auch eine Schule in einem abgelegenen Dorf in Malawi wurde in wenigen Tagen errichtet.

Mex: Existenzminimum – wen die steigenden Preise in Not bringen (13.04.2022)
Aldi erhöht die Preise bei über 400 Produkten. Und das ist nur die neueste Meldung in Sachen Lebensmittelpreise. Die Inflation steigt und steigt und kommt über den Supermarkt bei uns allen im täglichen Einkauf an. Besonders Menschen, die ein geringes Einkommen haben, spüren das. Auch bei den Tafeln ist die Lage angespannt.

Plusminus: Neu bei den Erneuerbaren … (13.04.2022)
Fossile Brennstoffe haben keine Zukunft mehr, erneuerbare Energien sollen unseren Energiebedarf so schnell wie möglich decken. Vor allem bei Photovoltaik-Anlagen gibt es neue Entwicklungen mit viel Marktpotential: zum Beispiel Solarmodule auf Stelzen in der Landwirtschaft oder farbige Kollektoren für Gebäudewände. Doch bisher bleiben viele verfügbare Flächen zur Stromerzeugung mit Sonnenstrahlen ungenutzt.

Frontal 21: Streit um Gas-Embargo – Deutschland im Dilemma (12.04.2022)

Makro: Halal – Das große Geschäft mit muslimischen Kunden (12.04.2022)
In der Wirtschaft spielen Halal-Produkte eine zunehmend große Rolle. Halal bedeutet „erlaubt“ und bezieht sich auf Taten und Dinge, die im Einklang mit dem Islam stehen. „Halal“ wird vor allem mit islamkonformen Lebensmitteln in Verbindung gebracht. Doch halal bedeutet weit mehr, nämlich eine umfassende Lebenseinstellung. Das Halal-Konzept bezieht sich auf die gesamte Lebenswelt der Muslime, von der Ernährung bis hin zur Kleidung, Arbeit, Freizeit und sogar der Partnerwahl. Derzeit leben weltweit fast zwei Milliarden Muslime. Sie gehören zu der am schnellsten wachsenden Gesellschaftsgruppe. Daraus ergibt sich ein großes Marktpotenzial, das in Ländern wie Frankreich oder England schon sehr weit ausgeschöpft wird. Auch in Deutschland gewinnen Halal-Produkte immer mehr an Bedeutung. Die Kehrseite des Wachstums ist ein hart umkämpfter Zertifizierungsmarkt, der laut IHK mit „Wild-West-Methoden“ Marktanteile erobern möchte. Außerdem wird der Begriff halal oftmals nur als bloßes Marketinginstrument genutzt.

Mex: Energiewende – wie der Fachkräftemangel das Tempo weiter verringert (06.04.2022)
Wärmepumpen, Elektroautos, Solarmodule – Bausteine für die groß angekündigte Energiewende gibt es viele. Doch was all diese Branchen eint, ist ein akuter Fachkräftemangel. Wo sollen die Leute herkommen, die zum Beispiel immer mehr Wärmepumpen produzieren und installieren sollen? Die jetzigen Rahmenbedingungen lassen die Handwerker vor Ort verzweifeln. Ist unser Ausbildungssystem im Handwerk auf die Energiewende genug fokussiert?

Report München: Handwerkermangel bremst Sanierungsoffensive (05.04.2022)
Gebäude dämmen, Energie sparen, auch um sich von Russland unabhängiger zu machen. Dies ist ein erklärtes Ziel der Bundesregierung. Die Realität sieht anders aus: Schon für kleine Reparaturen warten Kunden oft wochenlang. Das Handwerk leidet unter einem massiven Fachkräftemangel.

NDR: Gastwirte in Not: Der Norden sucht Arbeitskräfte (28.03.2022)
Die Urlaubssaison naht, doch die Gastronomie hat ein Problem: Es fehlen Arbeitskräfte. Im Vergleich zum Jahr vor Corona 2019 sank die Zahl der Beschäftigten in der Branche um fast ein Viertel. Die Folge: mehr Ruhetage, kleinere Karten, höhere Preise. Viele Gastronomen wissen nicht, wie sie die hohe Nachfrage nach Urlaub im eigenen Land überhaupt bedienen sollen. Die Doku zeigt Gastwirte in Not, die Suche nach Personal und sucht nach Ursachen und Lösungen für den großen Arbeitskräftemangel im Norden.

Plusminus: Hohe Gaspreise sind Goldgrube für Stromerzeuger (23.03.2022)
Der Krieg in der Ukraine treibt den Gaspreis hoch. Die Stromerzeugung in Gaskraftwerken kostet immer mehr. Durch die Preisbildung an der Leipziger Strombörse profitieren gerade Billiganbieter von teuren Strompreisen.

NDR: Kampf ums Ackerland (21.03.2022)
Das Höfesterben in Deutschland hält an. Landwirtschaftliche Betriebe, die bleiben, werden immer größer. Investoren haben Ackerland als Finanzanlage entdeckt. Die Kauf- und Pachtpreise sind enorm gestiegen und für viele Landwirte schlicht nicht mehr bezahlbar. Der Film begleitet Bio- und konventionelle Bäuerinnen und Bauern in ganz Deutschland, erklärt Fehler im System und zeigt Lösungswege auf.

Plusminus: Der Preis der Freiheit: Wirtschaftssanktionen gegen Russland (09.03.2022)
Staaten, Banken und Industriekonzerne haben nach dem Kriegsbeginn in der Ukraine die Beziehungen zu Russland abgebrochen. Doch welche Folgen haben diese Sanktionen? Die Antwort auf diese Frage überrascht.

MDR: Zwei Jahre Corona-Pandemie – Wie geht es der Dessauer Großküche? (09.03.2022)
Im März 2020 schlossen wegen der Pandemie Kantinen und Schulspeisungen, viele Mitarbeiter der Dessauer Großküche mussten in Kurzarbeit. Nun sind zwei Jahre vergangen. Wie geht es dem Betrieb heute?

mehr/wert: Büro der Zukunft: Wo und wie wir künftig arbeiten (08.03.2022)
Jeden Morgen ins Büro – das war einmal. Millionen Menschen arbeiten seit zwei Jahren im Homeoffice. Kehren sie je zurück? Zwei Drittel der Firmen wünschen sich das. Doch geht das? Einfach wieder business as usual?

Panorama 3: Deutscher Müll auf illegalen Deponien in Polen (22.02.2022)
Tausende Tonnen Plastikmüll aus Deutschland verrotten auf illegalen Müllkippen in Polen. Deutsche Müllunternehmen haben den schwer recyclebaren Müll wohl nach Polen exportiert. Dort wurde er dann offenbar illegal entsorgt.

Report Mainz: Dubiose grüne Investments (01.02.2022)
Klimaschutzminister Habeck will 80 Prozent des Stroms aus Sonne oder Wind. Finanziert werden soll diese Energiewende auch durch das Geld von Kleinanlegern. Doch solche Öko-Investments sind riskant. Tausende Anleger haben in den vergangenen zehn Jahren durch Öko-Pleiten am sogenannten Grauen Kapitalmarkt ihr Geld verloren.

Plusminus: Die Wende: Hohe Inflation – steigende Zinsen (23.02.2022)
Seit vielen Monaten steigen die Preise, höhere Löhne als Inflationsausgleich stehen vor der Tür. Denn die Gewerkschaften kennen die Nöte der Beschäftigten und schrauben ihre Forderungen nach oben. Den Beginn einer Lohn-Preis-Spirale kann die Europäische Notenbank mit einer Zinserhöhung stoppen. Immer mehr spricht für eine solche Zinswende – die macht die einen zu Gewinnern, die anderen zu Verlierern.

Frontal 21: Darum stirbt dein Fußball. Klatschen, zahlen, schweigen (23.02.2022)
Investoren pumpen Millionen in profitable Vereine. Spieler wie Leroy Sané verdienen 47.000 Euro pro Tag. Fußball ist nur noch ein Geschäft. Und die Fans? Die sollen zahlen, klatschen und schweigen.

Plusminus: Preis-Steigerungen vs. Lohn-Erhöhungen (16.02.2022)
Die steigenden Preise merken die Beschäftigten, Gehaltssteigerungen kommen derzeit nicht mit. Die Gewerkschaften wollen nun nachlegen. Schätzungen zufolge wird die Inflation auch dieses Jahr zwischen drei und fünf Prozent im Schnitt liegen.

Frontal 21: Deutschlands Energiekrise. Rekordpreise für Strom und Gas (08.02.2022)
Der dramatische Anstieg der Energiepreise hat den deutschen Mittelstand erreicht. Betroffen ist auch ein Papierhersteller in Baden-Württemberg: Das insolvente Unternehmen musste auch wegen des gestiegenen Gaspreises die Produktion einstellen. Die weiterhin extrem gestiegenen Energiepreise seien eine zu starke Belastung, so die Begründung des zuständigen Insolvenzverwalters gegenüber der Belegschaft kurz vor Weihnachten. In Deutschland könnten zudem die geopolitischen Spannungen mit Russland und die beschlossene CO2-Bepreisung die Energiekosten weiter in die Höhe treiben. Doch wie sollen die Strom- und Gaskunden die Rekordpreise bezahlen? Die Bundesregierung hat bisher lediglich Einmalzahlungen für Wohngeldempfänger angekündigt.

Plusminus: Fake-Bewertungen: Kampf gegen bezahlte Lobeshymnen (02.02.2022)
Einige Bewertungsportale gehen gerichtlich gegen Anbieter von Fake-Bewertungen vor. Auf den ersten Blick mit Erfolg. Recherchen von „Plusminus“ zeigen, den Firmen das Handwerk zu legen, ist bei derzeit geltender Rechtslage fast unmöglich.

Report Mainz: Dubiose grüne Investments (01.02.2022)
Klimaschutzminister Habeck will 80 Prozent des Stroms aus Sonne oder Wind. Finanziert werden soll diese Energiewende auch durch das Geld von Kleinanlegern. Doch solche Öko-Investments sind riskant. Tausende Anleger haben in den vergangenen zehn Jahren durch Öko-Pleiten am sogenannten Grauen Kapitalmarkt ihr Geld verloren.

Makro: Strahlendes Comeback – Rettet Atomkraft das Klima? (01.02.2022)
Die EU-Kommission will Atomenergie als nachhaltig einstufen und so den grünen Umbau der Wirtschaft fördern. Kommt jetzt die Kernenergie zurück? Wohl eher nicht.

BR: Der Kampf ums Ackerland (19.01.2022)
Die europäischen Agrarsubventionen sind mit rund 55 Milliarden Euro pro Jahr der größte Einzelposten des EU-Haushalts. Und dennoch, ein Trend hält an: das Höfe-Sterben. Die Betriebe, die bleiben, werden immer größer. Der Strukturwandel nach dem Prinzip „Wachse oder weiche“ schreitet voran. Seit der Finanzkrise ist Ackerland auch eine attraktive Kapitalanlage für überregionale Investoren. Die Kauf- und Pachtpreise sind in den vergangenen fünfzehn Jahren enorm gestiegen. Ein Problem für ökologische sowie konventionelle Betriebe, denn für viele von ihnen ist Boden schlicht nicht mehr bezahlbar.

ZDF: Dreckige Ernte. Die dunkle Seite der Baumwolle (19.01.2022)
„100% Baumwolle“ – dieses Label in einem Kleidungsstück scheint für Qualität zu stehen. Tatsächlich aber sind Anbau und Verarbeitung der Faser hoch problematisch für Mensch und Natur. Eins der größten Baumwoll-Anbaugebiete der Welt ist Usbekistan. Das „weiße Gold“ wird zum Teil immer noch in Zwangsarbeit geerntet, sein Anbau führte zu einer beispiellosen Umweltkatastrophe. Und in Bangladesch schuften Näherinnen für einen Hungerlohn.

makro: Retouren-Retter – Zweites Leben für Online-Ware (18.01.2022)
Der Onlinehandel boomt und es gibt immer mehr Retouren. Hinter den Kulissen arbeiten Händler daran, vor allem benutzte und defekte Artikel wieder fit zu machen.

ZDF: Wir schließen für immer. Einzelhändler in der Krise (17.01.2022)
Es trifft Boutiquen, Reisebüros und kleine Läden. Corona zwingt immer mehr Einzelhändler in die Knie, so heißt es. Doch der Onlinehandel war auch schon vorher eine ernste Bedrohung.

Plusminus: Amazon gegen deutsche Gerichte – Ein Gigant kämpft um Macht (12.01.2022)
Die Macht von Amazon bekommen vor allem Händler des Marketplace zu spüren. Artikel gelöscht, Konten gesperrt und Guthaben eingefroren – gegen diese Praxis hatte bereits 2018 das Bundeskartellamt ein Verfahren gegen Amazon eröffnet.

Plusminus: Just-in-time-Produktion – Firmen reagieren auf Lieferausfall (12.01.2022)
Viele Rohstoffe sind plötzlich Mangelware. Ganze Fabriken stehen still. Nun rächt sich der Abbau von Lagerkapazitäten. Das bringt Firmen zum Umdenken, um sich künftig gegen Lieferschwierigkeiten zu wappnen. Was bedeutet das für Kunden?

SWR: Extremes Wetter – Was kommt da auf uns zu? (12.01.2022)
Das Wetter war über die letzten Jahrhunderte relativ gleichmäßig und verlässlich. Doch jetzt scheint es aus den Fugen geraten. Das Wetter ist extremer geworden, auch im Südwesten. Was kommt da noch auf uns zu? Und wie können wir uns davor schützen?

makro: Crypto-Crime – Wirtschaftsbetrug rund um Bitcoin & Co (11.01.2022)
Bitcoin und andere Crypto-Anwendungen sollen die Finanzwelt egalitärer, vielseitiger, funktionaler und sicherer machen. Und doch erbeuten Crypto-Verbrecher unglaubliche Summen.