DLF: IW: „Deutschlandfonds“ ist der richtige Ansatz (24.10.2024)
Michael Hüther vom Institut der deutschen Wirtschaft hält den von Robert Habeck vorgeschlagenen „Deutschlandfonds“ für passend, um die Konjunktur zu stärken. Jedoch gehen ihm die Maßnahmen nicht weit genug.
DLF: „Deutschlandfonds“ – Neuer Streit zwischen Lindner und Habeck bahnt sich an (24.10.2024)
Robert Habeck (Die Grünen) muss für seinen vorgestellten „Deutschlandfonds“ viel Kritik einstecken. Finanzminister Lindner (FDP) nennt den Vorschlag einen „Hammer“. Er wirft dem Wirtschaftsminister vor, die Schuldenbremse umgehen zu wollen.
11KM – der Tagesschau-Podcast: America First: Was Donald Trumps Wirtschaftspläne für Deutschland bedeuten (23.10.2024)
“It´s the economy, stupid!” – Dieser Slogan half 1992 schon Bill Clinton auf dem Weg ins Weiße Haus und gilt bis heute: Auch im US-Wahlkampf zwischen Kamala Harris und Donald Trump dominiert immer wieder ein Thema: die Wirtschaft. Denn Wirtschaftspläne entscheiden mit über Präsident:innen und haben nach der Wahl Effekte auf die weltweite Ökonomie. In dieser 11KM-Folge erzählt BR-Wirtschaftsjournalistin Christine Bergmann von Donald Trumps Versprechen und Drohungen, sollte er US-Präsident werden – und den möglichen Auswirkungen in den USA, Deutschland und weltweit.
DLF: BRICS-Treffen – Der Dollar bleibt wichtig (22.10.2024)
Ein Drittel der Weltwirtschaftsleistung wird von den BRICS-Staaten erbracht, darunter China und Russland. Vor allem Putin möchte weg vom Dollar und ein eigenes Zahlungssystem. Dies scheitert nicht nur an Indiens Interessen.
Systemrelevant: US-Zölle: Trump vs. Harris – Wer fährt den besseren Kurs? (18.10.2024)
IMK-Direktor Sebastian Dullien erläutert die Folgen der drohenden Zölle im Nachgang zur US-Präsidentschaftswahl.
Deutschlandfunk Kultur: Alles hat seinen Preis – Wie Werte aus unserer Gesellschaft verschwinden (08.10.2024)
Ob Bücher, Birnen oder Fahrkarten – alles, was wir kaufen, hat einen Preis. Doch wie der zustande kommt, bleibt oft im Dunkeln. Ein hoher Preis belegt nicht automatisch, dass etwas wertvoll ist. Müssen wir umdenken, damit wir Dinge richtig bewerten?
Deutsche Welle: Kokain: „Wachstumshormon für das organisierte Verbrechen“ (27.09.2024)
Europa ist das neue Einfallstor für Drogenbanden – vor allem Kokain ist so viel vorhanden, wie noch nie zuvor. Das macht einige wenige Leute sehr reich und vielen anderen schwer zu schaffen. Wie groß ist das Geschäft?
Deutschlandfunk Kultur: Wohlstand – Mehr als Reichtum und Luxus (21.09.2024)
Wohlstand wird mit Besitz, Geld und Reisen verbunden. Doch viele Menschen hinterfragen einen auf Konsum und Wachstum orientierten Lebensstil, auch angesichts des Klimawandels. Muss Wohlstand neu definiert werden?
WDR: Arm und Reich an der Westküste der USA (20.09.2024)
San Francisco an der Westküste der USA stand bislang sprichwörtlich für Fortschritt. Inzwischen verlassen immer mehr Unternehmen die Stadt. Grund ist die zunehmende Verelendung auf den Straßen. Was ist da los?
DLF: Energiewende Dänemark – Mit starkem Wind in die Unabhängigkeit von Öl und Gas (14.09.2024)
Bereits seit den 1970er-Jahren setzt Dänemark auf erneuerbare Energien, vor allem auf Windkraftanlagen. Wie der Weg in die Unabhängigkeit von Öl und Gas funktioniert, lässt sich auf der Energiemusterinsel Samsø besichtigen.
Deutschlandfunk Kultur: Auf der Schuldenbremse – Wie viel Schulden verträgt der Staat? (10.09.2024)
Seit ihrer Einführung 2009 wird über sie debattiert. Mit guten Zielen gestartet, gilt die deutsche Schuldenregel mittlerweile vor allem als Zukunftsbremse. Welche Reformen braucht es? Mit Hilfe klar definierten Grenzen sollte die Staatsverschuldung nach Jahren wachsender Kreditaufnahmen auf anhaltend niedrigem Niveau gehalten werden. Das gelang – die Schuldenquote sank 2017 auf knapp unter 60 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Doch zu welchen Kosten? Vielerorts sind Straßen und Brücken marode, der Ausbau der erneuerbaren Energien stockt, der Bildungssektor ist chronisch unterfinanziert. In der Wirtschaft wächst die Sorge vor einer De-Industrialisierung des Landes. Wie bleibt der Standort Deutschland auch in den kommenden Jahrzehnten attraktiv? Unter Ökonomen gelten feste Schuldengrenzen mittlerweile als überholt. Dass es anders geht, zeigen aktuell die USA. Auch die sogenannten Wirtschaftsweisen in Deutschland plädieren für höhere Investitionen in die Zukunft – und nehmen eine höhere Neuverschuldung dafür in Kauf. Doch große Teile der deutschen Politik halten an der Schuldenbremse fest. Die Schwarze Null ist ihr Mantra. Misstrauen sich die Politiker selbst?
HR: Früher Feierabend – KI, übernehmen Sie! (10.09.2024)
Stephen Hawking urteilte vor einigen Jahren: „KI ist wahrscheinlich das Beste oder das Schlimmste, was der Menschheit passieren kann“. Spätestens mit dem Durchbruch von ChatGPT 2022 ist die Künstliche Intelligenz im Arbeitsalltag angekommen. Sie hilft dabei Texte und Videos zu erstellen. Eine Studie der Investmentbank Goldman Sachs kommt zu dem Ergebnis, dass diese Art von KI bis zu einem Viertel der derzeitigen Arbeit ersetzen könnte. Das Einsparpotenzial von Robotern und Selbst-Scanner-Kassen ist da noch nicht miteingerechnet. Können wir also bald früher in den Feierabend starten? Oder werden wir gar ganz ersetzt durch KI am Arbeitsplatz?
Deutschlandfunk Kultur: Windkraft – Wie die Nordsee zum europäischen Energiezentrum werden soll (10.09.2024)
In den kommenden Jahren sollen tausende neue Windkraftanlagen in der Nordsee gebaut werden, um Europa mit grünem Strom zu versorgen. Ein europäisches Großprojekt, das große Chancen bietet – aber auch gewaltige Herausforderungen birgt.
DLF: Ökonom Hüther: „Die Antwort liegt in Europa“ (09.09.2024)
Deutschlands Wirtschaft schwächelt stärker als andere. Als einen Grund dafür nennt Michael Hüther vom Institut der deutschen Wirtschaft die starke Ausrichtung auf internationale Wertschöpfungsketten. Der deutsche Binnenmarkt sei keine Lösung.
WDR: Der chinesische Traum – Lea Sahay (06.09.2024)
China hat ein beispielloses Wachstum vorzuweisen. Doch nun gerät der Aufschwung ins Stocken. Eine Generation von Menschen, die keine Perspektive mehr sieht, wächst heran. Lea Sahay über Träume und Ängste von Chinesen.
Deutsche Welle: Abschied vom Selbstverständnis als starke Industrienation? (06.09.2024)
Die deutsche Volkswirtschaft stagniert, die deutsche Industrie befindet sich schon seit mehr als fünf Jahren auf Schrumpfkurs. Dass jetzt auch noch die Industrie-Ikone VW so demonstrativ auf die Kostenbremse tritt, kommt alles andere als überraschend, sagt ING-Chefvolkswirt Carsten Brzseski.
SWR: Kollege KI – Wie verändert Künstliche Intelligenz die Arbeitswelt? (05.09.2024)
Egal ob Chat GPT, Pflegeroboter oder die KI-gesteuerte Industrieproduktion – schon jetzt setzt jedes siebte Unternehmen KI ein. Bald wird es keinen Job mehr geben, der nichts mit Künstlicher Intelligenz zu tun hat. Aber statt das Entlastungspotenzial für Arbeitnehmer zu sehen, wächst vielerorts die Angst, dass KI uns die Jobs klauen wird. Wie also sieht die schöne, neue Arbeitswelt mit KI aus? Bietet sie mehr Chancen oder mehr Risiken? Doris Maull diskutiert mit Dr. Christian Rusche – Senior Economist beim Institut der Deutschen Wirtschaft, Köln; Matthias Spielkamp – Geschäftsführer der Organisation „Algorithmwatch“; Sara Weber – Autorin
IMF: Nicholas Bloom on why Remote Work is Good for Growth (03.09.2024)
Working from home was not an option for most people before March 11, 2020, when work and home life suddenly collided. The pandemic upended many aspects of doing business, but the daily commute is one routine that seems unlikely to return to what it was. Nicholas Bloom was studying the potential impact of remote work long before the pandemic launched it into the mainstream and now has data to suggest businesses should stick to the hybrid working model. Bloom is the William D. Eberle Professor of Economics at Stanford University.
Deutschlandfunk Kultur: Datenhandel – Milliardenumsätze mit unseren Daten (02.09.2024)
Der Umsatz mit Daten liegt nach Schätzungen weltweit im dreistelligen Milliardenbereich. Wer hier womit handelt, ist zum Teil sehr intransparent. Die Verbraucher haben kaum Kontrolle, Datenschutzgesetze greifen häufig nicht – auch nicht in Deutschland.
Deutsche Welle: Warum der Osten nie das Westniveau erreicht (30.08.2024)
Mehr als anderthalb Billionen Euro sind seit der Wiedervereinigung nach Ostdeutschland geflossen – und doch wird der Osten nie das Niveau Westdeutschlands erreichen, wenn es um die Wirtschaftsleistung pro Kopf geht, sagt Joachim Ragnitz vom ifo-Institut in Dresden.
DLF: Klimaschutz-Vorgaben – Die Umsetzung bleibt an den Kommunen hängen (30.08.2024)
Ob Lärmschutz oder Luftqualität – wenn EU und Bund Ziele zum Umwelt- und Klimaschutz vorgeben, sind die Kommunen oft diejenigen, die sie in die Praxis umsetzen müssen. Damit fühlen sie sich teilweise im Stich gelassen.
Deutschlandfunk Nova: Internationale Finanzmärkte – Der Ausverkauf unseres Bankensystems (30.08.2024)
Seit Jahren schon verschwinden immer mehr Banken, die sich vor unserer Haustür befanden. Zudem werden immer weniger Kredite vor Ort vergeben. Der Bankkunde mutiert zum Zwerg auf der internationalen Finanzbühne, stellt der Finanzmathematiker Christoph Becker fest. Für Christoph Becker entwickelt sich der Finanzmarkt in eine gefährliche Richtung: Große Fondsgesellschaften mit wenigen mächtigen Personen an der Spitze würden entscheiden, wer einen Kredit bekommt und wer nicht. Und ein Kredit in Höhe von zehn Millionen Euro sei in diesem Spiel zu „Peanuts“ geworden, erklärt der Wissenschaftler. Selbst mittelständische Firmen müssten sich in die Hände der neuen Mächtigen begeben – mit ungewissem Ausgang. Bei Otto Normalkunde hingegen würden die Geschäfte neuerdings mit dessen Ideologie gemacht: Wer sich selbst optimiere, wer umweltbewusst handele und wer sich für Frieden einsetze, werde zum unkontrollierten Spielball der neuen Kreditgeber. Mit Vergnügen greifen diese Kreditgeber unsere Ideale auf, sagt Christoph Becker – und bieten sie dann zum Kauf an. Nachhaltige Investments seien dabei nur ein Mittel zum Zweck. Anders ausgedrückt: Alle unsere Ideale würden zum Prüfkriterium bei der Frage, ob wir einen Kredit bekommen oder nicht. Ob das Geld dann aber tatsächlich in nachhaltigen Projekten landet, sei mehr als fraglich. Zu intransparent seien die internationalen Finanzströme quer über den Globus. Am Ende dieses Prozesses stehe der Verlust unserer Selbstbestimmtheit, davon ist Becker überzeugt. Sogar die Demokratie sieht er bedroht. Doch noch sei es nicht zu spät, gegenzusteuern. Als Beispiele führt der Redner Beispiele aus München und Baden-Baden an, wo Bürger in lokale Projekte investiert hätten – und das mit einem Riesenerfolg.
Systemrelevant: Der EU-Versuch, KI zu regulieren (30.08.2024)
HSI-Direktor Ernesto Klengel erläutert den Stand der KI-Verordnung der EU.
Deutschlandfunk Nova: Geldgeschäfte im Ausland – Legal und illegal zugleich (29.08.2024)
Reiche Privatleute und große Konzerne besorgen sich ständig neues Geld auf internationalen Finanzmärkten. Mal geschieht das legal, oft aber auch mit hoher krimineller Energie, wie die Politikwissenschaftlerin Andrea Binder feststellt. Im Volksmund werden sie oft „Steueroasen“ genannt, Fachleute sprechen von großen „Offshore-Finanzzentren“. Dort entsteht quasi Geld aus dem Nichts. Nur Otto Normalbürger ist es nicht erlaubt, davon zu profitieren, wenn er einen Kredit benötigt. Die ganz Großen hingegen können dort steuerbegünstigende oder gar steuerfreie Regelungen nutzen und beispielsweise die deutschen Finanzbehörden umgehen – rechtlich absolut sauber. Aus dem Ruder hingegen läuft das alles dann, wenn Kriminelle in Ländern mit Offshore-Finanzzentren selbst Banken gründen, um ihr Geld sauber zu waschen.
IMF: Women in Economics: Kate Raworth on Economics for the Living Planet (29.08.2024)
The world has changed since postwar economic thought placed GDP growth as its guiding principle. 20th-century progress has pushed planetary resources to the limit and brings the sustainability of traditional macroeconomic models into question. In this podcast, Kate Raworth talks with journalist Rhoda Metcalfe about her alternative model Doughnut Economics, which places economic objectives within the social and ecological boundaries of the living planet. Raworth is an ecological economist and the author of Doughnut Economics: Seven Ways to Think Like a 21st Century Economist.
DLF: Realität oder Mythos? – Deutschland als Leistungsgesellschaft (29.08.2024)
Der Glaube ans Leistungsprinzip ist in unserer Gesellschaft tief verwurzelt. „Leistung muss sich wieder lohnen“, das ist eine stehende Wendung in der politischen Diskussion. Warum Leistung und Erfolg trotzdem nicht so einfach zu berechnen sind.
Deutschlandfunk Kultur: Energiewende in Dänemark – Ein Vorbild für Deutschland? (27.08.2024)
Laut dem Klimaschutz-Index schafft es kein Staat weltweit so gut, die Energiewende voranzutreiben wie Dänemark. Mit einem Anteil von über 75 Prozent erneuerbarer Energien im Strom-Mix und innovativen Projekten setzen die Dänen neue Maßstäbe.
SWR: Schlechte Laune – Wie angeschlagen ist die deutsche Wirtschaft? (27.08.2024)
Deutschland im August 2024. Eine Schreckensnachricht jagt die nächste: Mehr Firmenpleiten, weniger Aufträge, Exportflaute, Azubi-Notstand. Das Bruttoinlandsprodukt ist leicht geschrumpft, dabei sah es zu Jahresbeginn aus, als sei das schlimmste Tief überstanden. Wie kritisch ist die Situation? Was dämpft die deutsche Konjunktur? Und welche Wirtschaftsbooster braucht es jetzt? Marion Theis diskutiert mit Prof. Dr. Sebastian Dullien – Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung; Claus Paal – Unternehmer, Präsident IHK Region Stuttgart; Ursula Weidenfeld – Wirtschaftsjournalistin.
Deutschlandfunk Kultur: „Im Schweiße deines Angesichts“: Die christlichen Wurzeln der Arbeitsmoral (25.08.2024)
Deutsche Welle: Mehr als Gender Pay Gap: Wirtschaft und Geschlecht (23.08.2024)
Warum wählen Frauen so oft Berufe, die schlecht bezahlt werden? Und sinken die Löhne in Branchen, wenn der Frauenanteil steigt? Wenn sich die Ökonomie Geschlechterfragen widmet, gibt es viel zu entdecken.
DLF: Spaniens Südküste – Wo Drogenschmuggler leichtes Spiel haben (22.08.2024)
Schnellboote mit Haschisch aus Marokko und Kokain in Bananencontainern: Andalusien ist ein Einfallstor für Drogenschmuggel nach Europa. Die Narcos gehen dabei immer gewaltsamer vor. Spaniens Polizei hat ihnen kaum etwas entgegenzusetzen.
DLF: Klima und Krise – Seit wann wir von der Erderwärmung wissen (22.08.2024)
Jetzt spüren wir, wie sich Klimawandel anfühlt: Städte werden im Sommer zu Backöfen, Dörfer ertrinken im Regen, Eisbären schmilzt das Eis weg. All das wurde lange vorhergesagt. Doch die Geschichte des Klimawandels ist eine Geschichte des Wegsehens.
Systemrelevant: Wie akzeptabel ist die CO2-Bepreisung? (21.08.2024)
IMK-Direktor Sebastian Dullien und Jan Behringer erläutern die Struktur, Ziele und bisherigen Auswirkungen der CO2-Bepreisung hinsichtlich ihrer gesellschaftlichen Akzeptanz.
DLF: Industrie – Klimaneutralität ist technisch machbar, aber noch zu teuer (19.08.2024)
Die deutsche Industrie könnte ihre Produktion bis 2045 auf klimaneutrale Prozesse umstellen. An der Technik scheitert es nicht. Das ist das Ergebnis einer Studie von Fraunhofer-Forschern und der RWTH Aachen. Eine Hürde sind die hohen Strompreise.
Deutsche Welle: Warum Indien kein zweites China ist (16.08.2024)
Wo steht Indien, 77 Jahre nach seiner Unabhängigkeit? Wie tickt das riesige Land, das über ein eigenes Weltraumprogramm verfügt, Nuklearmacht ist, in dem aber neben einer schnell wachsenden Mittelschicht nach wie vor Hunderte Millionen Menschen in Armut leben?
Deutschlandfunk Nova: Inflation, Corona, Klimawandel – Wie reagiert die EZB? (16.08.2024)
Eine Währung für aktuell 20 Länder! Der Job der Europäischen Zentralbank ist es, den Euro zu beaufsichtigen – und gegebenenfalls auch zu managen. Wie das funktioniert, insbesondere in Krisen, beschreibt die Volkswirtin Ulrike Neyer.
IMF: Raghuram Rajan on Blazing a New Path to India’s Development (15.08.2024)
For many emerging market economies, moving from an export-oriented strategy with labor-intensive manufacturing to a more sophisticated production process was key to their development. But the world is quickly changing, and Raghuram Rajan says India need not follow that same path. In their new book, Breaking the Mold, the former Reserve Bank of India governor and co-author Rohit Lamba argue that India has lost its labor cost advantage and must focus on developing its human capital. In this podcast, IMF Asia and Pacific Department Head Krishna Srinivasan and Raghuram Rajan discuss how India might leverage its growing workforce and pivot from “brawn to brain”.
Deutschlandfunk Kultur: Neo-Ludditen – Schluss mit technologischem Fortschritt (15.08.2024)
Ende der 70er-Jahre verschickt ein Mathematiker tödliche Paketbomben. Ted Kaczinsky erzwingt so die Veröffentlichung seines technologiekritischen Pamphlets. Er gilt als radikalster Neo-Luddit. Die Bewegung stellt Technologie und Fortschritt infrage.
DLF: Hawala-Banking-System – Zwischen humanitärer Hilfe und Kriminalität (09.08.2024)
Geld in Krisengebiete zu schicken, ist sehr schwierig. Eine Möglichkeit dazu ist Hawala – ein informelles und inoffizielles System für Überweisungen. Für viele ist es der einzige Weg, um ihre Familie zu unterstützen. Doch auch Kriminelle nutzen es.
DLF: Ökonom Adam Tooze – USA bleiben protektionistisch (09.08.2024)
Die USA werden weiterhin auf protektionistische Maßnahmen setzen – unabhängig vom Ausgang der Wahlen. So ist die Einschätzung des britischen Wirtschaftshistorikers Adam Tooze. Auch die Kandidatin der Demokraten Kamala Harris sei so eingestellt.
Deutschlandfunk Kultur: Suffizienz-Forschung – Dem Geheimnis der Genügsamkeit auf der Spur (08.08.2024)
Wann ist genug genug? Was braucht es für ein zufriedenes Leben? In einer Zeit von Krisen und Erschöpfung erforschen Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen die Suffizienz. Und viele Menschen suchen persönliche Wege in die Genügsamkeit.
BR: Kunst und Profit – Wie der Kunstmarkt funktioniert (06.08.2024)
Der Kunstmarkt ist vielen Menschen ein Rätsel: Wer bestimmt den Preis eines Kunstwerks? Wie kommt es zu den regelmäßigen Rekordergebnissen auf Auktionen? Und was macht eigentlich ein Galerist?
Deutschlandfunk Kultur: Wie viel Bürokratie braucht die Nachhaltigkeit? (26.07.2024)
Die UN-Nachhaltigkeitsagenda, die bis 2030 umgesetzt sein soll, soll ein menschenwürdiges Leben ermöglichen und die natürlichen Lebensgrundlagen bewahren. Das bedeutet auch umfangreiche Berichtspflichten für Unternehmen – und viel Bürokratie.
Deutschlandfunk Kultur: Gute Bank, schlechte Bank – zwei Geldgeschichten von 1974 (24.07.2024)
1974 geht eine Kölner Privatbank nach Devisenspekulationen pleite, zeitgleich gründet sich die erste Gemeinschaftsbank, die Schulen und Ökolandbau fördern will. Aber können „gute Banken“ funktionieren?
Deutschlandfunk Kultur: Alte Windräder – Die grüne Energie hat ein Recyclingproblem (23.07.2024)
Windräder spielen für die Energiewende eine entscheidende Rolle. Der Ausbau bestehender Anlagen soll mehr grünen Strom produzieren. Doch wohin mit den alten Windrädern?
DLF: Marode Infrastruktur – Deutschland spart sich kaputt (20.07.2024)
Ramponierte Straßen, marode Brücken, langsames Internet – und eine unpünktliche, kaputtgesparte Bahn: Um die kritische Infrastruktur steht es in Deutschland seit Jahren schlecht. Die Gründe sind Geldmangel, Bürokratiestau und Bürgerproteste.
SWR: Gefährliche Abhängigkeit? China und die deutsche Wirtschaft (19.07.2024)
Gerade erst hat die EU Strafzölle auf chinesische E-Autos verhängt – und so mancher Firmenchef fürchtet die Reaktion aus China. Die deutsche Wirtschaft ist angewiesen auf die Volksrepublik: Bei Medikamenten, Autos, Fahrrädern oder Computern geht nichts ohne chinesische Produkte. Die Bundesregierung will unabhängiger werden von China – setzt auf De-Risking. Kann das klappen? Und wie? Welche Alternativen gibt es? Und wie wahrscheinlich ist ein Handelskrieg? Geli Hensolt diskutiert mit Dr. Janka Oertel – European Council on Foreign Relations; Christina Otte – Germany Trade & Invest; Friedolin Strack – Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI)
Systemrelevant: Die europäische Wirtschaft zwischen IRA und Ausgleichszöllen (17.07.2024)
Sebastian Dullien erläutert die schwierige Lage der EU zwischen dem Inflation Reduction Act (IRA) aus den USA und Ausgleichszöllen gegenüber China.
MDR: Wirtschaftsexperte: Aufholjagd ostdeutscher Städte hat begonnen (17.07.2024)
Jena, Chemnitz und Leipzig gehören zu den zehn lebenswertesten Städten Deutschlands, geht aus dem Ranking des Prognos-Instituts hervor. Was machen die Städte besser? Antworten von Wirtschaftsgeograph Olaf Arndt.
DLF: Bahnvorstand Huber: Infrastruktur ist an der Belastungsgrenze (12.07.2024)
Bahnvorstand Bertold Huber hat eingeräumt, dass die Erneuerung der Infrastruktur dringend angegangen werden müsse. „Kritik ist durchaus berechtigt.“ Mit Hilfe von insgesamt 40 Streckensanierungen will die Bahn wieder pünktlicher werden.
DLF: Drohenden Handelsstreit abwenden (22.06.2024)
Die Chinareise von Robert Habeck ist wegen der angedrohten EU-Strafzölle auf chinesische Elektroautos schwierig: Der Frankfurter VWL-Professor Horst Löchel erklärt den Handelskonflikt und welche Interessen der Wirtschaftsminister austarieren muss.
Deutsche Welle: „Ökonomische Programme für das Nirvana“ (21.06.2024)
In Brüssel wird um die Spitzenposten der nächsten Kommission gepokert und die amtierende EU-Kommission leitet ein Defizitverfahren gegen Frankreich und sechs weitere Länder ein. Aber was geschieht, wenn bei den Neuwahlen Ende Juni in Frankreich rechte oder linke Parteien mit ihren milliardenschweren Wahlversprechen triumphieren? Antworten von Friedrich Heinemann, ZEW Mannheim.
rbb: Berliner Cannabis-Unternehmen machen sich startklar (18.06.2024)
Ab Juli dürfen Cannabisanbauvereine ihre Arbeit aufnehmen. Auch in Berlin gibt es diverse Unternehmen, die dann durchstarten wollen – die Branche wächst.
Deutsche Welle: Sind Schäden durch Wetterextreme noch versicherbar? (14.06.2024)
Durch den Klimawandel nehmen Wetterextreme zu – und damit auch die Schäden. Versicherungen bringt das zunehmend an ihre Grenzen.
Systemrelevant: Was ist eine Kriegswirtschaft? (12.06.2024)
Was genau hinter dem Begriff Kriegswirtschaft steckt und was eine Erhöhung der Rüstungsausgaben für Deutschland bedeuten würde, erörtert Sebastian Dullien im Gespräch mit Marco Herack.
Deutschlandfunk Kultur: Amazon und Co. brauchen zu viel Strom (12.06.2024)
Wegen der niedrigen Steuern haben IT-Konzerne wie Microsoft, Google und Amazon Irland als Standort in der EU ausgewählt. Allerdings sollen ihre Rechenzentren bald 30 Prozent des Stromverbrauchs ausmachen. Das bringt der Insel mehrere Probleme.
Deutschlandfunk Kultur: Der Abschied vom Verbrenner spaltet die Belegschaften (10.06.2024)
Der Abschied vom Verbrenner stellt die Beschäftigten von Autoherstellern und Zulieferern auf die Probe. Im sächsischen Limbach-Oberfrohna soll es mit der Serienproduktion mancher Bauteile bald vorbei sein. Rechte Gruppen versuchen das auszunutzen.
DLF: „Meta sagt, euer Grundrecht ist nicht so wichtig“ (10.06.2024)
Meta hat angekündigt, persönliche Daten aus Facebook und Instagram für eigene KI-Technologie zu verwenden. Missbrauch, findet Max Schrems – und erklärt, warum seine Datenschutzorganisation NOYB Beschwerde in elf europäischen Ländern eingelegt hat.
Deutschlandfunk Nova: Geld als Kriegsmittel – Wie effektiv ist es? (07.06.2024)
Seit jeher wird Geld auch als Kriegsmittel eingesetzt. Doch wie effektiv sind finanzielle Kriegsmaßnahmen, und welche Folgen könnten sie haben? Ein Vortrag des Soziologen Aaron Sahr. Er ist Leiter der Forschungsgruppe „Monitäre Souveränität“ am Hamburger Institut für Sozialforschung und Gastprofessor an der Leuphana Universität Lüneburg. Sein Vortrag hat den Titel „Geld in militärischen Konflikten – über monitäre Kriegsführung und die Zukunft globaler Zahlungssysteme“.
DLF: Geschichte der Steuern – Rüstung, Rente und Regierungskrach (06.06.2024)
Wie viel Geld darf der Staat seinen Bürgern abnehmen und wofür soll er es ausgeben: für Schulen, Straßen oder Soldaten? Diese Debatte ist so aktuell wie historisch und in Kriegszeiten wird sie besonders kontrovers geführt. Denn Kriege sind teuer.
SWP: US Presidential Election 2024: Money, trade and the transatlantic economy (06.06.2024)
»What could a second Trump presidency mean for international security and economics? How does the strength of the US-dollar help to maintain America’s global dominance? Laura von Daniels and Mark Copelovitch discuss the challenges of transatlantic relations – regardless of who ends up in the Oval Office.«
DLF: Anspruch und geopolitische Realität vor der Europawahl (03.06.2024)
Pandemie, Ukraine-Krieg, Klimawandel: Die EU will bei großen Fragen ein gewichtigerer Player werden. Die Weichen dafür werden bei der EU-Wahl gestellt. Doch die bisherigen Herausforderungen zeigen: Zwischen Anspruch und Wirklichkeit ist der Weg weit.
Deutsche Welle: “Hier wird ein Riesen-Popanz aufgebaut“ (31.05.2024)
Chinas Überkapazitäten sind ein Grund dafür, dass EU-Einfuhrzölle auf chinesische E-Autos näher rücken. Für Horst Löchel von der Frankfurt School of Finance & Management keine gute Idee.
DLF: Made in China – Deutsche Solarindustrie unter Druck (31.05.2024)
Seit Solarpanele in China staatlich subventioniert und massenhaft produziert werden, kann die deutsche Industrie preislich nicht mehr mithalten. Eine EU-Regelung könnte die heimische Industrie retten.
WDR: Sonne, Wind oder Regen? Wirtschaftsfaktor Wetter (30.05.2024)
Viele Branchen sind vom Wetter abhängig. Denn Sonne, Wind und Regen beeinflussen ganz entscheidend, wie viel Geld verdient wird – oder eben nicht. Entsprechend groß ist das Interesse daran, wie das Wetter wird.
Systemrelevant: Welche Zukunft hat die Schuldenbremse? (29.05.2024)
Herausforderung „Schuldenbremse“ – Sebastian Dullien bespricht Reformbedarfe und -optionen rund um die Debatte.
Ist das eine Blase?: Wie mächtig sind die Discounter? (27.05.2024)
Solange es Discounter in Deutschland gibt, gibt es auch das Konzept der Eigenmarken. Die Aldi-Schokolade mit den Haselnüssen, der Kaffee aus eigener Herstellung, die Lidl-Nudeln, die halb so viel kosten wie die Spaghetti der italienischen Markenproduzenten. Bisher schienen beide Markenwelten im Handel gut miteinander zu harmonieren, günstig und ein bisschen einfacher versus mehr Markenimage und dafür etwas teurer. Zuletzt aber hat sich in diesem Verhältnis etwas verschoben. Vor allem der Lidl-Konzern hat weitgehend unbemerkt von einer breiteren Öffentlichkeit große Fabriken aufgebaut oder aufgekauft, in denen das Unternehmen für seine Läden die Lebensmittel selbst produziert. Nudeln, Backwaren, Speiseeis, Schokolade, Getränke. Damit wächst der Discounter nicht mehr nur in der Breite durch immer mehr Filialen in immer mehr Ländern, sondern auch entlang der eigenen Lieferkette. Aber was bedeutet das für die Kundinnen und Kunden, und für die Lebensmittelbranche insgesamt?
BBC: What does China’s green tech revolution mean for the world? (20.05.2024)
China is scouring the globe for the raw materials of the future. How will we be affected?
Systemrelevant: Deutschlands drängende Investitionsbedarfe (17.05.2024)
600 Milliarden Euro Extrainvestitionen sind nötig, um Deutschland zukunftsfähig zu machen. Sebastian Dullien und Katja Rietzler erläutern, wo Investitionsbedarfe bestehen und wie sie finanziert werden können.
DLF: Warum Millionen Menschen ohne Berufsabschluss sind (13.05.2024)
Fast drei Millionen junge Menschen zwischen 20 und 34 Jahren haben keinen Berufsabschluss – das heißt, weder eine abgeschlossene Ausbildung noch einen Studienabschluss. Über Gründe und Lösungsversuche.
DLF: Die EU vor der Wahl – Zwischen Strahlkraft und Schwermut (12.05.2024)
SR: Anders Levermann über Wachstumsdilemma und Klimakrise (12.05.2024)
»Die Gerichtsurteile der letzten Monate und Jahre zeigen: Klimaschutz wird immer mehr zum Menschenrechtsthema. Die Logik des Bundesverfassungsgerichtsurteils von 2021 war ja: Wenn heute ausreichende Maßnahmen gegen den Klimawandel ausbleiben, gefährdet das schon morgen das Grundrecht der Freiheit unserer Kinder. Aber: Gefährdet eine stagnierende Wirtschaft und sinkender Wohlstand nicht auch deren Freiheit? Und was ist mit der wachsenden Ungleichheit auf der Welt? Das ist das Spannungsfeld, in dem Anders Levermann, Leiter der Komplexitätsforschung am Potsdamer Klimainstitut, argumentiert. Er sieht uns in einem Dilemma von Begrenztheit und Dynamik. Verzicht allein sieht er dabei als keine Lösung an – und bringt stattdessen das mathematische Prinzip der Faltung ins Spiel. Levermann: Nicht Wachstum ins Mehr, sondern Wachstum in die Diversität. Und zwar nicht theoretisch, sondern sehr praktisch sei es beim europäischen Emissionshandel oder der Unternehmenssteuer.«
WDR: Der Energiewende gehen die Leute aus (06.05.2024)
Windräder, Solaranlagen, Wärmepumpen installieren: Das geplante Tempo bei der Energiewende braucht mehr Fachkräfte als es gibt. Die Betriebe müssen sich was einfallen lassen, berichtet Miltiadis Oulios, der auf Dächer, in Heizungskeller und auf Windradplateus gestiegen ist.
Deutschlandfunk Nova: Klimaforschung – Die Verursacher des Klimawandels (03.05.2024)
Wer ist Schuld am Klimawandel? Wenn man sich sie CO2-Emissionen der verschiedenen Einkommensgruppen anschaut, wird klar: Klimawandel ist ein Reichtumsproblem. Der Klimawandel ist weder ein Problem der aufstrebenden Mittelklassen im globalen Süden noch der Gesamtbevölkerung großer Emittenten-Länder wie China, USA oder der EU, sondern der Klimawandel ist vor allem ein Problem des Reichtums. Das sagt der Klimaforscher Tilman Santarius. Er ist Professor für sozial-ökologische Transformation an der Technischen Universität Berlin.«
SWR: Dürre in Europa – Doku über nachhaltige Landwirtschaft in der Klimakrise (03.05.2024)
In ganz Europa nehmen durch die Klimakrise Dürrezeiten zu – Wasser wird zunehmend zu einer umkämpften Ressource zwischen Landwirtschaft und Naturschutz. Neben den Folgen für die Umwelt haben häufigere Ernteausfälle Auswirkungen auch auf die Nahrungsmittelsicherheit und Lebenshaltungskosten. Was kommt auf Europas Landwirte und Verbraucher zu? Und welche Lösungsansätze gibt es für eine nachhaltige Landwirtschaft?
rbb: EU-Osterweiterung – eine Bilanz (03.05.2024)
Vor 20 Jahren bekam die Europäische Union zehn neuen Mitglieder. Auf beiden Seiten gab es damals ebenso viele Hoffnungen wie Ängste. Was ist daraus nach 20 Jahren geworden?
HR: Größer und besser? 20 Jahre EU-Osterweiterung (02.05.2024)
Europa wächst zusammen. Wo kann man das besser spüren als im Dreiländereck zwischen Deutschland, Polen und Tschechien? Deshalb wird im sächsischen Zittau in dieser Woche die EU-Osterweiterung gefeiert. Auch in den Baltischen Staaten ist Feierlaune. Aber sonst? Die Regierungen von Ungarn und Polen haben der EU oft genug das Leben schwer gemacht: Bremsklötze im EU-Getriebe, eine Herausforderung für die Demokratie. Was also hat die Osterweiterung gebracht? Ökonomisch gilt sie als Erfolg. Was sollte die EU aus dem Beitritt dieser Länder für künftige Erweiterungen lernen? Oder würde sie sich damit endgültig überfordern?
Deutschlandfunk Nova: Philosophie – Die Logik des Geldes (02.05.2024)
Geld ist mehr als ein neutrales Tauschmittel. Ein Vortrag des Philosophen Oliver Schlaudt über die Spielregeln des Geldes – und wie es uns zu verantwortungslosen Menschen macht.
BR: Zentralismus gegen Föderalismus – wird Frankreich oder Deutschland effizienter regiert? (12.05.2024)
Egal ob Bildung, Verkehr oder Energieversorgung – in Frankreich gibt es für alle Politikfelder einen Masterplan, der in Paris erstellt und von dort aus durchgezogen wird. In Deutschland sprechen die Regierungen der 16 Bundesländer in vielen Bereichen mit. Das sorgt auf der einen Seite für mehr Demokratie und Bürgernähe, auf der anderen Seite aber verlangsamt dieses System oft die Realisierung drängender Projekte und schafft Unausgewogenheit. Jean-Marie Magro hat für seine Reportage das deutsche mit dem französischen Bahnsystem, Bildungswesen und die jeweilige Energietransformation verglichen.
DLF: Schuldenbremse – Haushaltspolitik in Krisenzeiten (08.05.2024)
Die Schuldenbremse soll verhindern, dass der Staat übermäßig Kredite aufnimmt. In Ausnahmen kann die Bremse ausgesetzt werden, aber die Regeln gehen vielen nicht weit genug. Muss die Schuldenbremse reformiert werden?
Deutschlandfunk Kultur: E-Autos aus China – Die Marktführer wollen nach Europa (06.05.2024)
Mit BYD verkaufte 2023 erstmals ein chinesischer Hersteller die meisten E-Autos. Chinas Autobauer profitieren vom heimischen E-Mobilitätsboom, die Firmen wollen aber auch in Europa punkten. Das bereitet nicht nur der EU-Kommission Sorgen.
BR: Die Goldjungs und die Herstatt-Bank – Eine spektakuläre Pleite mit Folgen (06.05.2025)
Die Pleite der Kölner Herstatt Bank war eine der spektakulärsten in der deutschen Geschichte. Tausende Bankkundinnen und Bankkunden verloren Geld. Dabei hatte es so gut angefangen, als die Devisenhändler – intern Goldjungs genannt – begannen, auf Währungen zu wetten.
DLF: Sanktionen – Wenn Staaten strafen (03.05.2024)
Iran, Russland und Nordkorea gehören zu den Ländern, die aktuell unter Sanktionen stehen. Sanktionen sind ein politisches Druckmittel: vom Wirtschaftsembargo bis zum Ausschluss von Olympischen Spielen. Die Geschichte zeigt, dass das gelingen kann.
DLF: Generation Z – Arbeiten, um zu leben – nicht umgekehrt (01.05.2024)
Der Fachkräftemangel auf dem Arbeitsmarkt beschert jungen Berufseinsteigern eine gute Ausgansposition. Ihre Work-Life-Balance ist ihnen wichtig, deshalb achten sie auf effiziente Prozesse im Job. Arbeitgeber müssen sich darauf einstellen.
HR: Grüße aus dem Hamsterrad: Ich arbeite, also bin ich (30.04.2024)
Der Tag der Arbeit – Anlass für „Den Tag“, mal grundsätzlich auf Job und Broterwerb zu schauen. Immer mehr Menschen scheinen aktuell immer weniger oder anders arbeiten zu wollen. Vier-Tage-Woche, New Work, agiles Arbeiten, home office, weniger Hierarchie – all das sind Schlagworte, die zeigen, wie sehr die Welt der Arbeit im Wandel ist, wie sehr aber auch die Ansprüche steigen. Und wie viel wichtiger Freizeit und Privates werden. Wird arbeiten an sich also immer unattraktiver? Wenn es gleichzeitig so scheint, als würden viele Menschen immer mehr und immer verdichteter arbeiten. Wie sehr definieren wir uns andererseits noch über die Arbeit? Wie sinnstiftend ist sie nach wie vor, – und wie wichtig auch, um unser Leben und unseren Alltag zu strukturieren?
DLF: Haushaltspolitik – Walter-Borjans (SPD) fordert Reform der Schuldenbremse (30.04.2024)
Ex-SPD-Chef Norbert Walter-Borjans macht Druck in Richtung Finanzminister: Investitionen in die Infrastruktur und Forschung sind dringend nötig, sagt er. Ansonsten drohe Deutschland abgehängt zu werden. Zukunft werde gewonnen, indem man investiert.
DLF: EU-Osterweiterung – Das Versprechen vom westlichen Lebensstandard (29.04.2024)
Vor 20 Jahren wurde die EU auf einen Schlag um zehn Staaten größer. Hauptsächlich Länder aus dem ehemaligen Ostblock traten bei. Damit verknüpft war die Aussicht auf wirtschaftlichen Wohlstand für alle. Was ist daraus geworden?
HR: Goldene Zeiten – der ewige Hype ums Edelmetall (29.04.2024)
Macht, Reichtum, Göttlichkeit – dafür steht Gold schon immer. Aber warum eigentlich? Und wieso lässt uns die Faszination für das Goldene bis heute nicht los? Aktuell halten wir es für eine krisensichere Anlage, zumindest lässt das der steile Anstieg des Goldpreises in den letzten Wochen vermuten. Vom Ehering bis zur Goldmedaille – Gold steht hoch im Kurs, auch emotional. Dabei ist die Herkunft des glänzenden Edelmetalls oft alles andere als glanzvoll.
rbb: Neobanken im Fokus der Aufsicht (29.04.2024)
Berlin ist die europäische Hauptstadt der Neobanken und Fintech-Unternehmen. Keine Stadt zählt so viele Startups mit Knowhow im digitalen Bank- und Finanzdienstleistungssektor. Doch die Neobanken rücken immer mehr in den Fokus der Finanzdienstleistungsaufsicht Bafin.
WDR: Mehrarbeit statt Vier-Tage-Woche: Booster für die Wirtschaft? (28.04.2024)
Gäste: Sonja Álvarez, WirtschaftsWoche; David Gutensohn, ZEIT Online; Alexander Hagelüken, Süddeutsche Zeitung; Julia Löhr, Frankfurter Allgemeine Zeitung
DLF: 20 Jahre Mitglied – Wie Polen auf die EU blickt (28.04.2024)
Die Europäische Union wurde vor 20 Jahren nach Osten erweitert. Polen und neun weitere Länder traten am 1. Mai 2004 der EU bei. Viele Polinnen und Polen haben aber immer noch das Gefühl, die „Neuen“ zu sein.
WDR: Ist nur Bares Wahres? – Oliver Holtemöller (26.04.2024)
Die Deutschen lieben ihr Bargeld. Und klammern sich daran. Diskussionen rund um eine Abschaffung werden oft hitzig geführt. Doch hätte die Abschaffung nicht auch viele Vorteile? Dazu forscht der Wirtschaftswissenschaftler Oliver Holtemöller.
DLF: Arbeitsmigration – Gewinn oder Verlust für Wirtschaft und Staat? (25.04.2024)
Die Zuwanderungsdebatte wird oft populistisch geführt. Während die Aufnahme von Geflüchteten primär aus humanitären Gründen geschieht und nicht auf Gewinn abzielt, ist die Situation bei der Arbeitsmigration komplexer.
HR: Unterschätzte Macht: Deutschland und seine Familienunternehmen (25.04.2024)
„Familienunternehmer“ sind nicht immer das, was der Name verspricht. Oft stecken dahinter milliardenschwere Konzerne, die über ihren Verband mit knallharten Bandagen für ihre Interessen kämpfen. Von heute an trifft sich der Verband für zwei Tage in Wiesbaden. Wie kämpft der Verband konkret für seine Interessen? Und wie sind soclhe Familienunternehmen in Hessen aufgestellt?
Systemrelevant: 75 Jahre Tarifvertragsgesetz (23.04.2024)
WSI-Direktorin Bettina Kohlrausch und Thorsten Schulten geben uns einen Hintergrund zu 75 Jahre Tarifvertragsgesetz.
DLF: Zukunft der Sparkassen – Wenn immer mehr Bankfilialen schließen (22.04.2024)
In Zeiten des Online-Bankings suchen immer weniger Menschen eine Filiale auf. Geldhäuser wie die Sparkasse reagieren und schließen immer mehr Niederlassungen. Trotz des Ausbaus digitaler Angebote birgt der Abschied aus der Fläche auch Risiken.
DLF: Verkehrspolitik – Wie Subventionen den Umweltschutz unterlaufen (22.04.2024)
DLF: Wohlstand in der Klimakrise – Lowtech ist auch eine Lösung (22.04.2024)
Die Lowtech-Bewegung ist überzeugt, dass einfache Technik schon heute alle Bedürfnisse befriedigen könnte, ohne dabei den Planeten über Gebühr zu belasten. Was würde sich ändern, wenn sich mehr Menschen darauf einlassen würden?
DLF: Arbeitsleben – Fordert die „Generation Z“ zu viel? (20.04.2024)
Als verwöhnt und anspruchsvoll gilt die „Generation Z“. Das sind die um die Jahrtausendwende geborenen jungen Erwachsenen, die nun ins Berufsleben starten. Ihnen geht der Ruf voraus, wenig arbeitsam und stets online zu sein. Vorurteil oder Tatsache?
Deutsche Welle: Was hat Luxusmode mit Karl Marx zu tun? (19.04.2024)
Chanel, Dior, Yves Saint Laurent – in diesem Gespräch geht es um das Geschäft mit Luxusmode. Und die Frage, warum so viele Marken zu so wenigen Konzernen gehören.
DLF: Tourismus-Personal in der Türkei: Arbeiten unter prekären Bedingungen (18.04.2024)
WDR: Die Logistik – Neue Krisen, neue Wege (17.04.2024)
Das Erwachen war groß, als in der Logistikbranche während der Pandemie die Lieferketten zusammenbrachen. Wie ist das globale Netz der Warenströme heute gestrickt? Und wie ist es entstanden? Anne Siegel über Krisen und Innovationen in der Logistik.
NDR: Schnell, einfach, sicher: digitale Finanzgeschäfte in Afrika (17.04.2024)
Auf dem ganzen Kontinent lösen Apps den Handel mit Bargeld ab. Bezahlen per Smartphone-App ist einfach und sicher. Auch andere Finanzgeschäfte werden digital geregelt. Dadurch sind sogar Menschen, die kein Bankkonto haben, nicht länger vom internationalen Wirtschaftssystem ausgeschlossen. Die Technologie schafft Finanzdienstleistungen, die an die Lebensrealität in Afrika angepasst sind. Außerdem vernetzt sie die Menschen auf dem Kontinent über Grenzen hinweg. Einige der afrikanischen Fintech-Entwicklungen werden inzwischen weltweit genutzt. Und diese Erfolgsgeschichten sind noch nicht auserzählt. Denn Experten sagen der Branche in Afrika weiter einen Boom voraus.
DLF: Die Hisbollah – Irans Faust an Israels Grenze (17.04.2024)
Die islamistische Hisbollah im Libanon könnte für Israel noch gefährlicher werden als die Hamas in Gaza. Der Iran hat die Hisbollah mit Geld, Waffen und Ideologie ausgestattet. Die Macht der Miliz ist auch Folge der iranischen Revolution von 1979.
DLF: EU-Agrarpolitik – Im Dickicht der Bürokratie (17.04.2024)
Die Bauernproteste haben europaweit für Aufsehen gesorgt. Auch deutsche Landwirte demonstrierten – vor allem gegen zu viel Bürokratie. EU-Subventionen in Milliardenhöhe sollen ihr Einkommen sichern, doch das System hat viele Fallstricke.
BR: Weltmacht Dollar – Geschichte einer Währung (16.04.2024)
Nach dem Zweiten Weltkrieg stieg der Dollar zur weltweiten Leitwährung auf. Für die US-Amerikaner ist das eine sehr komfortable Situation. So können sie etwa US-Boykotte de facto weltweit durchsetzen. Denn vom dollarbasierten Finanzsystem abgeschnitten zu sein, kann sich kaum ein Staat oder größeres Unternehmen leisten.
BR: Das Kaufhaus in der Krise – Vom Aufstieg und Fall der Warenhäuser (15.04.2024)
Kaufhäuser sind in der Krise und zählen bald zu den Dinosauriern aus einer anderen Zeit: Verbannt ins Digitale, wegradiert aus den Innenstädten. Welche Rolle spielen Warenhäuser für uns, und haben sie überhaupt noch eine Zukunft?
DLF: Bhutans Agrarwende – Mit Glück zu 100 Prozent Bio (15.04.2024)
Im Königreich Bhutan ist das Wohlergehen aller Lebewesen Staatsziel. Weil dies selbst Bodenmikroben einschließt, will das Land seine gesamte Landwirtschaft auf Ökoanbau umstellen. Wie kann das gelingen, wenn Importware nur die Hälfte kostet?
Deutschlandfunk Kultur: Mongolische Wirtschaft – Liberal, korrupt und ineffektiv (15.04.2024)
Trotz der enormen Rohstoffe der Mongolei leben dort 36 Prozent der Bevölkerung unterhalb der Armutsgrenze. Gründe sind Korruption, die Ausnutzung politischer Macht zum eigenen wirtschaftlichen Vorteil und der finanzielle Einfluss von Oligarchen.
SWR: Wirtschaftsmacht Fußball: Wer profitiert von der EM? (13.04.2024)
Europas Fußball-Verband (UEFA) rechnet mit 2,4 Milliarden Euro, Das Geld fließt in die Schweiz. Gastgeber Deutschland hat hohe Kosten und wenig wirtschaftliche Impulse. Gute Spiele und Fan-Bilder könnten aber die Konsumlaune heben.
Deutschlandfunk Kultur: CO2-Speicherung – Kann die Technik dabei helfen, die Klimaziele zu erreichen? (13.04.2024)
Einige Umweltschützer glauben, dass CO2 zum Schutz des Klimas künstlich gespeichert werden muss. Diese Technik wäre nur Vorwand für ein „Weiter so“ der Industrie, unterstellen Kritiker. Kann es beim Verbot der CO2-Speicherung in Deutschland bleiben?
Deutsche Welle: Kann der Markt das Klima retten, Frau Grimm? (12.04.2024)
Die Entwicklung des CO2-Preises des letzten Jahres ähnelt dem Kurs einer riskanten Aktie. Da geht es steil bergauf, aber zuletzt auch mal wieder fast genauso steil bergab. Schadet das dem Klima? Der CO2-Preis – das ist der Preis, den eine Tonne klimaschädliches Kohlenstoffdioxid in Europa momentan kostet. Warum schwankt der Preis so stark und ist das nicht eine Gefahr für den Klimaschutz? Wir wollen uns das große Ganze anschauen: den Emissionshandel. Funktioniert der Mechanismus auch, wenn die Preise im Keller sind und kann man über den Markt das Klima retten? Darüber sprechen wir mit Veronika Grimm, Mitglied im Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, Professorin an der Technischen Universität Nürnberg und Mitglied im Aufsichtsrat von Siemens Energy und des Deutschen Wasserstoffrates.
DLF: Alles auf Sieg – Wenn Staaten auf Kriegswirtschaft umstellen (12.04.2024)
Ein Krieg wie der von Russland in der Ukraine verschlingt viele Ressourcen. Die Umstellung auf eine Kriegswirtschaft bedeutet eine starke Zentralisierung. Aber auch der Weg zurück in eine Friedenswirtschaft will geplant sein.
DLF: Bäuerliches Leben in den Alpen – Von Braunvieh, Ziegenmist und Bergkartoffeln (12.04.2024)
Das Leben ist mühsam und der Verdienst gering. Viele Bergbauern haben bereits aufgegeben. Auf drei Höfen in Deutschland, der Schweiz und Italien gehen die Menschen mit viel Leidenschaft weiter ihrer Arbeit nach, trotz aller Schwierigkeiten.
SWR: Digitale Geldgeschäfte – Afrikas FinTechs sind global erfolgreich (08.04.2024)
In Afrika zahlen Menschen per Smartphone-App. Auch Geldtransfers und Kleinkredite werden digital erledigt. Fachleute sagen der afrikanischen FinTech-Branche einen Boom voraus.
Deutschlandfunk Kultur: Klimatransformation über Reichensteuer finanzieren (06.04.2024)
Der Umbau zu einer klimagerechten Wirtschaft kostet bis zu vier Billionen Dollar jährlich, so Till Kellerhoff, Programmdirektor beim Club of Rome. Staaten sollten dazu große Vermögen und Erbschaften besteuern, um Ungleichheit weltweit zu reduzieren.
DLF: Thorsten Schulten, WSI, zu 75 Jahren Tarifvertragsgesetz (08.04.2024)
DLF: Afrika im Aufbruch – Eigene Rohstoffe, eigene Wertschöpfung (07.04.2024)
Die rohstoffreichen Länder Afrikas wollen nicht länger nur exportieren, sondern ihre Bodenschätze selbst weiterverarbeiten. Zum Beispiel zu Batteriezellen für die Energiewende. Die Hoffnung: mehr Arbeit, mehr Wohlstand, mehr Zukunft. (Erstsendung am 14.11.2023)
Systemrelevant: Wie die EU Plattformen regulieren will (04.04.2024)
Bis zur Umsetzung in deutsches Recht könnte es noch etwas dauern, aber die EU-Richtlinie zur Plattformregulierung ist auf den Weg gebracht. In Systemrelevant erläutert der neue HSI-Direktor Ernesto Klengel, was alles drinsteht.
IMF: Suresh Naidu: Why Labor Market Model Falls Short (04.04.2024)
For decades, the standard labor market model has been ruled by supply and demand, but a younger generation of labor economists is questioning that approach. Suresh Naidu is a Professor of Economics and International Public Affairs at Columbia University. He says while the supply and demand model is not wrong, it only tells part of the story. In this podcast, Naidu and journalist Rhoda Metcalfe discuss why today’s labor market model sometimes fails to reflect the real world.
HR: Doch nicht ohne? Die Zukunft der Atomenergie (04.04.2024)
Vor fast genau einem Jahr wurde der Atomausstieg in Deutschland Wirklichkeit. Die letzten drei Atommeiler Emsland, Isar 2 und Neckarwestheim 2 gingen vom Netz. Deutschland zog der Atomkraft den Stecker, eine Reaktion auf die Katastrophe von Fukushima. Doch seit dem GAU sind 13 Jahre vergangen, in denen die Klimakrise Gestalt annahm und immer wieder auf die ach so C02-arme Kernenergie verwiesen wurde. Und heute wird fast genauso oft über einen Widereinstieg gesprochen, wie von wirklich CO2-neutralen erneuerbaren Energiequellen. Tatsächlich entstehen neue Kernkraftwerke, vor allem in China, Russland und Indien, aber auch Frankreich, Großbritannien und Polen planen Neubauten. Aber die Frage der Endlagerung von nuklearen Abfällen bleibt nach wie vor ungelöst. Wo stehen wir in der internationalen Diskussion über die Nutzung atomarer Energien? Können dadurch Klimaziele erreicht werden und vor allem: was wird uns das kosten?
brand eins: Der Roboter als Koch (29.03.2024)
Mit Küchenrobotern will das Foodtech-Startup goodBytz Großküchen und Gastronomiebetriebe produktiver, den Beruf des Kochs kreativer und gesundes Essen für alle zugänglicher machen. Wie geht das?
DLF: Atomenergie – Comeback der Kernkraft? (27.03.2024)
Während der Bau von neuen Atomkraftwerken in Deutschland gesetzlich verboten ist, steigen Länder wie Polen erst ein. Kleinere Kraftwerke sollen kostengünstiger und sicherer sein, die Technologie klimaneutral. Doch wie ausgereift ist die Technik?
Systemrelevant: Schaffen wir es aus dem Krisenmodus? (26.03.2024)
Zwischen Herausforderungen und Hoffnungen für das kommende Jahr – Sebastian Dullien (IMK) wirft in der Frühjahrsprognose Licht auf die aktuelle Lage und die zu erwartenden Entwicklungen in der deutschen Wirtschaft.
DLF: Russische Diamanten – Wie der Edelsteinhandel kontrolliert werden soll (25.03.2024)
Wegen Russlands Angriff auf die Ukraine wird der Import von russischen Diamanten in die EU sanktioniert. Um das besser kontrollieren zu können, müssen die Lieferketten transparenter werden. Bisherige Abkommen gegen „Blutdiamanten“ greifen zu kurz.
DLF: Digitaler Euro – Die Zukunft des Geldes? (23.03.2024)
Die EZB plant den digitalen Euro. Dieser könnte die Zukunft des Geldes neu definieren und die Probleme der uneinheitlichen europäischen Zahlungssysteme lösen. Doch noch sind viele Frage offen. (Aktualisierte Fassung vom 13.10.23)
Deutsche Welle: Produktivität – warum sie in Deutschland kaum noch wächst (22.03.2024)
Bei Wirtschaft im Gespräch dreht sich heute alles um Produktivität – wie man sie misst, was sie aussagt, und was sie taugt für internationale Vergleiche.
Deutschlandfunk Kultur: Automatenrestaurants – Küche ohne Koch (20.03.2024)
1896 eröffnete in Berlin das weltweit erste Automatenrestaurant. Durchgesetzt hat sich das Konzept nicht. Doch in Zeiten von Personalmangel in der Gastronomie und sinkender Rentabilität von Kantinen wird es wieder interessant.
IMF: Ulrike Malmendier on Behavioral Economics (19.03.2024)
Economists build models based on basic assumptions of human behavior. But people are complicated, right? Do Germans who grew up on opposite sides of the Berlin Wall make the same financial decisions today? Ulrike Malmendier is a behavioral economist whose innovative research has shown that experiential learning rewires the brain to make decisions based on past experiences. In this podcast, Malmendier and Journalist Rhoda Metcalfe discuss how behavioral economics is helping to build better economic models.
Systemrelevant: Was wäre ohne die Preisbremse passiert? (19.03.2024)
IMK-Direktor Sebastian Dullien geht der Frage nach, ob die Preisbremse der Bundesregierung tatsächlich positive Auswirkungen hatte und ob es richtig war, dafür Schulden aufzunehmen.
Ist das eine Blase?: Sie warten auf den Rausch (18.03.2024)
Die Bundesregierung will Cannabis teilweise legalisieren, doch es hakt. Für Firmen wie Demecan, die medizinisches Cannabis produzieren, wäre das ein gutes Geschäft.
DLF: Europa – Sichere Rohstoffversorgung durch Recycling? (18.03.2024)
Metallische Rohstoffe und Industriemineralien sind der Schlüssel für Digitalisierung, Dekarbonisierung und Energiewende. Das Problem: Europa ist stark vom Import der Rohstoffe abhängig. Das soll sich nun langfristig ändern.
DLF: Zukunft mit KI – Wie Künstliche Intelligenz in unseren Alltag dringt (16.03.2024)
Ob in der Bildung oder auf der Arbeit: KI kommt bereits an vielen Stellen zum Einsatz. In die Technologie werden viele Hoffnungen gesetzt. Es wird aber auch vor ihr gewarnt. Doch was sagen jene, die täglich mit Künstlicher Intelligenz zu tun haben?
Deutschlandfunk Nova: Degrowth – Muss eine Wirtschaft immer wachsen? (15.03.2024)
Eine gesunde Wirtschaft muss wachsen – diesen Grundsatz stellt die Degrowth-Bewegung infrage. Sie fordert, dass wir uns selbst Grenzen setzen. Ein Vortrag des Sozialwissenschaftlers Dennis Eversberg.
DLF: Klimakrise – Geht Energiewende ohne grünen Kolonialismus? (14.03.2024)
SWR: Der Gott Mammon – Geld in Religion und Alltag (10.03.2024)
Besitzen eigentlich wir Menschen das Geld – oder eher umgekehrt? Alltag, Religion und Kirche sind jedenfalls durchdrungen vom Klang der Münzen. Wem nutzt und wem schadet das? Geld allein macht nicht glücklich, beruhigt aber ungemein. Und es schafft Abhängigkeiten. Wie weit reicht seine Macht? Immerhin spielt es nicht nur in der Alltagswelt eine entscheidende Rolle, sondern auch in den Religionen: von der Verehrung des Gottes Mammon bis zu den Wucherern im Tempel. Von den Ablassgeldern in vor-lutherischer Zeit bis zur heutigen Sonntagskollekte. Von den Immobiliengeschäften der Kirchen bis hin zur Frage, wie die Staatsleistungen an die Kirchen abgelöst werden können.
HR: Seltene Erden, kritische Rohstoffe: Kampf um jeden Krümel (06.03.2024)
Die moderne Welt steckt in einem Dilemma: Kein Handy, kein Windrad, keine Autobatterie funktioniert ohne Lithium. Doch das kam in den letzten Jahren fast ausschließlich aus China. Wie kann man sich von dieser heiklen Abhängigkeit befreien, ohne auf die Rohstoffe der Zukunft zu verzichten? Gleiches gilt für seltene Erden: Metallische Verbindungen, deren Schürfung meist mit starker Umweltverschmutzung verbunden ist. Guter Rat ist teuer. Andere Lieferanten finden? In Chile wehrt sich die Bevölkerung wegen des enormen Wasserverbrauchs. Eigene Quellen suchen? Am Grund des Nordmeeres werden große Mengen vermutet. Wollen wir das Ökosystem dort opfern? Oder helfen nur Recycling und eine echte Kreislaufwirtschaft?
DLF: Ausverkauf der Häfen – Wie China durch Terminal-Beteiligungen in Europa profitiert (05.03.2024)
Seit Jahren baut China seine maritime Seidenstraße in Europa aus. Die Staatsrederei Cosco besitzt fast vollständig den Hafen von Piräus und hält Beteiligungen in 13 weiteren Häfen, seit kurzem auch in Hamburg. Mit welchen Konsequenzen?
SWR: Lithium, Kupfer, Kies & Co: Das harte Geschäft mit Rohstoffen (02.03.2024)
Die deutsche Wirtschaft braucht Rohstoff-Importe. Doch der Markt ist umkämpft. Heimische Bodenschätze sollen Abhängigkeiten reduzieren. Der Recycling-Anteil soll wachsen.
Deutsche Welle: „Der Kampf gegen Geldwäsche findet so gut wie nicht statt“ (01.03.2024)
Geldwäsche sei ein Problem für Wirtschaft und Demokratie, sagt der Banker Andreas Frank. Dennoch unternehme der Staat zu wenig. Deshalb sei die organisierte Kriminalität weiter auf dem Vormarsch.
SWR: Drohender Absturz – Verliert die deutsche Autoindustrie den Anschluss? (29.02.2024)
Die Automobilindustrie ist die wichtigste Branche der deutschen Wirtschaft, hunderttausende Arbeitsplätze hängen an ihr. Doch immer mehr entwickelt sich die erfolgsverwöhnte deutsche Autoindustrie zum Sorgenkind der Nation: Deutsche E-Autos verkaufen sich nicht gut genug, die Konkurrenz aus China wächst. Droht jetzt der große Job-Kahlschlag? Wie sinnvoll ist staatliche Hilfe – auch angesichts der Milliardengewinne, die viele Unternehmen nach wie vor erzielen? Mit welchen Technologien kommen Mercedes, VW oder Opel wieder auf die Überholspur? Geli Hensolt diskutiert mit Holger Appel – Frankfurter Allgemeine Zeitung; Christina Kunkel – Süddeutsche Zeitung; Thomas Puls – Institut der deutschen Wirtschaft, Köln
DLF: Digitalisierung – Warum hängen die Deutschen so am Bargeld? (29.02.2024)
„Keine Kartenzahlung“ ist hierzulande an vielen Cafés, Restaurants oder Geschäften zu lesen. Während in anderen Ländern das digitale Bezahlen selbstverständlich ist, klammern sich die Deutschen ans Bargeld. Doch warum eigentlich?
BR: Der Weg der Drogen: Wie Lateinamerika Europa mit Drogen überschwemmt (28.02.20249
Bundesinnenministerin Nancy Faeser besucht mit Brasilien, Peru, Ecuador und Kolumbien einige der wichtigsten Produktionsländer und Drehscheiben im internationalen Drogengeschäft. Europa wird aktuell geradezu überschwemmt mit Kokain aus Lateinamerika. Gleichzeitig explodiert in den Herkunftsstaaten die Kriminalität durch die Drogenkartelle. Experten sind sich einig, dass der vor Jahrzehnten ausgerufene War On Drugs, d.h. die Bekämpfung von Drogenproduktion und -handel mit rein repressiven und teils sogar militärischen Mitteln, gescheitert ist. Doch über eine Legalisierung, wie sie vor Jahren noch vereinzelte Stimmen forderten, um den Schwarzmarkt und damit die Organisierte Kriminalität auszutrocknen, wird aktuell praktisch gar nicht mehr diskutiert. Es drängt sich der Verdacht auf, dass Polizei, Justiz und Politik regelrecht kapituliert haben. Niemand scheint eine Idee zu haben, wie der eskalierenden Gewalt in den Produktionsländern und der Schwemme von Betäubungsmitteln in den „Konsumländern“ beizukommen ist.
Deutschlandfunk Kultur: Sambia und China – Wettlauf um Afrikas Rohstoffe und Märkte (27.02.2024)
Wie in vielen afrikanischen Ländern ist auch in Sambia die Präsenz Chinas spürbar gestiegen. Es geht um Kupfer und Kobalt für die Energiewende, aber auch um Digitalprojekte und Studentenaustausch. Die Entwicklungsphilosophie der Europäer ist anders.
DLF: Mikrochip-Produktion – Eigene Herstellung soll Abhängigkeit von China verringern (26.02.2024)
EU und Bundesregierung fördern die Produktion von Mikrochips mit Milliarden-Subventionen. Sie wollen gefährliche Abhängigkeiten der eigenen Industrie reduzieren. Wie anfällig Lieferketten sind, hatte sich in der Corona-Pandemie gezeigt.
SWR: Liga ohne Investor – Wo spielt die Zukunft des deutschen Fußballs? (26.02.2024)
Die massiven Fanproteste haben Wirkung gezeigt: der milliardenschwere Investoren-Deal der Deutschen Fußball Liga ist vom Tisch. Aber viele Fragen bleiben: Kriegt die Bundesliga jetzt ein Finanzproblem? Droht dem deutschen Fußball international die Bedeutungslosigkeit? Und wie will die schwer beschädigte DFL-Spitze das Vertrauen der Fans zurückgewinnen? Lukas Meyer-Blankenburg diskutiert mit Prof. Dr. Christoph Breuer – Sportökonom; Martina Knief – Sportjournalistin; Jost Peter – Fan-Vertreter Unsere Kurve.
DLF: Wirtschaftswachstum – Warum Schrumpfen auch nicht die Lösung ist (23.02.2024)
Als gute Zeiten gelten Zeiten, in denen die Wirtschaft wächst. Warum eigentlich? Haben wir nicht längst genug? Und strapazieren den Planeten mit Wachstum? Wir spielen das mal durch: das Schrumpfen. Und die Alternative: „Grünes“ Wachstum.
Deutsche Welle: Wir gegen die: Populisten und die Wirtschaft (23.02.2024)
Populisten wollen gegen sogenannte Eliten kämpfen und versprechen dem Volk viel. Oft werden sie nach Finanzkrisen an die Macht gespült. Der Ökonom Christoph Trebesch erklärt, wie es der Wirtschaft danach ergeht.
HR: Schmutzige Euro, saubere Konten: Deutschlands Problem mit der Geldwäsche (22.02.2024)
Vertreter der EU-Staaten und des Europaparlaments wollen an diesem Donnerstag über den Sitz der neuen Anti-Geldwäschebehörde der Europäischen Union entscheiden. Deutschland bewirbt sich mit dem Standort Frankfurt für die sogenannte AMLA (Anti-Money Laundering Authority). Allerdings galt Deutschland lange Zeit als Geldwäscheparadies.
IMF: Not Your Grandmother’s Industrial Policy: Michele Ruta (22.02.2024)
Industrial policy had its heyday in the 1950s and 60s when governments moved to boost national competitiveness amid burgeoning global trade. Economists have been predicting the return of industrial policy of late- and there’s no question it’s back, but what does today’s industrial policy look like? Michele Ruta is a trade expert at the IMF, and along with some colleagues compiled a new dataset that shows the extent to which new industrial policies are being used and what their real impact might be on the global economy.
BR: Wie der Klimawandel unsere Sicherheit bedroht (21.02.2024)
Die Temperaturen auf der Erde steigen. Hitzewellen, anhaltende Dürren oder Überschwemmungen nehmen zu und treffen besonders ärmere Länder hart. Extreme Wetterereignisse zerstören nicht nur die Lebensgrundlagen der Menschen, sondern sie befeuern auch Konflikte, destabilisieren Gesellschaften und sorgen für Migrationsströme. Im Dossier Politik schauen wir in den Südsudan und nach Pakistan – zwei Länder, die die Folgen des Klimawandels bereits jetzt stark spüren. Wie können wir den Sicherheitsrisiken des Klimawandels begegnen?
HR: Große Pleite? Warum Unternehmen in die Knie gehen (20.02.2024)
Über deutschen Unternehmen kreist der Pleitegeier. Die Zahl der Insolvenzen nimmt zu und schon das zweite Jahr in Folge müssen immer mehr Unternehmen aufgeben. Woran liegt das? Die hohen Energiekosten? Die hohen Zinsen? Falsche Geschäftsmodelle? Die Konjunktur? Sind es neue Probleme, die den Unternehmen zu schaffen machen? Oder sind es alte Probleme, die durch die Staatshilfen während der Corona-Pandemie vorübergehend abgefangen wurden, jetzt aber voll zuschlagen? Und es geht ja nicht nur um die einzelnen Unternehmen, sondern auch um den Standort Deutschland insgesamt. Vielleicht sorgt jede weitere Pleite dafür, dass die deutsche Wirtschaft über kurz oder lang selbst zu einer einzigen Pleite wird. Vielleicht gilt aber auch der Satz: „Insolvenzen beleben das Marktgeschehen.“ Was also ist zu unternehmen, um die Unternehmen in Deutschland – und die Wirtschaft, die von ihnen abhängt – wieder auf die Beine zu bringen?
DLF: Autonomes Fahren – Wie Schiffe und Züge ferngesteuert werden (19.02.2024)
Was bei Autos noch in der Zukunft liegt, ist bei Zügen schon Realität: In Nürnberg fahren zwei U-Bahn-Linien vollautomatisch ohne Zugführer. Auch in der Schifffahrt könnte autonomes Fahren schon bald Realität werden.
ORF: Wirtschaftsmodelle ohne Klimakrise. Werden ökologische Fragen in der ökonomischen Forschung und Lehre noch immer zu wenig berücksichtigt? (18.02.2024)
In den Wirtschaftswissenschaften spielen abstrakte, mathematische Modelle eine zentrale Rolle. Ausgangspunkt ist das Ideal der freien Marktwirtschaft, das Konzept von Angebot und Nachfrage. Es reguliert, welche Produkte und Leistungen zu welchen Preisen und in welchen Mengen angeboten bzw. gekauft werden. Politische Realitäten und Machtinteressen in diesen abstrakten Modellen zu berücksichtigen, ist schwierig bis unmöglich – im Normalfall werden sie ausgeblendet. Das scheint auch für die Klimakrise und ihre Folgen zu gelten. Welche Rolle spielen Klimafolgen also heute in der ökonomischen Modellwelt? Was lernen Studierende der Wirtschaftswissenschaften darüber? Und warum können sich Wirtschaftsmodelle, die ein soziales, gerechtes und ökologisches System im Blick haben, in der universitären Forschung nicht durchsetzen? (Wh. v. 18. 07. 2023)
DLF: Lausitz – Fluch und Segen des Strukturwandels (18.02.2024)
Brandenburg feiert große Industrieneuansiedlungen in der Lausitz. Staatlich mit Milliarden gefördert, sollen sie den Strukturwandel in der einstigen Kohleregion vorantreiben. Der Mittelstand dagegen fürchtet gerade deshalb um seine Existenz.
SWR: Die E-Auto-Krise (17.02.2024)
Für die Autobranche ist es ein Schock mit Ansage. Zu Jahresbeginn ist der E-Automarkt wegen der gestrichenen staatlichen Förderung eingebrochen. Dabei ist eine rasche Trendwende nicht in Sicht, im Gegenteil Diesel und Benziner machen wieder Boden gut. Ist das E-Auto erledigt?
Deutsche Welle: „Geopolitik wird immer mehr über Halbleiter ausgetragen“ (16.02.2024)
Um international „einen Platz am Tisch“ zu bekommen, benötigt Europa eine klarere Chip-Strategie, sagt der Technologie-Experte Jan Peter-Kleinhans. Einfach nur auf die Fertigung von Halbleitern zu setzen, sei nicht ausreichend.
BR: Die Geschichte der italienischen Mafia – Camorra, ‚Ndrangheta und Cosa Nostra (15.02.2024)
Die Geschichte des Aufstiegs der süditalienischen Mafia ist gleichermaßen eindrucksvoll wie brutal. Entstanden als regional tätige Vereinigungen im 19. Jahrhundert bauten Cosa Nostra, ?Ndrangheta und Co. durch Gewaltverbrechen ihre Macht aus und machen heute weltweit Milliardenumsätze.
DLF: Nach der Flut – Schutt, Millionenschäden und alte Debatten (14.02.2024)
Das Hochwasser zum Jahreswechsel hat in Niedersachsen große Schäden verursacht. Die Aufräumarbeiten dauern noch immer an. Und auch über verpflichtende Elementarschaden-Versicherungen wird wieder diskutiert – nicht zum ersten Mal.
SWR: Sicherheitspolitik (14.02.2024)
Der Nahe Osten, China und Taiwan, China und die USA, Russland und die Ukraine: es wird zunehmend gefährlicher auf der Welt. Dazu kommt die innere Schwäche der Demokratie in Europa und den USA. Und als ob das alles nicht genügt: Klimawandel, Überbevölkerung und Armut. Am Wochenende beginnt die Münchner Sicherheitskonferenz. In einer Welt der Unsicherheiten wird die Suche nach Sicherheit immer mühseliger. Steht die eigentliche Zeitenwende erst noch bevor? Thomas Ihm diskutiert mit Dr. Ulrike Franke- Politikwissenschaftlerin, European Council on Foreign Relations, Christoph von Marschall – Journalist, Tagesspiegel, Prof. Dr. Marina Henke – Politikwissenschaftlerin, Hertie-School Berlin.
DLF: Das deutsche Lieferkettengesetz. Seit einem Jahr weltweite Wirkung (13.02.2024)
Das deutsche Lieferkettengesetz reicht nicht ganz so weit wie die geplante EU-Regelung. Trotzdem stärkt es etwa Gewerkschaften in Pakistan und die Arbeiterrechte. Viele Firmen versuchen aber offenbar, ihre Verpflichtungen auf Zulieferer abzuwälzen.
DLF: Die Macht der Container – Ist eine nachhaltige Schifffahrt möglich? (Teil 2) (10.02.2024)
Containerschiffe fahren mit einem der schmutzigsten Treibstoffe der Welt: Schweröl. Dadurch verursacht die internationale Schifffahrt jedes Jahr mehr als eine Milliarde Tonnen CO2-Emissionen. Mehr als alle Flugzeuge zusammen. Gibt es Alternativen?
DLF: Inflation – Wie der Kampf gegen steigende Preise gelingen kann (09.02.2024)
Hartnäckig steigende Preise gab es auch schon in den 1920er- und 1970er-Jahren. Was können wir aus diesen Zeiten lernen und welche Rolle können Zentralbanken bei der Bekämpfung der Inflation spielen?
DLF: Geld, Kredit und Schuldenbremse – Vom Glauben und Leihen (08.02.2024)
Das Wort „Kredit“ kommt vom Lateinischen „credere“, was „glauben“ oder „vertrauen“ bedeutet. Denn beim Schuldenmachen geht es um genau das. Dahinter steckt eine lange Geschichte – und die erzählt auch etwas über unsere Schuldenbremse.
SWR: Strom um jeden Preis – Wie bezahlt Deutschland die Energiewende? (08.02.2024)
Uns steht ein massiver Umbau bevor – überall da, wo fossile Energie drinsteckt, muss grüne rein. Und zwar in großen Mengen: für unsere Wohnungen und Häuser, das öffentliche Leben und die Industrie. Doch der Umbau unseres Energiesystems wird Billionen kosten. Und während die CO2-Preise steigen, fossiles Leben also teurer wird, fehlen an anderer Stelle die Gelder für die Transformation. Wie also soll die Transformation bezahlt werden? Wie sollen Unternehmen planen? Und wie viele Lasten können die Bürger gerade in den unteren Einkommensschichten tragen? Janina Schreiber diskutiert mit Prof. Dr. Claudia Kemfert – Energieökonomin, Leiterin der Abteilung Energie, Verkehr, Umwelt am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin), Dr. Christoph Kost – Abteilungsleiter, Energiesystemanalyse, Fraunhofer ISE Freiburg, Dr. Mathias Mier – ifo Zentrum für Energie, Klima und Ressourcen.
DLF: Kampferprobt – Rüstungsgüter und moralisches Dilemma (08.02.2024)
Das Geschäft der Rüstungsindustrie boomt weltweit. Ein Kriterium für gute Waffengeschäfte ist die Tauglichkeit im Einsatz – also im Krieg. So sind Schlachtfelder auch Testfelder. Allerdings spricht niemand gern darüber.
rbb: Pleitegeier kreist über dem Fahrradmarkt (07.02.2024)
Ab aufs Fahrrad und raus in die Natur. In der Pandemie blieb oft nichts anderes übrig. Der Corona-Boom mit seinen Reisebeschränkungen bescherte der Fahrradbranche zunächst Rekordumsätze. Doch inzwischen sind die Lager so voll wie nie und die Kunden geben sich zugeknöpft.
Deutschlandfunk Kultur: Weinbau in Südafrika – Der zähe Kampf der Arbeiterinnen für mehr Rechte (07.02.2024)
In Südafrika werden Tafeltrauben und Wein für den Weltmarkt angebaut. Die Arbeitsbedingungen auf vielen Plantagen und Farmen sind weiterhin prekär, Proteste blieben oft ergebnislos. Viele hoffen deshalb auf mehr Druck aus dem Ausland. Vergebens?
Deutschlandfunk Kultur: Transportgewerbe in Polen – Ausbeutung auf der Autobahn (05.02.2024)
Das Geschäft der Speditionen auf Europas Straßen wird zunehmend härter. Die Missstände reichen von unfairem Wettbewerb und Lohndumping bis hin zu Ausbeutung. Polen entwickelt sich dabei immer mehr zur Drehscheibe der Logistikunternehmen.
SR: David Gutensohn über die „Generation Anspruch“ (04.02.2024)
Viertagewoche, Sabbaticals, Elternzeiten, echte Feierabende – viele Junge wollen die Arbeitskultur verändern. Aber: Wer soll das bezahlen? Was bedeutet das für die Wirtschaft? Und löst das das Problem des Fachkräftemangels?
DLF: Die Macht der Container – Reedereien bestimmen den Lauf der Weltwirtschaft (Teil 1) (03.02.2024)
Vom Apfel bis zur Zahnbürste: 90 Prozent der Dinge, die wir kaufen und besitzen, wurden in einem Schiffscontainer transportiert. Er ist die Grundlage der globalen Wirtschaft und Konsumgesellschaft. Einblicke in die Welt des Warentransports auf See.
BR: Moderne Technik und trotzdem nicht zuverlässig – Die Post stellt sich neu auf (01.02.2024)
Einfach nur Briefe einwerfen, das war einmal. Die Post heißt inzwischen DHL und ist ein riesiger Logistik-Konzern. Wieviel Technik eingesetzt wird, damit Sendungen möglichst schnell ankommen, wird besonders am aktuellen Umzug des Post-Verteilzentrums von München nach Germering ersichtlich.
IMF: Women in Economics: Juliet Schor on the Benefits of a 4-Day Week (01.02.2024)
Productivity has been the driving force behind the five- sometimes six-day workweek, but there is a growing body of evidence that shows a shorter week is equally, if not more productive in many respects. Juliet Schor is a champion of the four-day week and led the charge in the early 90s with her book The Overworked American, which studies the pitfalls of choosing money over time. Schor is an economist and sociologist at Boston College and heads the research for global trials of companies instituting four-day workweeks. Journalist Rhoda Metcalfe spoke with Juliet Schor about her four-day week mission
HR: Wohnungsbau-Krise? Ist doch alles da! (31.01.2024)
Mehr Wohnraum braucht das Land! Aber das Bauen wird immer teurer – und (Stichwort Klimaschutz) womöglich auch immer aufwändiger. Und so scheint bezahlbarer Wohnraum mittlerweile ein Widerspruch in sich zu sein. Woher also nehmen, wenn nicht bauen? Mehr Ideen braucht das Land! Denn was benötigt wird, ist ja eigentlich da. Nur eben nicht an der richtigen Stelle oder nicht im passenden Zustand: Lässt sich das, was wir in Städten vergeblich suchen, auf dem “platten” Land finden oder schaffen? Lassen sich leerstehende Räumlichkeiten in gut nutzbare Wohnräume umwandeln? Und kann Bauen, auch nachhaltiges Bauen – mit den richtigen politischen “Bausteinen” – vielleicht doch schneller und preisgünstiger gehen?
DLF: Mittelstand – Wie Baden-Württemberg den wirtschaftlichen Herausforderungen begegnet (31.01.2024)
Mittelständische Unternehmen gelten als Herz der deutschen Wirtschaft. Auch für Baden-Württemberg sind sie prägend. Doch viele Betriebe stehen vor Herausforderungen: der Umstieg auf Elektromobilität, die aktuellen Kriege oder das Lieferkettenproblem.
WDR: Was Logistik für unser Leben bedeutet (30.01.2024)
Die Verteilung von Gütern ist immer wirksamer und globaler geworden – aber auch immer anfälliger, sagt Historikerin Monika Dommann. Logistik wird besonders dann sichtbar, wenn sie nicht funktioniert, etwa durch Streiks im Güterverkehr oder kriegerische Angriffe. Mit Ralph Erdenberger spricht sie darüber, wie Handelswege sich entwickelt haben, welche Abhängigkeiten entstanden sind und wie Produktion und Verteilung in Zukunft besser und gerechter gestaltet werden könnten.
Deutschlandfunk Kultur: Kommunale Wärmeplanung – Der weite Weg zum klimafreundlichen Heizen (30.01.2024)
Bis 2045 sollen alle Gebäude in Deutschland klimaneutral beheizt werden. Damit das gelingt, müssen Städte und Kommunen einen Masterplan fürs Heizen vorlegen. Leicht wird das nicht.
WDR: Särge, Urnen, letzte Messen – Was kostet der Tod? (28.01.2024)
Der Tod kostet das Leben. Und außerdem? Die Frage klang lange pietätlos – und führte dazu, dass Bestatter gut leben konnten, unbehelligt von allzu großem Wettbewerb. Transport und Versorgung der Toten, Särge oder Urnen, Trauerfeier, Grabsteine, Friedhofsgebühren. Der Tod kann teuer werden. Doch das hat sich geändert.
DLF: Syrien Wie das Regime die Region mit Captagon überschwemmt (28.01.2024)
Entwickelt wurde Captagon in Deutschland zur Behandlung von Depressionen und Übergewicht. Jetzt wird es als Droge hauptsächlich in Syrien produziert – und in die Nachbarländer geschmuggelt. Aber immer häufiger auch nach Deutschland.
SWR: Das Ende des Schweigens: wie die Wirtschaft mit der AfD umgeht (27.01.2024)
Zum Höhenflug der AfD haben viele Unternehmer auch im Südwesten lange geschwiegen. Nachdem aber bekannt wurde, dass AfD-Politiker und Rechtsextreme über Pläne für Massenabschiebungen von Bürgern ausländischer Herkunft gesprochen haben, hat sich etwas verändert: Viele CEOs positionieren sich jetzt eindeutig gegen Rassismus und für Toleranz. Welche Haltung vertritt die Wirtschaft in der politischen Diskussion? Dieser Frage geht Geld, Markt, Meinung nach. Die Sendung thematisiert außerdem die wirtschaftspolitische Agenda der AfD und mögliche Folgen für den Wirtschaftsstandort Deutschland.
Deutschlandfunk Kultur: Die „Abo-isierung“ von Produkten und Services – das Ende von Besitz? (27.01.2024)
Deutsche Welle: Das Herz der deutschen Wirtschaft (26.01.2024)
Der deutsche Mittelstand steht seit Jahren vor großen Herausforderungen. Klimawandel, Fachkräftemangel, Digitalisierung, KI und Abhängigkeiten vom Ausland. Wie es ihm damit geht, erzählt die Ökonomin Friederike Welter.
SWR: Gerechter erben – Wie die Besteuerung fairer werden kann (26.01.2024)
In Deutschland werden Erbschaften effektiv mit drei Prozent besteuert, Arbeit mit 30 Prozent. Das ist ungerecht, weil für eine Erbschaft niemand arbeiten muss und viele niemals etwas erben.
Systemrelevant: Warum das Klimageld kein Instrument der Umverteilung ist (25.01.2024)
Sebastian Dullien erläutert, wieso das Klimageld nicht allein einen sozialen Ausgleich bewirken kann, sondern warum es mehrere Maßnahmen braucht, um Haushalte zu entlasten.
Deutschlandfunk Kultur: Clickfactory Uganda – Afrika als KI-Trainingsort für den Weltmarkt (25.01.2024)
In afrikanischen Ländern schuften Digitalarbeiter oft für einen Hungerlohn bei großen Tech-Unternehmen. Sie arbeiten als Content Moderatoren oder trainieren Systeme für künstliche Intelligenz. Ein Sektor, der wächst, auch in Uganda.
Tagesschau Zukunfts-Podcast: Keine Bauern mehr? Was dann? (25.01.2024)
Mal angenommen, es gibt keine Bauern mehr in Deutschland. Würde es so kommen, wenn es kein staatliches Geld mehr für sie gibt? Wären Milch, Fleisch und Obst dann unbezahlbar? Ein Gedankenexperiment.
DLF: Lithium, Kobalt und Co. – Wie steht es um den neuen Bergbau? (24.01.2024)
Lithium, Kobalt oder Nickel sind für die Energiewende unersetzlich. Bisher kontrolliert China einen Großteil der globalen Förderung. Das soll sich ändern. Diese und andere Rohstoffe sollen künftig in Deutschland und Europa gefördert werden.
DLF: Drogenkartelle – Antwerpen und Rotterdam als Kokain-Knoten Europas (23.01.2024)
Kriminelle verstecken in niederländischen und belgischen Containerhäfen Kokain zwischen Bananen und Autoteilen. Mit Kontrollen und Scannern versuchen Zollbeamte, den Schmuggel zu begrenzen. Doch der Fahndungserfolg hängt von etlichen Faktoren ab.
HR: Weg frei im Roten Meer: Kriegsschiffe für unseren Wohlstand? (22.01.2024)
Die Huthi greifen im Roten Meer weiter Frachtschiffe an. Die Miliz spricht von Vergeltung für die Bombardierung ihrer Stellungen im Jemen durch die USA und Großbritannien. Die Lage im Roten Meer vor Jemen eskaliert und nun plant auch die EU eine Marine-Mission zur Sicherung der Handels-Schifffahrt. Auch Deutschland wird sich mit einer Fregatte beteiligen. Wie wichtig ist die Wasserstraße für internationalen Handel und die Wirtschaft in Deutschland? Schicken wir Kriegsschiffe, um unseren Wohlstand zu schützen? Welche Rolle spielen die USA, welche Allianzen bilden sich im Roten Meer und könnte sich der Konflikt ausweiten?
DLF: Klimawandel – Studie warnt vor „verheerenden“ Kosten durch Meeresspiegelanstieg (22.01.2024)
Europa unterschätze die Kosten des Klimawandels, warnt eine Studie der Universität Delft. Allein durch den Anstieg des Meeresspiegels könnte das Bruttosozialprodukt in manchen Regionen um 20 Prozent fallen. Doch es gibt auch Kritik an der Studie.
Deutsche Welle: „Macht über Daten ist Macht über Menschen“ (19.01.2024)
Eine Handvoll Konzerne kontrolliert die wichtigsten Social Media Plattformen, Betriebssysteme und Computeranwendungen. Doch die Angebote von Big Tech sind nicht alternativlos.
Deutschlandfunk Nova: Geld – Wie der digitale Euro unser Finanzsystem verändern wird (19.01.2024)
Die Europäische Zentralbank will einen digitalen Euro entwickeln. Diese neue Form von Geld könnte unser Finanzsystem und die internationalen Geldflüsse grundsätzlich verändern. Ein Vortrag der Soziologin Carola Westermeier.
Deutschlandfunk Nova: Geldpolitik – Die Macht der Zentralbanken (18.01.2024)
Zentralbanken sind Institutionen im Herzen des Finanzsystems. Ihre Macht hat in den vergangenen Jahrzehnten immer stärker zugenommen. Ein Vortrag des Soziologen Leon Wansleben
DLF: Ausgleichsmechanismus – CO2-Reduktion und Klimaschutz an der Grenze (18.01.2024)
Entsteht in Europa bei der Produktion von Gütern CO2, muss das mit Zertifikaten bezahlt werden. Weil andere Weltregionen kein Preisschild an den CO-Ausstoß hängen, greift jetzt ein Grenzmechanismus. Gut fürs Klima, kompliziert für die Unternehmen.
rbb: Agrarökonom Spiller: Tierwohlabgabe würde Tieren und Landwirten nützen (16.01.2024)
Als Ausgleich für die wegfallenden Dieselsubventionen überlegt die Bundesregierung, die tierwohlgerechte Haltung von Kühen, Schweinen und Hühnern stärker zu subventionieren. Eine Tierwohlabgabe hätte dabei gleich mehrere Vorteile, sagt der Agrarökonom Achim Spiller.
DLF: Sicherheitsbranche – Neues Gesetz soll rechte Tendenzen ausschließen (16.01.2024)
Die Sicherheitsbranche boomt. Trotz des seit 2019 existierenden Bewacherregisters gibt es immer wieder Fälle von Mitarbeitenden mit rechtsextremer Gesinnung. Ein neues Gesetz für die Sicherheitsbranche soll die Kontrollmöglichkeiten verbessern.
DLF: Wirtschaftsflaute – Droht eine Strukturkrise? (11.01.2024)
Überalterung der Bevölkerung, Lieferkettenprobleme, geopolitische Schocks: Die deutsche Wirtschaft befindet sich in einer Rezession. Ursachen gibt es viele. Es wird auch von der Wirtschaftspolitik abhängen, wie und wann die Krise endet.
Systemrelevant: Das Lieferkettengesetz: Ein Bürokratiemonster? (11.01.2024)
Ein Jahr nach Einführung des Lieferkettengesetzes ziehen Christina Schildmann, Ernesto Klengel und Oliver Emons Bilanz – wie funktioniert es, was klappt, was fehlt vielleicht noch und welche neue Stufe wird 2024 gezündet?
BR: Wachstum – Wie die Wirtschaftsidee nach Europa kam (10.01.2024)
Wirtschaftswachstum – das ist erstmal nur eine Zahl. Aber was für eine! Geht die Zahl nach oben, dann steigt die Stimmung. Und umgekehrt genauso. Historisch betrachtet ist diese Idee relativ neu. Sie entstand in einer sehr speziellen Situation – und eine berühmte Küchendebatte trug dazu bei.
SWR: Energiewende in Unternehmen – Wie die Industrie den Klimaschutz einpreist (09.01.2024)
Klimaschutz ist für die Industrie vor allem eine Rechengröße: Er kostet viel – dafür bekommen die Unternehmen vor allem: die Hoffnung, dass sie überleben.
Systemrelevant: Wird 2024 ein Krisenjahr? (08.01.2024)
Kompromisse im Bundeshaushalt, höhere Abgaben, zu wenig Investitionen, Unsicherheiten – Sebastian Dullien (IMK) beschreibt die wirtschaftlichen Herausforderungen für das Jahr 2024.
Deutschlandfunk Kultur: Digitaler Euro. Wenn das Handy zur Geldbörse wird (06.01.2024)
DLF: Klimaschutz in den USA – Vom Elektro-Flugzeug bis zum klimaneutralen Wein (06.01.2024)
NDR: Chinas Wirtschaft schwächelt: Das Wohlstandsversprechen gilt nicht mehr (01.01.2024)
Die Weltwirtschaft profitierte von einem beispiellosen Boom in China, auch Deutschland. Politiker und Unternehmer sprachen bewundernd von der „Werkbank der Welt“ und einem riesigen Markt. Staats- und Parteichef Xi Jinping trimmt sein Land immer mehr auf Ideologie und die kommunistische Partei baut ihre Macht aus. Seit den strengen Corona-Lockdowns zeigt die vor kurzem noch vor Kraft strotzende chinesische Wirtschaft allerdings große Schwächen. Die Konjunktur erholt sich nicht so schnell wie erwartet, der Immobilienmarkt steckt tief in der Krise, es gibt eine hohe Jugendarbeitslosigkeit. Welche Folgen hat das für China und die Welt?
Deutsche Welle: Wirtschaftslage: „Das Glas ist mehr als halbvoll“ (29.12.2023)
Im Vergleich zu früheren Wirtschaftskrisen der deutschen Geschichte sei der Wohlstand momentan nur geringfügig beeinträchtigt, sagt der Wirtschaftshistoriker Albrecht Ritschl.
DLF: Zum Tod von Jacques Delors – Begeisterter Europäer und Gründungsvater des Euro (27.12.2023)
Der frühere EU-Kommissionspräsident Jacques Delors ist tot. Zehn Jahre lang stand der französische Sozialist an der Spitze der EU-Kommission (1985-1995) und setzte sich für die europäische Einigung ein. Nun ist er im Alter von 98 Jahren in Paris gestorben.
DLF: Ausschreibung – Wie öffentliche Aufträge in der EU vergeben werden (21.12.2023)
Aufträge der öffentlichen Hand müssen ab einem gewissen Volumen europaweit ausgeschrieben werden. Damit soll der Binnenmarkt in der EU gefördert werden. Das Instrument hat sich bewährt – auch im Kampf gegen Korruption. Doch es gibt Reformbedarf.
BR: Sparen oder ausgeben – Was ist besser für Deutschlands Zukunft? (20.12.2023)
Kommen wir als Staat besser durch die vielen Krisen wenn wir sparen? Oder sollte der Staat gerade in Krisensituationen Geld ausgeben und investieren? Was bedeuten Schulden für eine Demokratie? Was unterscheidet unsere Zeit von der Weimarer Republik? Im Dossier Politik erklärt die Historikerin Stefanie Middendorf von der Universität Jena den geschichtlichen Aspekt von Staatsschulden und die Frage: Warum gibt es in Deutschland überhaupt dieses Ideal des Staats als sparsame, schwäbische Hausfrau?
DLF: Chinas Wirtschaft – Wohlstandsversprechen in der Krise (19.12.2023)
Jahrzehntelang kannte die Wirtschaft in China nur eine Richtung: steil nach oben. Das hat sich geändert. Die Folgen der Corona-Lockdowns sind immer noch spürbar, die Immobilienbranche steckt in der Krise, die Jugendarbeitslosigkeit ist hoch.
HR: Viel Luft fürs Geld! Immer mehr Mogelpackungen im Regal (19.12.2023)
Neulich auf dem Sofa: Warum sind die Chips schon leer? Erst beim zweiten Blick fällt auf – es war viel weniger in der Packung! Der Preis aber ist der gleiche! Skandal! 2023 ist das Jahr der Mogelpackung. Stiftung Warentest kann das belegen. Egal ob bei Margarine, veganen Würstchen, Haribo oder Schokolade – immer die gleiche Masche. Der Preis bleibt oft gleich, aber der Inhalt wird weniger. „Gierflation“ nennen das manche inzwischen. Mehr gibt‘s allenfalls von dem, was wir nicht brauchen: Zum Beispiel mogelt die Lebensmittelindustrie jede Menge Zucker in ihre Produkte. Aber: Die Bundesregierung wollte doch kämpfen gegen diese Formen der Täuschung und Abzocke – was ist daraus geworden?
NDR: Wem gehört der DAX? (18.12.2023)
Der Deutsche Aktienindex wurde 1988 eingeführt und misst aktuell die Wertentwicklung der 40 größten Unternehmen des deutschen Aktienmarktes. Doch wenn der DAX bei über 16.000 Punkten liegt – wer profitiert von der Kursentwicklung und von den Dividenden, die an die Aktionäre ausgeschüttet werden? Anders gefragt: Wem gehört der DAX? Zunehmend spielen große Vermögensverwalter aus dem Ausland eine Rolle. Wer steckt dahinter?
WDR: Finanztechnologie in Afrika (18.12.2023)
Die Wirtschaft in Afrika floriert. Im Bereich der Finanzdienstleistungen gilt der Kontinent als Wachstumsmarkt. Bezahlen mit dem Handy ist für viele Afrikanerinnen und Afrikaner Alltag. Auch für die, die kein eigenes Konto haben. Afrika-Korrespondentin Antje Diekhans erzählt einige der Erfolgsgeschichten über Fintech in Afrika.
rbb: Bofinger zum Haushalt 2024: „Ein Tiefpunkt der deutschen Wirtschaftspolitik“ (13.12.2023)
Die Ampel-Koalition hat sich nach langem Ringen auf einen Haushalt für das kommende Jahr geeinigt. Auch die Schuldenbremse soll 2024 wieder eingehalten werden. Laut dem ehemaligen Wirtschaftsweisen Peter Bofinger droht Deutschland dadurch, tief in der Rezession zu versinken.
WDR: Digitalisierung in der Gastronomie (13.12.2023)
Nach der Pandemie fehlen in vielen Restaurants Mitarbeitende. Lange Arbeitszeiten, Stress und Hektik macht die Branche unattraktiv. Kann moderne Technik helfen? Ersetzen bald Roboter Köche und Kellnerinnen?
HR: Mobil, agil und flexibel – Was bringt uns New Work? (13.12.2023)
Vier-Tage-Woche, Sabbatjahr und die Work-Life-Balance fest im Blick, so beschreiben manche Personalverantwortlichen junge Bewerber und Bewerberinnen. Sie können sich so ein selbstbewusstes Auftreten und solche Forderungen leisten. Denn in Zeiten des Fachkräftemangels ringen viele Unternehmen schon jetzt um Nachwuchs und es wird noch schwieriger werden. Diese Situation treibt den Wandel der Arbeitswelt voran. New Work ist zum Schlagwort für eine neue Unternehmenskultur geworden. Alte Hierarchiestrukturen werden aufgebrochen, Mitarbeitende können selbstbestimmter, flexibler und gleichzeitig verantwortlicher arbeiten. Löst New Work die Probleme auf dem Arbeitsmarkt? Können so nicht nur junge Menschen, sondern auch ältere von einer menschlicheren Arbeitswelt profitieren? Und ist dieses andere Verständnis von Unternehmenskultur wirklich für alle passend und in allen Branchen machbar?
Deutschlandfunk Kultur: Kolumbien – Kaffeebauern setzen auf CO2-Zertifikate (12.12.2023)
Mehr als eine halbe Million Familien leben in Kolumbien vom Anbau von Kaffeebohnen. Ihnen macht der Klimawandel zu schaffen. Viele setzen auf tradierte Ackerbaumethoden mit Schattenbäumen, über die sich dank CO2-Zertifikaten Geld verdienen lässt.
DLF: Hamburgs Hafen in schwerem Fahrwasser – Mit neuem Investor aus der Krise? (12.12.2023)
Die weltgrößte Reederei MSC will 49,9 Prozent des Hamburger Hafens übernehmen. Der Deal soll die Zukunft des Hafens sichern, auch im Wettstreit mit Rotterdam. Aber der Einstieg ist umstritten – viele Mitarbeiter fürchten um ihre Arbeitsplätze.
DLF: Aussetzen lockern, abschaffen oder beibehalten – Was tun mit der Schuldenbremse? (11.12.2023)
Gesprächsgäste: Philippa Sigl-Glöckner, Direktorin und Geschäftsführerin der Denkfabrik Dezernat Zukunft; Sebastian Brehm MdB, finanz- und haushaltspolitischer Sprecher der CSU-Landesgruppe im Bundestag, Sven-Christian Kindler, MdB, haushaltpolitischer Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion.
rbb: VDI: E-Autos erst nach 90.000 Kilometern grün (11.12.2023)
E-Autos versprechen eine klimafreundliche Alternative zum herkömmlichen Verbrenner. Aber sind sie tatsächlich besser für die Umwelt? Das hat der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) untersucht und am Montag seine Ergebnisse vorgestellt. So richtig grün werden E-Autos demnach erst nach vielen Kilometern.
Systemrelevant – Der Wirtschafts-Podcast: Eine Reise zum Inflation Reduction Act (08.12.2023)
»Christina Schildmann und Sebastian Dullien berichten von ihrer Studienreise in die USA und den Erkenntnissen zum Inflation Reduction Act, die sie dabei gesammelt haben. Seit geraumer Zeit geistert in Deutschland in der Diskussion um Industriepolitik der Begriff IRA umher, der Inflation Reduction Act der USA. Christina Schildmann und Sebastian Dullien waren unter anderem deswegen mit einer Delegation aus Vertreter:innen von Hans-Böckler-Stiftung, Gewerkschaften, Politik und der Friedrich-Ebert-Stiftung auf einer Studienreise in den USA, um sich das mit dem IRA einmal genauer anzuschauen. Gemeinsam mit Marco Herack sprechen sie über ihre Erkenntnisse. Laut Christina Schildmann war es unter anderem lehrreich, wie anders man über Klimafragen reden kann: „Also nicht die Klimakatastrophe aufmalen und warnen, sondern den Nutzen der Klimapolitik für die arbeitende Bevölkerung beschreiben, um die öffentliche Unterstützung für ambitionierte Klimapolitik zu gewinnen. Weil es gute Arbeitsplätze im Inland schafft.“ Weiterhin geht es in der Folge um die trojanischen Pferde beim IRA, Bidenomics, Trickle up and down und die strategischen Shifts und rhetorischen Wendungen in der Industriepolitik der USA.«
NDR: Klimapolitik und Klimawandel in China (10.12.2023)
In der Inneren Mongolei entsteht gerade einer der weltgrößten Solarparks in einer Wüste. China gilt als Pionier bei den erneuerbaren Energien: Andere Länder sind abhängig von chinesischen Solarmodulen und Windturbinen. In China selbst schreitet der Ausbau sehr rasch voran. Das Ziel des Landes, das weltweit den größten CO2-Ausstoß verursacht, ist es: bis 2060 klimaneutral sein. Dennoch investiert China derzeit kräftig in Kohle, baut Kapazitäten aus und neue Kohlekraftwerke. Die chinesische Staats- und Parteiführung begründet das mit notwendiger Energiesicherheit. Doch sind Strom-Engpässe der einzige Grund für den Ausbau von Kohle und was bedeutet das für die Chinas Klimaziele?
Deutsche Welle: Handwerk ohne goldenen Boden? (08.12.2023)
Das Handwerk leidet unter Nachwuchsmangel, gleichzeitig werden Handwerker gerade für den Umbau zu einer klimaneutraleren Gesellschaft gebraucht. Ein Gespräch mit Kilian Bizer – er ist Professor für Wirtschaftspolitik und Mittelstandsforschung an der Universität Göttingen – über die aktuelle Lage und die Zukunft im Handwerk.
SWR: Mikrokredite – Überschuldung statt Armutsbekämpfung? (08.12.2023)
Mikrokredite galten lange als Wunderwaffe gegen Armut. Doch am Beispiel von Kambodscha zeigt sich die Kehrseite des Konzepts, an dem auch deutsche Investoren verdienen.
DLF: Autodiebstähle in Deutschland – Wie sie ablaufen, wie sie verfolgt werden (07.12.2023)
Im Jahr 2022 wurden in Deutschland rund 40.000 Autos gestohlen. Dahinter stehen oft international organisierte Netzwerke. Die Strafverfolgung ist schwierig – aber immer wieder gibt es Erfolge.
WDR: Warum die Schuldenbremse bleiben muss (06.12.2023)
Seit dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts wird über die Schuldenbremse diskutiert. Jörg Tremmel, Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen (SRzG), sagt: Die Schuldenbremse muss bleiben – um zukünftige Generationen nicht ungerecht zu belasten.
Deutschlandfunk Kultur: Kleidung aus Portugal – Von Fast zu Fair Fashion (06.12.2023)
In Asien sitzen die Marktführer in der Textilherstellung. Aber „Made in Europe“ holt auf. Immer mehr Modeunternehmen lassen zum Beispiel in Portugal Kleidung produzieren, weil die Nachfrage nach fairer und nachhaltiger Herstellung steigt.
Deutschlandfunk Kultur: Schokolade aus Ghana – Auf der Suche nach fairen Lieferketten (05.12.2023)
Afrika besitzt die Mehrheit der Rohstoffe im Schokoladenmarkt, aber nur einen kleinen Teil der Gesamterlöse. Unternehmen wie Fairafric wollen nun nicht nur Kakaobohnen, sondern auch das fertige Endprodukt exportieren: Schokoladentafeln.
DLF: Flüssiggas aus den USA – Saubere Energie geht anders (05.12.2023)
Mithilfe von verflüssigtem Erdgas will Europa unabhängig werden von Russland. Die Nachfrage steigt, auch die USA wollen liefern. Einige LNG-Anlagen gibt es dort bereits – weitere sollen ausgebaut werden. Darüber sind längst nicht alle glücklich.
DLF: Ökonom warnt vor einem Scheitern des EU-Mercosur-Abkommens (05.12.2023)
Guntram Wolff sieht das EU-Mercosur-Abkommen in Gefahr. Brasilien würde sich ohne den Vertrag noch stärker Richtung China orientieren. Regenwaldschutz spiele dann eine geringe Rolle, so der Direktor der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik.
HR: Deal mit Dellen – der Mercosur-Handel mit Südamerika (04.12.2023)
Fair, klimafreundlich und postkolonial – wie können wir mit Südamerika handeln? Die deutsche Wirtschaft erhofft sich neue Märkte und will Fachkräfte gewinnen. Brasilien und die Staaten in Lateinamerika wollen Handel auf Augenhöhe und nicht nur Rohstofflieferant sein. Das Mercosur-Handelsabkommen der EU mit den südamerikanischen Staaten soll das regeln, Brüssel will den Deal jetzt schnell abschließen. Allerdings ist mit der Wahl des Rechtspopulisten Javier Milei in Argentinien eine Stimme laut geworden, die das Abkommen heftig kritisiert und ablehnt. Wie also handeln mit Südamerika und Brasilien, ohne dabei den so wichtigen Schutz des Regenwaldes aus den Augen zu verlieren?
Deutsche Welle: Wie gefährlich ist Big Tech? (01.12.2023)
Die großen Digitalkonzerne gefährden die Marktwirtschaft und die Demokratie – sagt unser heutiger Gast bei Wirtschaft im Gespräch. Und er hat Belege mitgebracht, um seine These zu untermauern.
BR: Indien – Das schwierige Leben auf dem Land (01.12.2023)
Deutsche Bundesminister geben sich in Indien immer wieder die Klinke in die Hand. Sie werben im bevölkerungsreichsten Land der Welt für gemeinsame Geschäfte und um Arbeitskräfte. Die Bevölkerung ist jung, die Hälfte noch keine 29 Jahre alt. Diese Leute zieht es in die Städte und ins Ausland. Aber wie sieht es da aus, wo sie herkommen? Und was ist mit denen, die sie zurücklassen? Bettina Weiz berichtet aus einem Dorf und einer kleinen Stadt in Südindien, deren Entwicklung sie seit mehr als zwei Jahrzehnten beobachtet.
WDR: Pharma-Standort Deutschland: „Hat keine Alternative“ (30.11.2023)
Die Bundesregierung will die Pharma-Industrie in Deutschland stärken. „Wir müssen die Produktion wieder nach Europa holen, um weniger abhängig zu sein“, sagt Reinhard Strametz, Professor für Patientensicherheit: „Das wird eine riesige Kraftanstrengung.“
IMF: Daniel Susskind: AI’s Transformation of Labor (30.11.2023)
There’s no question that Artificial Intelligence will increase productivity- but at what cost? What happens when systems out-perform not only factory workers but society’s most esteemed professions? Daniel Susskind has written two thought-provoking books on how AI is changing the nature of work and what tomorrow’s labor market will look like. Susskind is a research professor at King’s College London and a senior research associate at the Institute for Ethics in AI at Oxford University. In this podcast, Susskind speaks with journalist Rhoda Metcalfe about how encouraging technologies that complement rather than substitute human work would place fewer livelihoods at risk.
WDR: Sanktionspolitik – Christian von Soest (28.11.2023)
Sanktionen sind zu einem zunehmend gefragten Mittel der Politik geworden, nicht zuletzt durch den russischen Angriffskrieg in der Ukraine. “Wir leben in einem Zeitalter der Sanktionen“, sagt der Politikwissenschaftler Christian von Soest.
Deutsche Welle: 5G-Mobilfunk und die Angst vor China (25.11.2023)
Was ist geblieben von der Diskussion, chinesische Hersteller wie Huawei aus Sicherheitsgründen von der Mobilfunk-Infrastruktur auszuschließen?
DLF: China – Klimaneutralität trotz Kohleausbau? (27.11.2023)
China gilt als Pionier bei den Erneuerbaren Energien. In der Inneren Mongolei entsteht derzeit ein gigantischer Solarpark. Das Ziel: bis 2060 klimaneutral sein. Doch zugleich investiert China in den Kohleabbau, um Energievorräte zu sichern.
SWR: Deutschland und der Klimaschutz – Alles nicht mehr so wichtig? (25.11.2023)
In wenigen Tagen startet die COP 28 – die Weltklimakonferenz, dieses Mal in Dubai. Deutschland, der einstige Vorreiter in Sachen Klimaschutz, wird dieser Rolle längst nicht mehr gerecht. Wo sind unsere größten Baustellen, wo steht die Industrie beim Klimaschutz und was würde passieren, wenn es bei der nächsten Bundestagswahl einen Rechtsruck gibt? Entscheidend ist auch, was in Dubai beschlossen wird, denn „Abwarten“ können wir uns beim Klimaschutz nicht mehr leisten.
WDR: Jeder für sich – Das Ende der Globalisierung? (24.11.2023)
Freier Handel und weltweite Arbeitsteilung – die Globalisierung galt lange als der Königsweg zu weltweitem Wohlstand. Aller Kritik ihrer Gegner zum Trotz. Aber der Trend zu engerer wirtschaftlicher Zusammenarbeit in der Welt scheint gestoppt.
BR: Widersprüche in der Lausitz – Braunkohleboom in Zeiten von Krieg und Klimakrise (24.11.2023)
Das Braunkohlerevier in der Lausitz ist das zweitgrößte in Deutschland – nach dem Ruhrgebiet. Mehr als 120 Jahre lang gab das „Schwarze Gold“ den Menschen Arbeit und Brot in der strukturarmen Region im Südosten Brandenburgs und Nordosten Sachsens. Zehntausende waren hier zu DDR-Zeiten stolze Bergleute. Davon blieb nur ein kleiner Rest von Tagebauen und Kraftwerken, die insgesamt noch 7.000 Jobs bieten. Und der endgültige Kohleausstieg ist wegen des Klimawandels für 2038 beschlossen. Doch als Russland im Februar 2022 die Ukraine angriff, war plötzlich alles anders: Angesichts der Energiekrise nach dem Verzicht auf russisches Gas wird so viel Braunkohle gefördert und verstromt wie lange nicht. Gleichzeitig wollen Klimaschützer noch früher als 2038 aus der Kohle aussteigen, lieber heute als morgen. Vanja Budde über Braunkohleboom in Zeiten von Krieg und Klimakrise.
SWR: Die Ölkrise 1973 – Als Energie knapp und politisch wurde (24.11.2023)
Die autofreien Sonntage sind Sinnbild der Ölkrise Ende 1973. Der Schock, nicht genug Energie zu haben, saß tief. In der Folge setzte Deutschland auf Atomstrom und Russland als Gaslieferant.
SWR: Verbotenes Geld – Wann darf der Staat Kriminellen in die Tasche greifen? (23.11.2023)
Folge der Spur des Geldes. Egal ob Organisierte Kriminalität, Clankriminalität oder feindliche Geheimdienste, in Deutschland werden gigantische Vermögen versteckt. Wer die Täter sucht, wird beim Geld fündig. Aber die Gesetzeslage und die Fähigkeiten des Staates reichen nicht aus, diese Vermögen zu beschlagnahmen und den Tätern damit gewissermaßen die Geschäftsgrundlage zu entziehen. Braucht es stärkere Instrumente? Verkraftet der Rechtsstaat einen robusten Durchgriff? Wie sehr schadet kriminelles Geld Wirtschaft und Gesellschaft? Thomas Ihm diskutiert mit Frank Buckenhofer – Vize-Vorsitzender Gewerkschaft der Polizei; Prof. Kilian Wegner – Jurist; Sabina Wolf – Journalistin BR.
IMF: Ian Parry: Carbon Pricing and the Power of a Good Idea (20.11.2023)
Carbon pricing is steadily emerging as one of the most viable solutions to reducing global emissions, but shedding its contentious past to build a global consensus is still a work in progress. Economist Ian Parry has championed the idea of carbon pricing long before it was fashionable- or even considered feasible by more than a handful of countries. Parry is the principal environmental fiscal policy expert in the IMF Fiscal Affairs Department and has made it his mission to present- on behalf of the institution, the benefits of incorporating climate risks into the cost of doing business through a carbon tax.
rbb: Und morgen bleibt die Küche kalt – Gastronomie in der Dauerkrise (18.11.2023)
Erst Corona-Lockdown, dann Inflation: Die Gastronomie zählt zweifellos zu den Wirtschaftsbranchen, die sich von einer Krise zur nächsten hangeln. Und so bleibt mancherorts die Küche kalt, Restaurants und Kneipen sorgen sich um Ihre Zukunft.
Deutsche Welle: Droht der Eurozone eine neue Schuldenkrise? (17.11.2023)
Rund die Hälfte der Euroländer verstößt permanent gegen die selbst gesetzten Schuldenregeln. Die sind seit der Corona-Pandemie vorübergehend ausgesetzt, sollen aber bald wieder in Kraft treten. Was passiert dann?
BR: Cash – Die Wege unseres Bargelds (17.11.2023)
Fast jeder nimmt irgendwann Bargeld in die Hand, selbst wenn in den letzten Jahren alternative Bezahlmethoden zunehmen. Welche Wege gehen Banknoten und Euro-Münzen im Bargeldkreislauf? Wie werden sie hergestellt? Und ist das physische Geld überhaupt zukunftsfähig?
SWR: Geht uns der Kaffee aus? (11.11.2023)
Den Deutschen ist der Kaffee heilig – das meistkonsumierte Getränk im Land, im Schnitt wird pro Tag mehr Kaffee getrunken als Bier oder Mineralwasser. Perspektivisch werden wir aber wohl eine bittere Bohne schlucken müssen: Die Anbauflächen am Äquator werden sich verringern – Schuld sind zusehends chaotischere Wetterereignisse, die dem sensiblen Kaffeepflänzchen massiv zusetzen. Was bedeutet das für die Preise? Und: Welche Lösungsansätze gibt es?
DLF: Warum Lobbycontrol die Zerschlagung von Amazon fordert (07.11.2023)
DLF: Bargeld – Wie lange Deutschland noch mit Euro und Cent zahlt (28.10.2023)
Bar oder mit Karte? Noch hat man die Wahl. Auch wenn erste Geschäfte gar kein Bargeld mehr annehmen und auch die Kundinnen und Kunden immer häufiger andere Zahlungswege wählen. In den kommenden Jahren will die Europäische Zentralbank zudem den digitalen Euro einführen. Abschied nehmen von Schein und Münze mögen dennoch viele Deutsche nicht so ganz.
Deutschlandfunk Kultur: Zum Wachstum verdammt – Wie das immer-mehr uns prägt (26.10.2023)
Wachstum schafft Fortschritt und Wohlstand. Dieses jahrzehntealte Credo hat einen hohen Preis für Umwelt, Klima und Ressourcen. Es bedroht die Grundlagen unserer Zivilisation. Müssen wir neu definieren, was Wachstum bedeutet?
WDR: Die Macht der Digitalkonzerne – Felix Duffy (26.10.2023)
In Brüssel steht der Digital Markets Act an – ein wichtiges neues Gesetz zur Regelung der digitalen Märkte in Europa. Lobbycontrol warnt vor seiner Aushöhlung durch Akteure, über die wenig bekannt ist. Felix Duffy ist Co-Autor einer brisanten Studie dazu.
DLF: Internationaler Wettbewerb – Warum Solarhersteller Sachsen verlassen könnten (24.10.2023)
SWR: Weiterbildung neben dem Beruf – Was können Hochschulen bieten? (21.10.2023)
Das lebenslange Lernen wird für Berufstätige immer wichtiger. Auch Hochschulen entwickeln immer neue Angebote. Sie wollen auch Interessierte ohne Abitur und Studium erreichen.
BR: Das Tor zur Welt – Wie der Flughafen München international Geld verdient (20.10.2023)
Der Flughafen München ist einer der erfolgreichsten Airports Europas. Das Unternehmen hat in den vergangenen Jahrzehnten viel Know How gesammelt. Mit diesem Wissen verdient die Betreibergesellschaft weltweit viel Geld.
Deutsche Welle: „Bürokratie-Abbau findet nur in Sonntagsreden statt“ (20.10.2023)
Die deutsche Wirtschaft schwächelt, die Konjunktur ist im Rückwärtsgang. Deutschlands Volkswirtschaft schrumpft – als einziges größeres Industrieland ist sie in diesem Jahr im Minus. Einer der Gründe dafür: Die überbordende Bürokratie, die den Unternehmen aus Berlin und Brüssel vorgeschrieben wird. Volker Treier, DIHK-Außenwirtschaftschef, spricht mit uns über die Auswirkungen.
DLF: Erbschaftsteuer – Erben soll gerechter werden (18.10.2023)
In Deutschland werden jährlich 300 bis 400 Milliarden Euro vererbt oder verschenkt. Auf größere Sparguthaben fallen Steuern an, doch wer Betriebe erbt, muss dem Fiskus oft nichts abgeben. Bald befasst sich das Bundesverfassungsgericht mit dem Thema.
SWR: Gründer werden: Lohnt sich das noch? (14.10.2023)
Ein eigenes Unternehmen gründen und als Selbstständiger durchstarten – viele Arbeitnehmer hatten jahrelang dieses Ziel. Doch mittlerweile hat sich die Situation komplett geändert: Laut Deutscher Industrie- und Handelskammer ist das Interesse, ein eigenes Unternehmen zu gründen, so gering wie seit Jahren nicht mehr. In unserer Sendung berichten wir darüber, warum sich weniger Menschen selbstständig machen, und ob sich das Gründen eines Unternehmens überhaupt noch lohnt.
DLF: Digitaler Euro – EZB plant europaweit einsetzbares Wertmittel (13.10.2023)
Für den Euro ist eine digitale Variante in Vorbereitung: Die EZB arbeitet an einem Projekt, das die Zukunft des Geldes neu definieren und eine Lösung für die uneinheitlichen europäischen Zahlungssysteme sein könnte. Noch sind aber viele Frage offen.
DLF: Die zweite Bahnreform – Wie die Schiene gemeinwohlorientiert werden soll (09.10.2023)
Zum 1. Januar 2024 soll die Bahn umgebaut werden: Schienennetz und Bahnhöfe werden dann von einer neuen Infrastruktur-Gesellschaft gemeinwohlorientiert betrieben. Kritiker zweifeln aber, ob das reicht, um den Staatskonzern aus der Krise zu bringen.
SWR: Deutschland in der Wirtschaftskrise – was hilft dem kranken Mann? (07.10.2023)
Deutschland ist Schlusslicht beim Wachstum in Europa: Hohe Zinsen und die hohe Inflation schwächen die Wirtschaft. Dazu kommen Fachkräftemangel, Rückstände bei der Digitalisierung und überbordende Bürokratie. Und natürlich: Die Energiekosten, die den Unternehmen im Land zu schaffen machen. Wie schlimm steht es um den Patienten? Was braucht der „kranke Mann“, um wieder fit zu werden.
Deutsche Welle: Batterie-Recycling: „Eine Chance für Europa“ (06.10.2023)
Recycling könnte eine Chance für die EU sein, sich aus der Rohstoff-Abhängigkeit von China zu befreien. Das sagt Christoph Neef vom Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung.
Deutschlandfunk Kultur: Wie kann man künstliche Intelligenz regulieren? (05.10.2023)
Die aktuellen Regulierungsvorschläge für KI sind technisch anspruchsvoll und könnten Schlupflöcher aufweisen. Kritiker sagen, dass wir noch zu wenig über die Technologie wissen, um sie effektiv zu regulieren. Wie sollten wir damit am besten umgehen?
Deutschlandfunk Kultur: Windkraft in Dänemark – Die steife Brise als Chance (05.10.2023)
Dänemark gilt international als Erfolgsmodell bei der Nutzung erneuerbarer Energien – auch weil es 55 Prozent seines Strombedarfs mit Windkraft deckt. Anwohner und Naturschützer sind allerdings nicht so begeistert.
DLF: Immer größer, immer besser? Hapag Lloyd tauft größtes deutsches Containerschiff (02.10.2023)
MDR: Ein Familienbetrieb trotzt der Krise (30.09.2023)
Seit dreißig Jahren führt die Familie Gatidis ein griechisches Restaurant in Berlin-Kreuzberg. Das Lokal ist die Existenz für ein halbes Dutzend Verwandte aus zwei Generationen. Gemeinsam haben sie die Pandemie durchgestanden, gemeinsam wollen sie das Restaurant durch die Inflationszeit bringen. Als Familienbetrieb haben sie dabei Vorteile: Sie sind gut eingespielt und können sich blind aufeinander verlassen. Zudem ist so manche Arbeitsbelastung eher zumutbar als in einem Angestelltenverhältnis. Andererseits: Wenn nicht nur das Zuhause, sondern auch der Arbeitsplatz mit der Familie geteilt wird, kann es auch mal eng werden. Die erwachsenen Kinder arbeiten voll mit im Restaurant. Aber sehen sie im Lebenswerk der Eltern auch die eigene Zukunft?
SWR: Deutsche Weinbranche 2023: Zwischen Krisen-Destillation und „Zukunftsweinen“ (30.09.2023)
Inflation, Klimawandel, Personalmangel: Die Krisen dieser Tage machen auch der deutschen Weinbranche zu schaffen, sie steht vor einem gewaltigen Transformationsprozess. Viele Winzerinnen und Winzer können nicht mehr wirtschaftlich arbeiten, Hagelstürme zerstören Ernten – und gleichzeitig gibt es eine Überproduktion, die die Preise drückt. Wir nehmen eine Lage-Analyse vor und beleuchten den schwierigen Strukturwandel – doch dabei wird es nicht apokalyptisch, denn: Auch in dieser Krise liegen Chancen und kreative Ansätze sprudeln allerorts wie neuer Wein aus neuen Schläuchen.
Deutschlandfunk Kultur: Digitales Bezahlen boomt – Brauchen wir noch Bargeld? (30.09.2023)
„Bar oder mit Karte?“ – eine häufige Frage, beim Einkauf, im Restaurant. Die Deutschen hängen allerdings noch an ihrem Bargeld, während die Bezahlung per Karte oder Smartphone in anderen Ländern längst selbstverständlich ist. Wie zahlen wir in Zukunft?
Deutsche Welle: Chinas E-Autos brauchen immer weniger westliche Komponenten (29.09.2023)
Chinas E-Autos sind auf Europas Automärkten auf dem Vormarsch – das hat die IAA in München eindrucksvoll gezeigt. Über die Folgen des Aufstiegs der chinesischen E-Autobauer und die Lehren, die man in Europa daraus ziehen sollte, haben wir mit Gregor Sebastian, Automobil-Experte bei der China-Denkfabrik MERICS in Berlin, gesprochen.
SWR: Englands Wasserprobleme – der Klimawandel und die Folgen der Privatisierung (29.09.2023)
In Deutschland meint man ja nach wie vor, dass es in England immerzu regnen würde. Das ist aber nicht der Fall. Der Klimawandel sorgt dafür, dass vor allem der Süden Englands trockener wird. Gleichzeitig zeigen sich massive Probleme, die mit der Privatisierung der Wasserwirtschaft zusammenhängen. Unendlich viel Wasser geht durch Lecks verloren, und immer wieder erleben Briten, dass überhaupt kein Wasser mehr aus dem Hahn kommt. Gleichzeitig leiten die Wasserunternehmen im großen Stil ungeklärtes Abwasser in Flüsse und ins Meer, was dazu führt, dass das Schwimmen vielerorts als gesundheitsgefährdend gilt.
Deutschlandfunk Kultur: Wochenmärkte – Weniger Umsatz, mehr Papierkram (24.09.2023)
Alle finden sie schön und würden sie vermissen, wenn sie nicht mehr da wären. Aber immer weniger Menschen gehen tatsächlich auf dem Wochenmarkt einkaufen. Der Umsatz der Markthändler geht deutlich zurück. Für viele lohnt sich der Aufwand nicht mehr.
MDR: Verheiratet mit dem Vieh (23.09.2023)
„Mein Vater verbringt seine Zeit hauptsächlich mit Schlafen, Essen und Arbeiten – 74 Lebensjahre, viele Krankheiten und Unfälle liegen hinter ihm“, schreibt die Autorin, Studentin in Leipzig, zu ihrem Feature. „Auch wenn die Rente knapp ist, könnte er sich eigentlich zur Ruhe setzen. Doch die Liebe zum Vieh treibt ihn immer noch tagtäglich vom Sofa: 20 Kälber und Rinder tränken und füttern, vier Kühe melken, zahlreiche Enten, Hühner, Schafe, Ziegen versorgen … Dabei vergisst er nicht nur seine Wehwehchen, sondern manchmal auch meine Mutter. Sie wartet schon seit Jahren darauf, dass er endlich mit dem Vieh Schluss macht und mit ihr den Lebensabend genießt. Aber keine Lösung ist in Sicht. Über allem schwebt die Frage: Wer rettet den unrentablen Betrieb vor dem endgültigen Aus? In meiner Lebensplanung ist der Hof in dem kleinen Dorf bei Bad Wildungen in Nordhessen nicht vorgesehen.“ – Ein Familienkonflikt zwischen Land und Stadt, Selbstverwirklichung und Selbstaufgabe. Auch ein Generationen-Konflikt.
Tagesschau: Wirtschaft ohne Wachstum? Was dann? (21.09.2023)
Mal angenommen, der Wirtschaft geht es nicht nur ums Geld. Könnten alle Unternehmen ihre Leute gut bezahlen und umweltschonend produzieren? Oder brauchen wir ständiges Wachstum? Ein Gedankenexperiment.
SWR: Prof. Meike Terstiege, Wirtschaftspsychologin: Wie gehen wir mit der Generation Z richtig um? (21.09.2023)
Die „Generation Z“ sei zu faul, zu unverbindlich, zu unruhig. Doch stimmen diese Klagen über die Menschen, die zwischen 1997 und 2012 geboren wurden? Es heißt, der Generation Z sei bei der Work-Life-Balance das „Life“ deutlich wichtiger als das „Work“. Andererseits sollen diese Jahrgänge die dringend notwendige Digitalisierung vorantreiben: Schließlich ist es die erste Generation, die mit Smartphone und sozialen Medien aufgewachsen ist. Aber bringen die Zoomer (deshalb Generation Z) frischen Wind in die Arbeitswelt gibt oder doch eher Turbulenzen?
Deutschlandfunk Kultur: Klage gegen Google – Fällt das Monopol der Suchmaschine? (16.09.2023)
DLF: Kritische Infrastruktur – Viele Gefahren, zu wenig Schutz (15.09.2023)
Der Druck auf die Politik steigt: Unfälle, Katastrophen und Attacken auf die kritische Infrastruktur nehmen zu. Auch der Krieg in der Ukraine, der die Gasversorgung gefährdete, drängt zum Handeln. Wie resilient ist Deutschland?
DLF: Ostdeutschland – Wenn der Investor den Acker besitzt (14.09.2023)
Viel Fläche und große Betriebe: Das macht die Landwirtschaft in Ostdeutschland für branchenfremde Investoren interessant. Doch die Jagd nach hohem Profit geht oft auf Kosten der Dörfer. Mit der Energiewende ist die Konkurrenz noch schärfer geworden.
Deutschlandfunk Kultur: Elektromobilität – Die deutsche Autoindustrie im Abstiegskampf (09.09.2023)
DLF: Energiewende – Warum der Umbau des Stromnetzes kompliziert ist (07.09.2023)
Bis 2045 will Deutschland klimaneutral sein. Strom aus Erneuerbaren Energien spielt dabei eine zentrale Rolle. Doch der Strom muss nicht nur hergestellt, sondern auch verteilt werden. Beim Aus- und Umbau der Stromnetze aber hakt es.
HR: Der Drache schwächelt – Ist Chinas Neue Seidenstraße eine Sackgasse? (07.09.2023)
Heute vor zehn Jahren erwähnt Chinas Staatschef Xi Jinping zum ersten Mal die „Neue Seidenstraße“. Inzwischen hat sich neben etlichen Erfolgen aber auch Ernüchterung breit gemacht: So haben sich die Seidenstraßen-Projekte keineswegs zu dem Jobmotor entwickelt, den sich die Staaten versprochen haben. Wie ist das Projekt Seidenstraße heute zu bewerten?
NDR: Jeder für sich allein – die südkoreanische Gesellschaft zerfällt (07.09.2023)
Rein von der Wirtschaftsleistung gesehen gehört Südkorea international zur Spitzengruppe. Doch gesellschaftlich steht das Land mit seinen 51 Millionen Einwohnern vor enormen Herausforderungen. Südkorea hat die weltweit niedrigste Geburtenrate – nirgendwo sonst bringen Frauen so wenig Kinder zur Welt. Selbst mit Milliarden-Unterstützung vom Staat hat sich das in den letzten Jahren nicht geändert. Die Gründe dafür sind vielfältig und greifen zum Teil ineinander. Da sind hohe Immobilienpreise, lange Arbeitszeiten – aber auch enorm hohe Erwartungen. Die Industriegesellschaft zerfällt immer mehr. Südkorea wird zum Land der Einzelnen.
HR: Mit Vollkasko in die Klimakrise (06.09.2023)
Wenn wir nach Griechenland oder Spanien schauen, lernen wir gerade auf die eher schmerzhafte Weise, dass Wetter und Klima zwar zusammenhängen, aber nicht identisch sind. Extremwetterlagen nehmen aufgrund der globalen Erwärmung zu und führen zu Trockenheit, Waldbränden, Starkregen, Überschwemmungen und Erdrutschen. Das Leben im eigenen Haus wird auch bei uns einem gesteigerten Risiko ausgesetzt. Was hilft, sind sogenannte Elementarversicherungen, die solche Schäden abdecken. Was aber passiert, wenn die Schadenssummen ins Unermessliche steigen? Wenn solche Katastrophen nicht mehr die Ausnahme, sondern zur Regel werden? Lassen sich die Folgen der Klimaerwärmung überhaupt versichern?
DLF: Drogenkartelle in Mexiko – Mit Fentanyl weltweit im Geschäft (06.09.2023)
In den USA gibt es jährlich über 100.000 Drogentote. Die meisten sterben an einer Fentanyl-Überdosis. Mexikanische Kartelle verteilen es, die chemischen Bestandteile kommen aus China und Indien – das Netzwerk ist international.
DLF: Lithium – Der Kampf um Simbabwes „weißes Gold“ (04.09.2023)
In Simbabwe wird Lithium schon seit den 60er-Jahren gefördert, als das afrikanische Land noch Kolonie war. Inzwischen ist das Metall besonders begehrt – als wichtiger Rohstoff für die Batterien von E-Autos. China versucht den Abbau zu kontrollieren.
Deutschlandfunk Kultur: 25 Jahre Google – Das Monopol als Suchmaschine ist größer denn je (04.09.2023)
Deutsche Welle: „Steueroasen höhlen demokratische Prinzipien aus“ (01.09.2023)
Über 100 Milliarden Euro Steuergeld – so viel geht dem deutschen Staat Schätzungen zufolge jedes Jahr durch die Lappen. Dahinter steckt oft System, sagt Lucia Sommerer von der Universität Halle.
DLF: Müllsammler in der Türkei – Begehrte Rohstoffe, prekäres Leben (29.08.2023)
Im türkischen Stadtbild sieht man sie oft: die Müllsammler mit ihren Karren und den weißen Säcken. Armut und Perspektivlosigkeit treibt die meisten in das Geschäft mit wertvollen Rohstoffen. Aber die Recycling-Branche ist hart umkämpft.
DLF: Kapitalismus als Schuldenökonomie – „You are not a loan!“ (29.08.2023)
Als im September 2008 die US-Investmentbank Lehman Brothers zusammenbrach, wurde der Gesamtwert aller Schulden weltweit mit 160 Billionen Dollar beziffert. Ein Wert, der das globale Bruttoinlandsprodukt um das Dreieinhalbfache überstieg.
HR: Das ist kein Spiel mehr: Gaming als Milliardengeschäft (23.08.2023)
Gaming unterhält, kann lehrreich sein und ist inzwischen ein Milliardengeschäft. Deutschland ist dabei der größte Markt innerhalb Europas und der fünft größte Markt weltweit. Fast 10 Milliarden € werden jährlich mit Computer- und Videospielen in Deutschland umgesetzt. Die Bundesregierung fördert deshalb die deutsche Gamingbranche mit aktuell 70 Millionen € pro Jahr. Die Förderung ist bereits jetzt voll ausgeschöpft.
NDR: Koks und Bananen – Wie die Kokain-Schwemme Ecuador verwüstet (21.08.2023)
Kaum eine Woche vergeht, ohne dass in europäischen Häfen Kokainbeschlagnahmt wird. Viel davon kommt als illegale Fracht in Bananen-Kisten, die aus Ecuador stammen. Das einst so ruhige Land, am westlichen Rand Südamerikas zwischen Anden, Pazifik und Amazonas gelegen, ist in nur wenigen Jahren zum neuen Zentrum für das globale Geschäft mit Kokain geworden. 210 Tonnen Drogen wurden allein in Ecuador im vergangenen Jahr beschlagnahmt. Ein Rekord. Kartelle aus Mexiko und dem Balkan haben sich mit Ex-Guerilleros, Gefängnis- und Straßenbanden zusammengetan und eine Welle der Gewalt ausgelöst, die in der jüngsten Geschichte des Landes ihresgleichen sucht. Sie hat auch die Wahlen am 20. August überschattet.
HR: Nix mehr Made In Germany – Unsere Industrie auf der Flucht? (21.08.2023)
Deutschland galt Ende der 1990er Jahre wirtschaftlich als „kranker Mann Europas“. Das schlug aber dann wieder Anfang der 2000er-Jahre ins Gegenteil um. War es durch die „Agenda 2010“ oder doch eher die Einführung des Euro? Heute wird das Schreckgespenst „Deindustrialisierung“ vor allem von CDU und CSU beschworen. Die Ampel-Parteien – auch die FDP – weisen das zurück. Sie sehen in der derzeitigen Schrumpfung nur vorübergehende Schwierigkeiten auf dem Weg zurück zur bisherigen Stärke. Sie setzen darauf, dass die deutsche Wirtschaft zukunftssicher gemacht werden muss, indem sie zu einer CO2-neutralen Produktionsweise umgebaut wird, die auf Erneuerbaren Energien basiert. Ist also die Angst vor der „Deindustrialisierung“ nur ein Kampfbegriff oder droht eine wirtschaftliche Katastrophe mit einem Ende der deutsche Vorzeigeindustrien Automobil-, Stahl-, Chemie- oder Pharma?
DLF: Medikamentenproduktion in Europa – Chance oder Illusion? (19.08.2023)
HR: Innovationsbremse Alter? – wie wichtig ältere Mitarbeiter für Unternehmen sind (18.08.2023)
Unsere Gesellschaft wird immer älter. Weltweit sind wir in Deutschland auf Platz 3 hinter Japan und Italien. Das belastet nicht nur unser Renten- und Gesundheitssystem sondern hat auch Folgen für die Unternehmen in Hessen.
DLF: Atommüll in Deutschland: Endlagerung schwach- und mittelradioaktiver Abfälle (17.08.2023)
HR: Bitte selber machen! Kunde im Dienst statt Dienst am Kunden (17.08.2023)
Viele Konzerne geben immer mehr Arbeit an ihre Kunden ab. Automaten, eigenes Einchecken oder Online-Konfigurieren, die Aufforderung „Bitte selber machen!“ verbreitet sich immer weiter. Aber was hat der Kunde davon? Welche Strategie der Konzerne steckt dahinter?
NDR: Höhere Mehrwertsteuer – Gastronomen vor der Pleite? (16.08.2023)
Restaurantbesitzer wollen weiter nur einen reduzierten Mehrwertsteuersatz abführen. Sonst drohe eine Pleitewelle. Geht es Wirten in Deutschland wirklich so schlecht?
IMF: Women in Economics: Nina Pavcnik on Trade and Development (16.08.2023)
The dramatic opening up of markets to international trade over the past 30 years has been a boon to many developing economies but it has not benefitted everyone. Nina Pavcnik grew up in Yugoslavia and witnessed first-hand the effects of open markets on the lives of people across the border. Pavcnik is now Professor of Economics and International Studies at Dartmouth College and has become an authority on how international trade affects the poor.
HR: Digitale Münze: Die Anerkennung des Bitcoin (16.08.2023)
Vor zehn Jahren hat die Bundesregierung die digitale Währung Bitcoin als Währung anerkannt. Anders als herkömmliche Währungen ist Bitcoin (BTC) unabhängig von Staaten und Banken. Aber was kann man überhaupt mit Bitcoin bezahlen? Wie unterscheidet sich Bitcoin von Dollar oder Euro? Und kommt irgendwann der digitale Euro?
DLF: Schwarze Null und Transformation – Ohne neue Schulden in die Zukunft? (16.08.2023)
Die deutsche Wirtschaft droht zu schrumpfen, die Ampel streitet über Auswege. Nur eines steht für FDP-Bundesfinanzminister Lindner fest: keine neuen Schulden. Ist das der richtige Weg? Und wie sehr müssen künftige Generationen in den Fokus rücken?
DLF: Yakuza-Banden in Japan – Gangster im Zeitenwandel (15.08.2023)
Das Beispiel Japan zeigt: Auch Verbrecherstrukturen ändern sich. Die Yakuza waren lange die japanische Mafia-Variante. Inzwischen haben Überalterung, Digitalisierung und strengere Gesetze ihre Spuren hinterlassen.
DLF: Fehlendes Wachstum – Wie kommt Deutschland aus der Krise? (14.08.2023)
In Deutschland geht das Schreckgespenst der Deindustrialisierung um. Vorschläge für den Weg aus der Wachstumsflaute gibt es viele: verbilligter Strom für die Industrie, ein Konjunkturpaket oder die Schuldenbremse abschaffen. Was hilft wirklich?
HR: Die Schnitzelsubvention: Diskussion um die ermäßigte Gastrosteuer (14.08.2023)
In der Corona-Pandemie wurde die Mehrwertsteuer in der Gastronomie von 19 auf 7 Prozent gesenkt. Das sollte Betreibern von Kneipen und Restaurants helfen – befristet allerdings bis Ende 2023. Im nächsten Jahr soll wieder der höhere Satz gelten. Betroffene Kneipenwirte warnen vor höheren Preisen, Jobverslust und Kneipensterben. Viele Politiker haben Verständnis für diese Sorgen, allerdings geht es um viel Geld. Würde der niedrigere Steuersatz einfach weiter gelten, würde das bedeuten das: Drei Milliarden Euro pro Jahr weniger in der Staatskasse. Und das Geld wird auch an anderer Stelle dringend gebraucht. Ist es der richtige Zeitpunkt für eine Erhöhung der Mehrwertsteuer? Wie könnte ein Kompromiss aussehen?
SWR: Lebensmittel liefern lassen: Was wurde aus dem Hype? (12.08.2023)
In der Corona-Pandemie boomten Online-Supermärkte in Deutschland, die Nachfrage nach Gemüse, Milch und Fleisch zum Liefern war groß. Doch mittlerweile ist bei Lebensmittel-Lieferdiensten Ernüchterung eingekehrt und es stellt sich die große Frage, ob sich der Online-Lebensmittelhandel in Deutschland überhaupt durchsetzen wird.
Deutschlandfunk Nova: Wirtschaft – Warum nachhaltiger Kapitalismus nicht funktioniert (11.08.2023)
Ein Vortrag des Wirtschaftssoziologen Sascha Münnich.
Deutsche Welle: Cannabis Cowboys: Episode 1 – Das Versprechen (11.08.2023)
JuicyFields: Eine Berliner Firma, die Kleinanlegern gewaltige Gewinne versprach – durch Investitionen in medizinisches Cannabis. Tausende Menschen weltweit vertrauten der Firma ihre Ersparnisse an – und verloren alles.
DLF: Mobilfunk – Viele Löcher machen noch kein Netz (07.08.2023)
Funklöcher sind auf dem Land immer noch Alltag. Bisher entschied in Deutschland die Zahl der potentiellen Nutzer darüber, wo Funkmasten gebaut wurden. Das soll sich nun ändern. Doch der Ausbau des Mobilfunknetzes geht langsam voran.
HR: Konkurrent, Feind, Partner? Indien, die neue Weltmacht (07.08.2023)
Supermacht oder Scheinriese? Indiens Bevölkerung wächst genau wie seine Wirtschaftskraft und die geostrategische Bedeutung. Das Land wird als Partner immer interessanter und Politiker weltweit buhlen um seine Gunst. Auch aus Deutschland gaben sich neben Bundeskanzler Scholz und Wirtschaftsminister Habeck eine lange Reihe von Ministern die Klinke in die Hand. Aber: Wie steht es eigentlich um die „größte Demokratie“ der Erde, was bedeuten die anhaltenden Unruhen im Land? Was für ein Partner kann Indien für Deutschland und die westliche Welt sein? Geht es nur ums Geschäft und um strategische Interessen oder auch um eine Wertepartnerschaft?
DLF: Wärme der Zukunft – Wie klimafreundlich geheizt werden kann (05.08.2023)
Wärme aus Klärschlamm, Abwasser, Pferdemist oder der Hitze des Erdinneren: Auch wenn die Bundesregierung derzeit vor allem auf die Wärmepumpe setzt, wird in Deutschland mit alternativen Heizformen gearbeitet und an Energiesparpotenzialen geforscht.
BR: Lithiumhunger – Der schmutzige Kampf um Serbiens Rohstoffe (04.08.2023)
Die EU will bis 2025 zum zweitgrößten Lithiumbatterie-Produzenten aufsteigen und unterstützt deshalb ein Minenprojekt des Bergbaukonzerns Rio Tinto im Westen Serbiens. Geplant ist dort die bislang größte Lithiummine in Europa. Biologen und Umweltschützer allerdings schlagen Alarm: Die Mine mitten in einem Naturschutzgebiet würde Flora und Fauna massiv schädigen, und: Die EU verlagere so schmutzige Produktionsprozesse an die eigene Peripherie. Nach landesweiten Protesten liegt das Projekt in Serbien aktuell auf Eis, hinter den Kulissen wird aber weiter verhandelt, und die Mine taucht auf einer geheimen Liste auf, die die deutsche Ampelregierung Ende 2022 an die EU-Kommission geschickt hat. Die Förderung von Lithium in Serbien soll der EU-Initiative „Global Gateway“ auf die Sprünge helfen, mit der Brüssel auf Chinas „Neue Seidenstraße“ reagiert. Christoph Kersting über den schmutzigen Kampf um Serbiens Lithium.
DLF: Folgen der Inflation – Warum Indexmieten in der Kritik stehen (03.08.2023)
Der Deutsche Mieterbund sieht in Indexmietverträgen ein wachsendes Problem. Denn bei hoher Inflation steigen bei dieser Vertragsart auch die Mieten kräftig. Andere sehen auch Vorteile in der Indexmiete – nicht nur für Vermieter.
IMF: Euro Area Inflation and how Prices, Profits, and Wages fit in (03.08.2023)
While import prices account for much of Europe’s inflation, its outlook largely depends on how companies absorb wage gains as higher prices erode workers’ purchasing power. IMF economist Frederik Toscani studies inflation and monetary policy in the Euro Area and is coauthor of a new paper that breaks inflation down into labor costs, import costs, taxes, and profits. In this podcast, Toscani says corporate profits account for 45 percent of price rises since the start of 2022.
DLF: Inflation: Auf der Suche nach dem Schuldigen – Interview mit Prof. Dr. Wollmershäuser (03.08.2023)
rbb: Exotische Geldanlagen: Whiskey (03.08.2023)
Alter, Destillerie, Geschmack sind nur einige der Kriterien, die Whiskey teuer machen. Seltene Flaschen können auf Versteigerungen sogar mehr als 1 Million Euro erzielen. Doch das kein Selbstläufer. Ist die uralte Whisky-Flasche vielleicht „flüssige Gold“?
DLF: Kalifornien – Kastendiskriminierung in der indischen Community (02.08.2023)
In den Tech-Konzernen im Silicon Valley, wo viele Zugewanderte aus Indien arbeiten, ist gegenseitige Ausgrenzung aufgrund der hinduistischen Kastenzugehörigkeit ein Thema. Kalifornien könnte nun ein Gesetz gegen Kastendiskriminierung erlassen.
DLF: Bruttoökosystemprodukt – Wie China versucht, der Natur einen Wert zu geben (31.07.2023)
WDR: Marode Brücken, miese Straßen – Der Kollaps der Infrastruktur (28.07.2023)
Gut ausgebaute Straßen und Schienen sind unverzichtbar für die deutsche Wirtschaft. Aber Verschleiß und Zerfall bedrohen die Infrastruktur. Ohne Milliardeninvestitionen bekommen Firmen kein Material, kommen Menschen nicht zur Arbeit, bleiben Supermarktregale leer.
DLF: Klimakrise: Warum die Gesellschaftswissenschaften so wichtig sind (27.07.2023)
DLF: Ein schwieriger Beruf: Lokführer dringend gesucht (27.07.2023)
SWR: Staubig statt smart: Bleibt die Digitalisierung in Deutschland auf der Strecke? (22.07.2023)
Corona-Warn-App und Online-Zugang: Die Corona-Pandemie hat auch der deutschen Verwaltung einen Digitalisierungsschub gebracht. Aber: Nummer ziehen und Schlange stehen gehören nach wie vor zum Behörden-Alltag in Deutschland. Von einer flächendeckenden Digitalisierung der Verwaltung sind wir noch weit entfernt, im internationalen Vergleich sogar auf einem der letzten Plätze.
SWR: Mikrochip-Krise – USA, China und Taiwan im Wettkampf (21.07.2023)
Die USA entwickeln sie, Taiwan baut sie und China will sie haben. Mikrochips rücken ins Zentrum des Konflikts zwischen den drei Wirtschaftsmächten.
DLF: Geschichte einer komplizierten Beziehung – Chinas Macht und Taiwans Widerstand (20.07.2023)
China will noch mächtiger werden. Für Staatspräsident Xi Jinping gehört dazu auch der Anspruch auf Taiwan – den de facto souveränen Inselstaat vor dem chinesischen Festland. Wie hat sich das Verhältnis dieser beiden Chinas entwickelt?
HR: Fake oder Fakt: Das Label Klimaneutral (19.07.2023)
Das klingt so schön: „klimaneutral“. So als könnten wir leben, ohne Spuren zu hinterlassen auf dieser Erde. Wir wollen alle nicht verantwortlich sein für Veränderungen des Klimas, die dazu führen könnten, dass das Leben auf diesem Planeten schwierig bis unmöglich wird. Aber wir hinterlassen Spuren, einen Fußabdruck, gerade auch mit dem Ausstoß von CO2. Dem Gas, das mit verantwortlich ist für die Erwärmung der Erde. Nun ist die Frage, wie wir diesen Fußabdruck relativ klein halten können und wie wir möglicherweise unseren CO2 Ausstoß kompensieren können. Wir Verbraucher haben mit unserem Konsumverhalten durchaus Einfluss und deshalb werden wir umworben mit Aussagen zu Produkten wie „klimaneutral“ oder sogar „klimapositiv“. Das hält die Deutsche Umwelthilfe grundsätzlich für irreführend und hat dagegen geklagt. Und wir wollen wissen: geht das überhaupt, sich klimaneutral zu verhalten, können Länder klimaneutral werden und was taugen Kompensationsprojekte für CO2?
DLF: Der Staat als Unternehmer – Warum Krisen und Klimawandel ein Umdenken fordern (17.07.2023)
DLF: USA und China: Der Wettbewerb um Mikrochips (16.07.2023)
DLF: Einwanderung, Rentner, Roboter – Lösungen für den Arbeitskräftemangel (08.07.2023)
In vielen Branchen in Deutschland ist der Fachkräftemangel schon heute ein Problem. Dass die Bevölkerung immer älter wird, verschärft die Situation. Verschiedene Ansätze sind notwendig, um dem Problem beizukommen – wenn es überhaupt möglich ist.
SWR: Deutschland im Subventionsrausch – Wie sinnvoll sind Finanzhilfen? (11.07.2023)
Milliarden für Intel in Magdeburg, Milliarden für neue Heizungen in Häusern und Wohnungen, Milliarden für einen günstigeren Strompreis für die deutsche Industrie: Deutschland und auch Europa wollen mit viel Geld die heimische Wirtschaft stärken und den Umbau hin zu Klimaneutralität fördern. Braucht es Subventionen, auch um im Vergleich mit den USA konkurrenzfähig zu bleiben? Oder verschwendet die Politik Steuermilliarden im Subventionswettlauf? Geli Hensolt diskutiert mit Prof. Dr. Stefan Kooths – Vizepräsident beim Kiel Institut für Weltwirtschaft, Direktor des Forschungszentrums Konjunktur und Wachstum, Lisa Nienhaus – Leiterin Wirtschaftsredaktion, Süddeutsche Zeitung, Prof. Dr. Jens Südekum – Düsseldorfer Institut für Wettbewerbsökonomie an der Heinrich-Heine-Universität
IMF: Ruud De Mooij on Taxing Crypto (06.07.2023)
Since their inception in 2008, the contentious rise of crypto assets has been dramatic. Their market value has been as high as $3 trillion and about $50 million is transacted in crypto every day. But what does this brave new world of cryptographically-protected distributed ledgers mean for traditional tax systems? Ruud De Mooij is Deputy Director of the IMF Fiscal Affairs Department and heads its work on taxation. In this podcast, De Mooij says finding ways to tax crypto will mean significant revenue gains for governments and lead to a fairer global tax system.
BR: Es werde Geld – Wie aus Nichts alles wird (05.07.2023)
Woher kommt unser Geld? Und wie bekommt es seinen Wert? Die Antworten darauf sind alles andere als beruhigend. Ganz normale Geschäftsbanken können zum Beispiel Geld quasi aus dem Nichts erschaffen.
BR: Die Geschichte der Wall Street – Wie mächtig ist die Geldfabrik? (05.07.2023)
Die Wall Street ist der Inbegriff von Geld, Macht und Kapitalismus. Hier spekulieren Händler und Händlerinnen jeden Tag mit zig Milliarden. Wenn es schiefgeht, kann das globale Wirtschaftskrisen auslösen. Und doch konnte die Wall Street wirksame Regulierungen ihrer riskanten Geschäfte stets verhindern.
Deutschlandfunk Kultur: Brasilien – Kaffeebauern ringen mit dem Klimawandel (05.07.2023)
Kaffeepflanzen reagieren hochsensibel auf Klimaveränderungen. Für den weltgrößten Kaffeeproduzenten Brasilien sagen Studien den Verlust großer Anbauflächen voraus. Bauern setzt das unter Druck. Manche suchen nach neuen Wegen.
SWR: USA, China und die Mikrochips: Der Kampf um die Zukunftstechnologie (04.07.2023)
Die USA und China stehen in einem politischen, wirtschaftlichen und zunehmend auch militärischen Gegensatz – rüsten deshalb in vielen Bereichen um die Wette. Anders als im „kalten Krieg“ des vorigen Jahrhunderts geht es dabei aber nicht nur um Waffen und Soldaten, sondern zum Beispiel auch um Computerchips – vor allem aber um Grafikkarten.
DLF: Klimaanpassung – Wie sich die Städte gegen extremes Wetter wappnen (03.07.2023)
Mehr Grün, mehr Schatten, weniger Beton: Auch die Städte in Deutschland müssen Hitzewellen und Starkregen besser in ihre Planung einkalkulieren. Ein Klimaanpassungsgesetz soll das befördern. Aber: Wer soll es bezahlen?
DLF: Wirtschaftsweise Grimm: Heizungsgesetz verfehlt Klimaziele (02.07.2023)
Das Heizungsgesetz sei zu unambitioniert, sagt Volkswirtin Veronika Grimm. Mit Subventionen könne man keine Klimaziele erkaufen. Das Entlastungsversprechen sei nicht lange haltbar. Ihre Lösung: Mehr Ehrlichkeit bei den Kosten und mehr Marktwirtschaft.
DLF: Vier-Tage-Woche: Ein Erfolgsmodell? (01.07.2023)
Es gab Zeiten, da haben wir doppelt so lange gearbeitet wie heute. Ist die Vier-Tage-Woche der nächste Schritt in der Geschichte der Arbeit? Das diskutieren die Unternehmerin Marie-Christine Ostermann und Sophie Jänicke von der Gewerkschaft IG Metall.
NDR: West Virginia – Was kommt nach der Kohle? (29.06.2023)
Möglichst schon 2035 soll in den USA mit der Kohle Schluss sein. Stattdessen sollen Solarparks, CO2-Speicher und Windkraftwerke gebaut werden. Vor allem für die Menschen im Bundesstaat West Virginia ist das eine riesige Umstellung. Seit über 100 Jahren leben sie in den Appalachen von und mit dem „schwarzen Gold“. West Virginia ist der zweitgrößte Kohlelieferant in den USA und produziert noch 90 Prozent seines Stroms mit Kohle. Obwohl der Ausstieg mit Milliarden Fördermitteln unterstützt werden soll, können sich die Menschen eine Zukunft ohne Kohle kaum vorstellen. Das Feature erzählt, wie schwierig es ist, Kohle zu ersetzen: als Energieträger, als Lebensmittelpunkt und als ‚Arbeitgeber.‘
DLF: Geldautomaten – Gesprengt, eine leichte Beute und schwierige Ermittlungen (29.06.2023)
Lose organisierte Täter sprengen fast täglich Bankautomaten. Nicht nur ein Problem für Banken, sondern auch für Versicherungen und Anwohner. Warum gerade das Bargeldland Deutschland so machtlos ist und wie die Geldautomaten künftig aussehen könnten.
Deutschlandfunk Kultur: Von Ecuador nach Belgien – Wie der Kokainschmuggel funktioniert (28.06.2023)
Im Hafen von Antwerpen wurden im vergangenen Jahr fast 110 Tonnen Kokain beschlagnahmt. Die Stadt ist Einfallstor Nummer eins für den Drogenhandel in Europa – und die Organisierte Kriminalität mischt kräftig mit.
Deutschlandfunk Kultur: Elektro-Schrott in Nigeria – Der größte Elektronik-Umschlagplatz Afrikas (25.06.2023)
In Lagos gibt es ein ganzes Stadtviertel, in dem ausschließlich mit ausrangierten Handys oder Laptops gehandelt wird. Der größte Technologiemarkt Afrikas zieht junge Menschen an, die gerne tüfteln und hier ihre Chance auf Karriere sehen. Zu Recht.
WDR: Digitalisierung in China – Kristin Shi-Kupfer (23.06.2023)
Nirgendwo auf der Welt gibt es mehr Internetnutzer als in China, nirgendwo ist die Digitalisierung des Alltags weiter fortgeschritten. Perfekte Überwachung – oder Instrument der Befreiung? Die China-Expertin Kristin Shi-Kupfer rät zu einem differenzierten Blick.
SWR: Urvater des Kapitalismus – Wie aktuell ist Adam Smith? (23.06.2023)
Als neue Maschinen im 18. Jahrhundert die englische Arbeitswelt umwälzen, ist er der erste, der das Ausmaß dieser Revolution erkennt – der schottische Gelehrte Adam Smith. Bis heute gilt er als Urvater des Kapitalismus. Arbeitsteilung, Angebot und Nachfrage als Grundlage von Wachstum – mit seinem Buch „Wohlstand der Nationen“ schuf er einen Klassiker der Wirtschaftslehre. Aber warum wurde er so oft fehlinterpretiert? Was macht sein Denken so besonders? Wie aktuell ist Smith heute? Norbert Lang diskutiert mit Prof. Dr. Dr. Michael S. Aßländer – Wirtschaftsethiker TU Dresden, Ulrike Herrmann – taz-Redakteurin und Autorin, Prof. Dr. Lisa Herzog – Philosophin, Universität Groningen.
BR: Was bringt das neue europäische Lieferkettengesetz? (21.06.2023)
Das EU-Parlament hat ein Gesetz auf den Weg gebracht, das Unternehmen verpflichtet, für faire und umweltgerechte Lieferketten zu sorgen. Zwangsarbeit in der Baumwollproduktion oder unzumutbare Arbeitsbedingungen im Bergbau werden dann nicht mehr toleriert. Das Gesetz muss noch durch den EU-Rat, und es ist zu befürchten, dass es entschärft wird. Klar ist aber, dass die EU sehr viel strengere Maßstäbe setzt als das deutsche Lieferketten-Gesetz, das seit Januar in Kraft ist.
SWR: Gierflation – Was treibt die Preise in Deutschland? (21.06.2023)
Brot, Käse, Fisch, Zucker, Gemüse: vieles ist teurer geworden in den Supermärkten. Und auch wenn die Inflation aktuell sinkt: Die Preise für viele Lebensmittel steigen nach wie vor. Warum? Manche Ökonomen und Verbraucherschützer werfen Lebensmittelkonzernen und Supermärkten vor, dass sie die Preise ungerechtfertigt stark erhöhen. Ist der Vorwurf der Gierflation – zumindest teilweise – berechtigt? Und was lässt sich tun gegen hohe Preise für Lebensmittel? Geli Hensolt diskutiert mit Sonja Pannenbecker – Verbraucherzentrale Bremen, Rainer Münch -Unternehmensberatung Oliver Wyman, München, Prof. Dr. Joachim Ragnitz – Wirtschaftswissenschaftler, stellvertretender Leiter der ifo Niederlassung Dresden.
NDR: KI-Wettrennen: Die Chipindustrie in den USA (20.06.2023)
Künstliche Intelligenz verändert auch die Chipindustrie. Die US-Firma NVIDIA aus Santa Clara in Kalifornien ist mittlerweile der wertvollste Hersteller von Halbleitern weltweit. Grund sind die gerade extrem gefragten und sehr teuren KI-Chips. Ein Billionen-Geschäft, das Gamer und Investoren beschäftigt. Gleichzeitig lockt die US-Regierung mit einem neuen Gesetz, dem „Chipsact“ Hersteller aus der ganzen Welt nach Amerika, was auch europäische Hersteller unter Druck setzt. Eindrücke aus den USA.
rbb: „China ist immer mehr Systemrivale“ (19.06.2023)
Vor den deutsch-chinesischen Regierungskonsultationen erklärt der Wirtschaftsexperte Jürgen Matthes, dass die wirtschaftlichen Abhängigkeiten von China weniger seien als viele meinen. Dennoch sei es wichtig, dass die Bunderegierung ihren Kurs gegenüber China anpasse, da das Land immer weniger Partner sei.
DLF: Wirtschaftsstandort Deutschland – Verpassen wir den Anschluss? (19.06.2023)
Gesprächsgäste: Felix Banaszak, Bündnis 90/Die Grünen, MdB, Mitglied im Wirtschaftsausschuss des Bundestag; Gitta Connemann, CDU, MdB, Vorsitzende der CDU-Mittelstands- und Wirtschaftsunion; Rudolf Hickel, Wirtschaftswissenschaftler an der Universität Bremen
DLF: Tiefseebergbau – Der Meeresboden als Einnahmequelle (19.06.2023)
Noch ist Tiefseebergbau in internationalen Gewässern nicht erlaubt, aber der Kampf hat begonnen: Der Inselstaat Nauru und ein kanadischer Großkonzern wollen den Anfang machen. Wohlstand für den globalen Süden? Oder eine ungeahnte Umweltzerstörung?
Deutsche Welle: “China hat teilweise dem Westen den Rücken zugekehrt“ (16.06.2023)
Jörg Wuttke hat drei Jahrzehnte den Wiederaufstieg Chinas als Unternehmer miterlebt. Der langjährige Leiter der EU-Handelskammer in China zieht im DW-Podcast eine Bilanz seiner Zeit im Reich der Mitte.
SWR: Der Philosoph Adam Smith – Vordenker der sozialen Marktwirtschaft (16.06.2023)
Der Philosoph und Ökonom Adam Smith (1723-1790) legte mit seinem Werk „Der Wohlstand der Nationen“ den Grundstein für ein besseres Verständnis von Marktwirtschaft und Kapitalismus. Das freie Spiel der Marktkräfte war für Smith allerdings kein Allheilmittel. Smith plädiert für den aufgeklärten modernen Staat, der auf Bildung und Arbeitsrechte setzt. Somit ist Adam Smith heute mehr ein Vordenker sozialer Marktwirtschaft und weniger ein Urahn des Raubtierkapitalismus
IMF: Noah Kaufman on Green Trade Tensions (15.06.2023)
The passage of the Inflation Reduction Act in the United States unleashed its largest investment in climate and energy ever. But it also left many countries questioning some of its protectionist provisions, accusing the US of bending, if not breaking international trade rules under the WTO. So how do we move forward on climate without going backward on trade? Noah Kaufman says international trade rules need to be redesigned if protectionism is not to become an unintended consequence of green industrial policy. Kaufman is a senior research scholar at Columbia University’s Center on Global Energy Policy and served in the Biden Administration’s Council of Economic Advisors.
BR: Wiederverwerten statt wegwerfen – Warum die Kreislaufwirtschaft noch nicht rund läuft (14.06.2023)
So wie bisher kann es nicht weitergehen. Wir produzieren viel zu viel Müll für diese eine Erde. Die Kreislaufwirtschaft kann das ändern. Wiederverwerten, recyceln, reparieren, teilen, leasen. Die Materialen so lange wie möglich im Wirtschaftskreislauf halten. Das alles ist bekannt, aber warum funktioniert es nicht?
Deutschlandfunk Kultur: Außenseiter China – Noch hinten im Rennen um Halbleiter (14.06.2023)
China hat es bei der Produktion von High-End-Chips noch nicht geschafft, den technologischen Rückstand gegenüber demokratischen Ländern aufzuholen. Aber Peking investiert massiv im Halbleiterbereich, weil Chips für Militär und KI gebraucht werden.
Deutschlandfunk Kultur: Europas Chips – Mehr als ein technologischer Traum? (13.06.2023)
Die EU will im Rennen um die leistungsfähigsten Chips unabhängiger von Asien werden und mit Milliarden eigene Produzenten und Zulieferer stärken. Noch liegt ihr Marktanteil bei zehn Prozent. Aber es gibt Leuchttürme wie ASML in den Niederlanden.
Deutschlandfunk Kultur: USA und Taiwan – Die starke Halbleiter-Connection (12.06.2023)
Die USA wollen mit Milliardenhilfen ihre Produktion der fortschrittlichsten Computerchips der Welt steigern. Bisher liegt der enge Partner Taiwan mit dem Konzern TSMC vorn. Der aber scheint durch Chinas Gebietsansprüche gefährdet.
Deutschlandfunk Kultur: Lithiumabbau auf dem Balkan – Der schmutzige Kampf um Serbiens Rohstoffe (12.06.2023)
Ohne Lithium läuft kein Smartphone oder E-Auto. Bis 2025 will die EU zweitgrößter Akkuproduzent der Welt werden und unterstützt deshalb im Westen Serbiens den Bau der bislang größten Lithium-Mine in Europa. Biologen und Umweltschützer schlagen Alarm.
DLF: Grüne Technologien: Wie die Industrie klimaneutral werden will (11.06.2023)
Deutschlandfunk Kultur: Steiles Wachstum, tiefer Fall: Was „Gorillas“ über das System „Start-Up“ verrät (10.06.2023)
Deutschlandfunk Nova: Wirtschaftsbeziehungen – Wie gehen wir in Zukunft mit China um? (09.06.2023)
China ist eine große Wirtschaftsmacht geworden, von der Deutschland und Europa in vielen Hinsichten abhängig sind. Wie sollten wir damit umgehen? Vorträge der Politikwissenschaftlerin Nadine Godehardt und des Wirtschaftswissenschaftlers Holger Görg.
➞ Nadine Godehardt ist Politikwissenschaftlerin und ist Mitglied der Arbeitsgruppe Asien der Stiftung Wissenschaft und Politik. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen China, Geopolitik und Politische Ordnungen. Ihren Vortrag „Geopolitik im Rohstoffmarkt: Wie balanciert Europa Chinas Zentralität?“ hat sie am 11. Mai 2023 gehalten.
➞ Holger Görg lehrt Außenwirtschaft an der Christian-Albrecht-Universität zu Kiel und ist Leiter des Forschungsbereichs ‚Internationaler Handel und Investitionen‘ am Kiel Institut für Weltwirtschaft. Seit 2016 leitet er das Kiel Centre for Globalization. Sein Vortrag „Braucht Deutschland eine China-Strategie?“ stammt vom 16. Mai 2023.
HR: Industrie unter Druck: Produktion und Arbeitsplätze in Gefahr (09.06.2023)
IMF: Women in Economics: Claudia Goldin on Family Economics (09.06.2023)
The history of economics has largely been written by men about men. Even when the economics of family became a burgeoning field of study in the 1970s, the woman’s role was hardly talked about. Claudia Goldin is a pioneer in the field of gender economics and her latest book Career and Family places women squarely at the center of the family economics story. Goldin is the Henry Lee Professor of Economics at Harvard University and an economic historian. Journalist Rhoda Metcalfe sat down with Claudia Goldin to discuss her work and how she came to write the definitive book on gender economics Understanding the Gender Gap.
DLF: Linglong – Schmutzige Reifen für Europa (05.06.2023)
Im serbischen Zrenjanin baut ein chinesischer Konzern die größte Reifenfabrik Europas. Die Hauptabnehmer: Renault und Volkswagen. Umwelt- und Sozialauflagen werden grob missachtet. Die Investoren hatten Arbeitsplätze für die Region versprochen. Doch im Winter 2021 entdeckte eine Journalistin auf der Baustelle der chinesischen Reifenfabrik „Linglong“ zwei Baracken, in denen 500 Arbeiter aus Vietnam als Arbeitssklaven lebten. Diese Nachricht war der Beginn einer Geschichte von skrupelloser Ausbeutung und Korruption. Bald sollen hier jährlich 14 Millionen Reifen für den europäischen Markt vom Band laufen. Für die Einhaltung von Umwelt- und Sozialstandards interessierte sich bislang niemand. Das Lieferkettengesetz ist Makulatur – mitten in Europa.
SWR: Fische zu Fischfutter – Doku über die dramatischen Folgen der Fischmehl-Industrie (02.06.2023)
Fischzucht soll die Meere vor Überfischung retten. Die Aquakulturproduktion boomt – mit dramatischen Folgen für Millionen Menschen in Westafrika: Dort fehlt oftmals der Fisch, weil er an Zuchtfische für Europa und Asien verfüttert wird.
HR: Ora, BYD, Nio und Co. – Chinas Autobauer wollen auch von Hessen aus in Deutschland Fuß fassen (02.06.2023)
Seit Beginn des Jahres wird von Friedberg aus das Elektroauto Funky Cat des chinesischen Herstellers Ora vertrieben. In Raunheim sitzt der Autokonzern Geely, entwickelt hier u.a. Autos für seine Marke Lotus. – Nur zwei Beispiele von chinesischen Autoherstellern die aus Hessen heraus versuchen, hier mit E-Autos den Markt zu erobern. Noch sind die Marktanteile überschaubar, aber die Autos sind durchaus konkurrenzfähig.
BR: Wie geht Wohlfahrt für alle? Der Ökonom Amartya Sen (01.06.2023)
Amartya Sen dürfte einer der wenigen Nobelpreisträger sein, die persönlich eine große Hungersnot miterlebt haben. Er selbst musste aber nie fürchten, zu verhungern. Genau das hat ihm zu denken gegeben – und eines der spannendsten ökonomisch-philosophischen Werke hervorgebracht.
IMF: Michele Ruta on Discriminatory Regionalism (01.06.2023)
As rising geopolitical tensions chip away at globalization, will a more fragmented world mean stronger regional pacts? Economist Michele Ruta says regionalism in a time of conflict is unlikely to triumph, but rather is likely to change. The trend toward strengthening ties with friends and loosening them with non-friends is making regional trade less about integration and more about discrimination.
DLF: In der Schuldenfalle – Ruin durch Mikrokredite in Kambodscha (30.05.2023)
Einst galten sie als Wunderwaffe im Kampf gegen die Armut: Mikrokredite. Vor allem Frauen sollten sie aus der Armut helfen. Doch die Realität sieht anders aus. Kambodscha ist das neue Eldorado der Mikrofinanz. Mehr als hundert Banken, Mikrofinanzinstitute und ihre Agenten versuchen, so viele Kreditverträge wie möglich unter die 17 Millionen Einwohner zu bringen. Viele Kreditnehmer sind überschuldet. Das verliehene Geld ist teuer: 18 Prozent Zinsen plus Gebühren. Menschenrechtsorganisationen erheben schwere Vorwürfe: Können Schuldner ihre Raten nicht zahlen, müssen ihre Kinder arbeiten gehen statt in die Schule, es gibt kaum noch zu essen oder Grundstücke werden verkauft. Die Mikrokredite finanzieren sich unter anderem mit Entwicklungshilfegeldern und mit sogenannten ethischen Investitionen aus Deutschland.
Deutsche Welle: „Wir brauchen ein Feueralarm-System für die Weltwirtschaft“ (26.05.2023)
Als Mitglied der von der Bundesregierung einberufenen Gaspreis-Kommission wurde Isabella Weber im Herbst 2022 international bekannt. Die 36-jährige aus Nürnberg stammende Wirtschaftsprofessorin gilt als Miterfinderin der sogenannten Gaspreisbremse.
HR: Die Hüterin des Euro – 25 Jahre EZB (25.05.2023)
Vor 25 Jahren wurde die Europäische Zentralbank gegründet, seitdem wacht sie über den Euro. Mit dem kann mittlerweile in 20 Ländern der EU bezahlt werden. Fast 350 Millionen Europäer nutzen den Euro. Seinen Wert konnte die EZB in den letzten 25 Jahren stabil halten, was ihre Hauptaufgabe ist. Nur zuletzt hat sie ihren Job nicht mehr so gut gemacht.
HR: Feiern in der Inflation: 25 Jahre EZB (24.05.2023)
Am 24.05. feiert die EZB ihr – vorverlegtes – 25-jähriges Jubiläum, denn der Stichtag der Gründung ist eigentlich der 1. Juni. Hat die EZB die Erwartungen und die an sie gestellten Anforderungen erfüllt? Welche konkreten Auswirkungen haben die Entscheidungen der EZB auf unseren Alltag? Wie hat die EZB in all den Jahren performed?
HR: „Die EZB hat Geister gerufen, die sie nicht mehr loswird“ (24.05.2023)
Am 24. Mai feiert die EZB ihr 25-jähriges Jubiläum. Verantwortlich für die Geldwertstabilität sei sie in den letzten Jahren aber zum politischen Spielball geworden, meint der Wirtschaftshistoriker Prof. Werner Plumpe. Und stecke dadurch in einem Dilemma.
HR: Der Turm, die Stadt und der Euro – Die EZB wird 25 (24.05.2023)
Großer Bahnhof im Frankfurter Ostend: 200 geladene Gäste feiern am Mittwochabend das 25-jährige Bestehen der europäischen Zentralbank. Zeit für eine kritische Bilanz. Um die Währungsstabilität steht es aktuell nicht gut, hat die EZB zu spät auf die Inflation reagiert? Doch steigende Zinsen machen den hochverschuldeten Euro-Ländern schwer zu schaffen, welcher Handlungsspielraum bleibt der EZB überhaupt noch? Der Neubau der Europäischen Zentralbank hat den Osten der Stadt Frankfurt rasant verändert: Wo Jahre zuvor noch früh morgens das frische Obst in der Großmarkthalle gehandelt wurde, steht nun der Imposante 200 Meter hohe Glasturm. Welches Symbol geht von ihm aus? Ein Zeichen der Macht? Oder ein Symbol der Hilflosigkeit?
IMF: Ruchir Agarwal on the Return of Industrial Policy (22.05.2023)
Industrial policy refers to a set of policies that governments use to bolster national industries or companies deemed strategically important for economic competitiveness, social outcomes, or national security. The approach has been used in many countries to create global giants like Huawei, General Electric, Volkswagen, and Airbus to name a few. Economist Ruchir Agarwal is currently studying industrial policy, among other things, at the Yale School of Management and Harvard Kennedy School. In this podcast, Agarwal says while the practice of choosing national champions fell out of favor in the 1980s, rising geopolitical tensions of late have sparked a renewed interest in industrial policy, which can be a guise for protectionism.
DLF: Brutto-Öko-Inlandsprodukt – Warum wir Wohlstand anders vermessen müssen (21.05.2023)
Die Wirtschaftsmessgröße „Bruttoinlandsprodukt – BIP“ ist eine Messgröße mit Geschichte. Doch: Sie wird den neuen Anforderungen einer Welt mit Klimakrise und Ressourcenschwund wenig gerecht. Einer von vielen Vorschlägen ist das Brutto-Ökosystemprodukt.
SWR: Die Banken und die Geldautomatensprengungen (20.05.2023)
Angesichts der weiterhin hohen Zahl an Angriffen auf Geldautomaten macht die Politik Druck auf die Banken. Zwar reagieren einige Kreditinstitute mit Sicherungsmaßnahmen, dennoch sind die Täter nicht zu stoppen. Noch immer sind offenbar zu wenige Geldautomatenstandorte ausreichend geschützt. Eine gesetzliche Regelung zur Sicherung der Geldautomaten gegen Sprengungen wird deshalb immer wahrscheinlicher.
WDR: Aus der Traum vom Eigenheim? Immobilienmarkt in der Krise (19.05.2023)
Steigende Zinsen, teures Baumaterial und fehlende Handwerker – die explodierenden Kosten machen die eigenen vier Wände derzeit für die große Mehrheit der Deutschen unerschwinglich. Der Traum vom Eigenheim ist selbst für viele Gutverdiener bereits geplatzt
Deutsche Welle: „Angst vor einer Deindustrialisierung ist unbegründet“ (19.05.2023)
Ende April wurde bekannt, dass das Familienunternehmen Viessmann seine Klimasparte verkauft. Der Aufschrei war groß: Ein Ausverkauf finde statt, das sei der Anfang vom Ende des deutschen Mittelstands. Ist das wirklich so
BR: Power to the Bauer: Landwirte auf alternativen Wegen (17.05.2023)
Die Landwirtschaft der Zukunft: Wie schaffen es regionale, nachhaltige Initiativen, aus ihrer Nische zu kommen und eine echte Alternative zur jetzigen Landwirtschaft zu werden?
WDR: 100 Jahre Hyperinflation – Carl-Ludwig Holtfrerich (16.05.2023)
In diesem Jahr jährt sich die Hyperinflation des Jahres 1923 in Deutschland zum 100. Mal. Wirtschaftshistoriker Carl-Ludwig Holtfrerich erklärt im Gespräch mit Ralph Erdenberger, was die Inflation der 1920er Jahre von der aktuellen Inflation unterscheidet.
SWR: Der Wettlauf um Mikrochips (13.05.2023)
Mikrochips in Europa zu produzieren und damit unabhängiger und krisenfester zu werden. Das ist Ziel des Chip-Gesetzes der EU und der Bundesregierung. Aber ist es der richtige Weg?
DLF: In Europa daheim, in der Welt Zuhause – Wie realistisch das Zurückholen von Produktion ist (12.05.2023)
Unternehmen, die in Europa produzieren, sind weniger abhängig von globalen Lieferketten, haben aber oft höhere Produktionskosten. Zwar ist der Preis nicht alles, doch viele Unternehmen setzen trotzdem lieber aufs Ausland.
WDR: Sind die Reichen schuld an der Klimakrise? (11.05.2023)
Die Klimakrise ist menschengemacht. Aber manche Menschen tragen mehr zur Erderhitzung bei als andere – weitaus mehr. Kristin Langen und Leonie Sontheimer nehmen den Konsum und die Investitionen der Reichen und Wohlhabenden unter die Lupe.
SWR: Grüne Geldanlagen – Wie nachhaltig sind sie wirklich? (10.05.2023)
Bei über 90 Prozent der „nachhaltigen“ Fonds fließt ein Anteil in nicht-nachhaltige Branchen, etwa in Mineralölkonzerne. Das kann sinnvoll sein, um den Umbau dieser Konzerne voranzubringen.
Deutschlandfunk Kultur: Lebensmittelindustrie – Hochverarbeitete Nahrung: Genuss mit später Reue? (09.05.2023)
Ob Fertiggerichte oder Veggie-Schnitzel: Immer mehr Produkte vermischen natürliche und synthetischen Zutaten. Doch hochverarbeitete Nahrung kann krankmachen. Die Politik versucht gegenzusteuern – und trifft auf Widerstand der Lebensmittelindustrie.
rbb: Logistikbranche warnt vor CO2-Maut (08.05.2023)
Runter von der Straße, rauf auf die Schiene – das ist erklärtes Ziel der Politik auch für den Güterverkehr. Transportunternehmen sollen ab 2024 mehr Gebühren für Lkw bezahlen. Die Logistikbranche läuft dagegen Sturm, warnt unter anderem vor weiter steigenden Verbraucherpreisen.
SWR: Bald unbezahlbar – wohin gehen die Preise bei Obst und Gemüse? (06.05.2023)
Die Preise für Lebensmittel in Deutschland sind im vergangenen Jahr um über 20 Prozent gestiegen. Davon betroffen sind auch Obst und Gemüse. Das liegt nicht nur am russischen Angriff auf die Ukraine, sondern auch daran, dass in Spanien, dem Gemüsegarten Europas, das Wasser immer knapper wird. In Deutschland hingegen sind die Produktionskosten für einige Obst- und Gemüse so hoch, dass die Landwirte nicht mehr wettbewerbsfähig produzieren können. Denn die Deutschen achten beim Einkauf immer mehr auf den Preis und Apps helfen ihnen dabei, auch alle Reste zu verwerten.
Deutschlandfunk Kultur: Steuerfahnderin über ihren Job – Orths: Ein Katz- und Mausspiel mit hochintelligenten Tätern (05.05.2023)
Birgit E. Orths hat ein Buch über ihre Arbeit als Steuerfahnderin geschrieben. Sie berichtet darin, dass durch Kriminelle und Fehler im System dem Staat Milliarden verloren gehen. Ermittlungen dauern oft Jahre und können mitunter gefährlich werden.
DLF: Gründung vor 25 Jahren – Die Globalisierungsgegner von Attac (04.05.2023)
Die Wirtschafts- und Finanzkrise in Asien Ende der 90er war ein Schock – und Anlass für die Gründung von Attac. Die NGO trat ein für den Primat der Politik über die Wirtschaft. Noch heute will sie tiefgreifende Reformen, nun auch für den Klimaschutz.
Deutschlandfunk Nova: Warum der Begriff Nachhaltigkeit problematisch ist (04.05.2023)
Nachhaltigkeit ist ein globaler Schlüsselbegriff geworden. Toll, oder? Nein, findet der Kulturwissenschaftler Falko Schmieder. Im Vortrag argumentiert er: Das Aufkommen des Nachhaltigkeitsparadigmas hat Naturzerstörung verschärft, nicht verbessert. Der Kulturwissenschaftler Falko Schmieder ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung (ZfL) in Berlin. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten zählen unter anderem Theorie und Praxis der Begriffsgeschichte, Wissenschaftsgeschichte, Geschichte des Marxismus und Politische Ökologie. Seinen Vortrag „Nachhaltigkeit als Ideologie“ hat er am 19. Januar 2023 im Rahmen der Ringvorlesung „Nachhaltigkeit – Über Ressourcen und Bedürfnisse“ gehalten, die das Institut für politische Wissenschaft und Soziologie der Uni Bonn dortigen Arbeitsstelle Internationales Kolleg veranstaltet hat.
DLF: Künstliche Intelligenz: Der große Jobvernichter für die Mittelschicht? Interview mit Jens Südekum von der Universität Düsseldorf (03.05.2023)
HR: Preise mit Beigeschmack – Warum Lebensmittel so teuer sind (03.05.2023)
Obst, Kaffee, Milch – Egal in welches Regal im Supermarkt der Blick fällt: die Preise steigen. Über 20 Prozent teurer sind Lebensmittel in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr. Daran haben viele Menschen schwer zu kauen. Begründet werden die Preissteigerungen mit der Inflation, hohen Energie- und Lohnkosten oder Lieferengpässen. Interessant nur: Gleichzeitig vermelden Lebensmittelproduzenten volle Kassen. Werden hier Gewinne auf unsere Kosten gemacht? Müsste die Preisgestaltung der Konzerne besser kontrolliert werden? Oder werden die Preise jetzt bei abgeschwächter Inflation auch wieder nach unten angepasst? Schön wärs! Mit dem Ökonomen Andy Jobst und dem Direktor des Instituts für Lebensmittelwissenschaft Jochen Weiss.
DLF: Wie sich die Studiengänge rund um das Auto wandeln (03.05.2023)
Deutsche Welle: „Rolle der Zentralbanken muss neu definiert werden“ (05.05.2023)
Erst die SiliconValley Bank, dann das Ende der einst stolzen Credit Suissse. Die Bankenkrise ist zurück. Jetzt lernen wir schon wieder neue Namen von taumelnden US-Regionalbanken wie First Republic. Wiederholt sich die Weltfinanzkrise?
rbb: Arbeitsmarktforscher: Flexibilität wichtiger als kürzere Arbeitszeit (02.05.2023)
Die Debatte über die Vier-Tage-Woche nimmt Fahrt auf. Der Arbeitsmarkt- und Berufsforscher Enzo Weber sieht in der kürzeren Arbeitszeit kein Allheilmittel – in seinen Augen sind Flexibilität und Selbstbestimmung den Arbeitnehmern viel wichtiger.
rbb: Bitcom-Umfrage: Onlinebanking immer beliebter (02.05.2023)
Sparkassen und Banken sparen bei der Präsenz vor Ort: Geldautomaten werden abgebaut, Filialen geschlossen, stattdessen setzen Geldinstitute kostendämpfend auf Online-Banking. Eine Studie des Digitalverbandes Bitkom bestätigt: Damit liegen die Banken im Trend.
➔ dazu: Bitkom: Ältere entdecken das Online-Banking, 02.05.2023
DLF: Wie in Dortmund eine Kokerei verschwand – Die Chinesen waren da (01.05.2023)
300 Chinesen kamen 2004 auf die Dortmunder Westfalenhütte. Sie schliefen auf dem Gelände kochten, aßen. Und zerlegten an sechs Tagen in der Woche die Kokerei „Kaiserstuhl“ – damals die modernste in Europa.
BBC: Is there a greener way to rank successful economies? (30.04.2023)
Many blame our obsession with economic growth as being one of the biggest drivers of climate change. The United Nations is currently looking at options for what might replace Gross Domestic Product (GDP) as the world’s primary go-to indicator of success, taking into account factors including sustainability and the natural environment. If this happens, it would be the biggest shift in how economies are measured since nations first started using GDP in 1953, 70 years ago.
SWR: Standort ohne Reiz – Verlässt die Industrie Deutschland? (27.04.2023)
Teure Energie, Fachkräftemangel, zu viel Bürokratie: Darüber klagen viele Industrieunternehmen. Immer mehr zieht es deshalb ins Ausland. Drohen uns Deindustrialisierung und wirtschaftlicher Niedergang? Oder bietet die Transformation hin zu Klimaschutz und Nachhaltigkeit auch neue Chancen für die deutsche Wirtschaft? Welche Weichenstellungen braucht es, damit Deutschland ein attraktiver Standort für Firmen bleibt? Geli Hensolt diskutiert mit Professor Stefan Lechtenböhmer – Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie, Dr. Gunther Kegel – Präsident des ZVEI und BDI-Vizepräsident, Marlies Uken – Stv. Ressortleiterin Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, ZEIT ONLINE.
DLF: Mensch, Maschine, Moral – Die Geschichte der künstlichen Intelligenz (27.04.2023)
Künstliche Intelligenz umgibt uns überall in der digitalen Welt – nicht erst seit ChatGPT. Von denkenden Maschinen träumen Menschen schon lange. Sie machen uns auch Angst, weil wir fürchten, dass die Rechner schlauer werden könnten als wir.
DLF: Klimamigration in der EU – Soziologe: „Wir haben die Dimension in Europa noch nicht erfasst“ (26.04.2024)
Viele Regionen werden aufgrund des Klimawandels immer heißer – auch in Europa. Einige Landstriche werden künftig unbewohnbar. Zugleich steigt der Meeresspiegel. Der Soziologe Benjamin Schraven sagt, Europa nehme das Problem noch nicht ernst genug.
Deutschlandfunk Kultur: Superreiche Klimasünder – Wie Ungleichheit die Klimakrise verschärft (25.04.2023)
Das reichste Prozent der Deutschen emittiert pro Kopf durchschnittlich 200 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr, mehr als 20-mal soviel wie der Durchschnitt der unteren 50 Prozent. Wie ist das zu erklären? Und was bedeutet das für den Klimaschutz?
DLF: China und der Westen – „Keiner will sich China zum Feind machen“ (23.04.2023)
China will die USA als führende Supermacht ablösen: Wie sollen die westlichen Demokratien ihr Verhältnis zu dem Land gestalten? Im Umgang mit dem Regime werde gerade eine jahrzehntelange Naivität abgelegt, sagt Ex-China-Korrespondent Kai Strittmatter.
WDR: In 80 Tagen in die Welt – Mikrochips aus Taiwan (21.04.2023)
Handys, Autos, Waschmaschinen: Mikrochips steuern unseren Alltag. Ein Großteil dieser Mini-Bauteile kommt aus Taiwan: Weltspitze in der Chipherstellung. Erfolgreich aber diplomatisch heikel.
IMF: Gillian Tett on Anthropology for the Modern Economist (21.04.2023)
Economists often share a common understanding of the world based on their training and what they’ve learned from other like-minded professionals. In this podcast, author and Financial Times journalist, Gillian Tett says anthropology offers insights into public policy challenges and helps economists better understand socioeconomic problems. IMF Deputy Secretary, Sabina Bhatia, sits down with Gillian Tett to discuss her recent book Anthro-Vision, a New Way to See in Business and in Life.
DLF: Weniger Ressourcenverbrauch. Doch wann ist genug genug? (20.04.2023)
Seit dem letzten Wochenende hat Deutschland genug von der Atomkraft, die letzten drei Meiler sind vom Netz. Wird genug Energie aus erneuerbaren Quellen erzeugt? Was nehmen wir in Kauf, wenn es darum geht, den CO2-Verbrauch zu reduzieren, wo sind unsere Grenzen? Die Politik tut sich z.B. im Verkehrsbereich schwer, Verbote zu erlassen oder Verzicht zu fordern. Woran liegt das? In der Suffizienzstrategie – als Strategie des ausreichenden Maßes – geht es darum, durch andere Verhaltensmuster und Lebensweisen den Ressourcenverbrauch radikal zu reduzieren. Welchen Stellenwert hat sie im Nachhaltigkeitsdiskurs und inwieweit kann bewusster Verzicht das persönliche Wohlbefinden verbessern?
NDR: Deutscher China-Kurs – wie viel Wandel ist nötig? (18.04.2023)
Gäste: Stefan Messingschlager, Historiker, Schwerpunkt chinesische Geschichte und deutsch-chinesische Beziehungen, Helmut-Schmidt-Universität Hamburg; Boris Mijatovic, Außenexperte der Bundestagsfraktion Bündnis90/Die Grünen, stellvertretender Vorsitzender der Deutsch-Chinesischen Parlamentarier-Gruppe im Bundestag; Zhou Ruirui, Soziologin und Freie Kolumnistin, Vorständin der Chinesischen Gemeinde in Deutschland.
HR: Nachhaltigkeit ganz easy – der Earth Day 2023 (21.04.2023)
Jedes Jahr erinnert uns der „Earth Day“ daran, dass wir nur eine Erde haben und alle einen Beitrag zu ihrem Schutz leisten können. Mit vielen kleinen Schritten. Auch Unternehmen können das. Wir stellen Firmen aus Hessen vor, die nachhaltig arbeiten.
Deutschlandfunk: Deutschland weniger von Gewinnen aus China abhängig als gedacht (20.04.2023): »Die deutsche Wirtschaft ist weniger von Gewinnen aus China abhängig als angenommen. Das zeigt eine Studie von Bertelsmann Stiftung, IW, MERICS und BDI. An der Studie beteiligt war Jürgen Matthes, Leiter der Abteilung Globale und regionale Märkte am Institut der deutschen Wirtschaft. Er erläuterte die Ergebnisse.«
Deutschlandfunk Kultur: Erdbeeren und Spargel – Bauern klagen über Preisdruck (20.04.2023)
SWR: Spekulieren mit Lebensmitteln – Die Spielregeln der Agrarbörsen (19.04.2023)
Es stimmt nicht, dass Spekulationen mit Getreide die Preise in die Höhe treiben und letztlich zu Hunger der Armen in bestimmten Ländern führen. Die Zusammenhänge sind komplexer.
DLF: Arzneiproduktion in Europa – Chance oder Illusion? (18.04.2023)
Viele in Deutschland verordnete Wirkstoffe kommen aus Asien. Aber die Lieferketten sind ein Problem. Doch auch in Europa wäre die Produktion möglich und finanzierbar: Arzneien aus Europa – was geht und was geht nicht?
SWR: Axel Dreher, Professor für Volkswirtschaftslehre: Kann Entwicklungshilfe Fluchtursachen bekämpfen? (18.04.2023)
Wie wirkt sich Entwicklungshilfe aus? Kann sie dazu beitragen, Fluchtursachen zu bekämpfen? Die Details der Hilfe sind entscheidend, so die Forschungsergebnisse. Denn Entwicklungshilfe, die an korrupte und autokratisch regierte Staaten überwiesen wird, zeigte sich als weniger effektiv als diejenige, die an Demokratien geht. Im schlechtesten Fall kann Entwicklungshilfe dabei helfen, autokratische Regime am Leben zu halten und Korruption zu fördern. Zudem spielen die wirtschaftlichen Interessen der Geberländer und die Berichterstattung in deren Medien eine wesentliche Rolle. Auch erhalten von Katastrophen betroffene Länder mehr und schneller Hilfsgelder, wenn sie mit den Geberländern politisch und wirtschaftlich verflochten sind. All das erforscht Prof. Dr. Axel Dreher. Er stammt aus Mannheim, studierte hier Volkswirtschaftslehre und leitet an der Universität in Heidelberg den Lehrstuhl für internationale Wirtschafts- und Entwicklungspolitik.
SWR: Teure Ökologie – Wie viel Fortschritt vertragen wir? (18.04.2023)
Alle sind für den Klimaschutz, doch nur wenige wollen den Preis dafür bezahlen. Der umweltfreundliche Ein- und Umbau von Heizungen kostet viel Geld. Einschränkungen in der Mobilität und beim Konsum schmerzen. Moralische Vorhaltungen von Klimaschützern sind mindestens so unbeliebt wie klare Verbote. Gibt es keinen liberalen Weg in eine nachhaltige Zukunft ohne Wohlstandsverluste? Können wir maßhalten und verantwortlichen Umgang mit der Natur vielleicht doch freiwillig lernen? Claus Heinrich diskutiert mit Ulrike Herrmann – taz-Redakteurin und Autorin; Philipp Krohn – FAZ-Redakteur und Autor; Albrecht von Lucke – Blätter für deutsche und internationale Politik.
BR: Chinas rote Herrscher – Machthaber und Vordenker (14.04.2023)
Ende des 20. Jahrhunderts gelingt der Volksrepublik China unter kommunistischer Herrschaft der Wiederaufstieg vom bitterarmen Bauernland zur global agierenden Hightech-Nation. Die Protagonisten dieser Erfolgsgeschichte sind die Machthaber und Vordenker der Kommunistischen Partei, in bislang fünf Führungsgenerationen.
Deutsche Welle: „Schwierig wird erst der Kohleausstieg“ (14.04.2023)
Wie geht es weiter nach dem Ausstieg Deutschlands aus der Atomenergie? Wie stabil ist unsere Stromversorgung und was sind die nächsten Herausforderungen in der Energiewende? Wir sprechen mit Andreas Löschel, Ökonom und Professor an der Ruhr Universität Bochum, über die Knackpunkte der grünen Transformation.
BR: Eine neue Gründerzeit – Die E-Mobilität verändert die Autoindustrie (14.04.2023)
Über Jahrzehnte beherrschten weniger als ein Dutzend Autokonzerne den Weltmarkt. Diese Zeiten sind vorbei. Wegen des Umstiegs auf Elektromotoren erlebt die Autobranche eine neue Gründerzeit. Davon profitieren auch deutsche Unternehmen.
DLF: Cannabis-Legalisierung: Branche enttäuscht (12.04.2023)
HR: Chefposten zu vergeben – Nachfolgeprobleme im Mittelstand (12.04.2023)
Viele Unternehmen aus dem Mittelstand leiden zunehmend unter Nachfolge-Problemen. Damit stehen viele kleinere und mittlere Firmen in der nahen Zukunft vor dem Aus. Wie groß ist das Problem wirklich, was steckt dahinter und wie könnten mögliche Gegenmaßnahmen aussehen.
BR: Die Erfindung des Marktes – Wie eine Theorie die Welt verändert? (12.04.2023)
Wenn Ökonomen und Ökonominnen von einem Markt sprechen, meinen sie eine bestimmte Idee. Für sie ist er ein Mechanismus, der unter idealen Bedingungen die größte Wohlfahrt erzeugt. In der Praxis gibt es diese Bedingungen allerdings nie. Dennoch hat die Markt-Theorie die Welt verändert. Wie hat sie das geschafft?
BR: Milton Friedman – Anwalt des Neoliberalismus (12.04.2023)
In den 1970er Jahren, als die keynesianische Wirtschaftspolitik an ihre Grenzen stieß, kam seine große Zeit. Milton Friedman gilt neben John Maynard Keynes als einer der wichtigsten ökonomischen Denker des 20. Jahrhunderts. Statt staatlicher Programme predigte er die Freiheit der Märkte, aus denen sich der Staat möglichst heraushalten solle. (Produktion: BR 2012)
DLF: Brennstäbe und Uranlieferungen – Europas Verflechtungen mit Russlands Nuklearindustrie (12.04.2023)
Viele Atommeiler brauchen Brennstäbe russischer Bauart. Inzwischen bieten auch westliche Firmen sie an, doch Europa ist längst nicht unabhängig von Russlands Nuklearindustrie. Besonders Framatome aus Frankreich kooperiert intensiv mit Rosatom.
rbb: Experten warnen vor „Gastro-Effekt“ auf dem Bau (12.04.2023)
Der Baubranche brechen aktuell die Aufträge weg. Experten warnen aber trotzdem davor, in schlechten Zeiten Personal abzubauen. „Wer die Branche verlässt, kommt nicht wieder“, sagen IGBAU-Vertreter.
rbb: Schockstarre auf dem Bau (11.04.2023)
Jahrelang wähnte sich die Bauindustrie im Boom. In Corona-Zeiten trotzte sie sogar dem allgemeinen Abwärtstrend der deutschen Wirtschaft. Doch Inflation und Zinswende haben den Boom jetzt ausgebremst. Auf dem Bau herrscht eine Art Schockstarre, beklagen Branchenverbände.
Deutschlandfunk Kultur: Ist das Modell „Wandel durch Handel“ gescheitert? (11.04.2023)
Lange galt in Bezug auf Russland das Prinzip „Wandel durch Handel“ – bis zu Putins Angriff auf die Ukraine. Nun warnen bei China Beobachter vor zu großer wirtschaftlicher Abhängigkeit. Müssen Deutschland und die EU ihre Handelsprinzipien überdenken?
Deutschlandfunk Kultur: Handelsbeziehungen – Ökonomin: „Nur noch mit Demokratien zu handeln, ist nicht die Antwort“ (11.04.2023)
Wir sollten grundsätzlich weiter mit China handeln, meint die Ökonomin Claudia Schmucker. Handel bringe nicht automatisch Demokratie in ein Land. Aber mit Handel gebe es mehr Annäherung als ohne.
DLF: Mit Geld aus der Armut – Was Mikrokredite leisten können (10.04.2023)
Vor einigen Jahren galten Mikrokredite als Wunderwaffe gegen Armut. Viele Menschen in Afrika, Asien und Südamerika haben von den Kleinstdarlehen profitiert. Aber wegen hoher Zinsen und der Gefahr der Verschuldung steht die Idee in der Kritik.
DLF: EU-Handel mit China. Kann die Kommission steuern? Gespräch Andreas Baur, ifo Institut für Wirtschaftsforschung (06.04.2023)
DLF: Brennelemente für AKWs – Uran-Sanktionen gegen Russland kurzfristig nicht machbar (05.04.2023)
Bundeswirtschaftsminister Habeck hat für einen Importstopp für russische Uranlieferungen plädiert. Die AKWs in der EU sind allerdings von diesen Lieferungen abhängig. Laut Analysten braucht es fünf bis zehn Jahre, um die Abhängigkeit aufzulösen.
HR: Cash contra Karte – wie das Bargeld allmählich verschwindet (04.04.2023)
Immer wieder gibt es das Gerücht, dass das Bargeld abgeschafft werden soll. Dafür gibt es keinerlei Hinweise, aber es gibt tatsächlich eindeutige Bestrebungen, den Bargeldumlauf einzuschränken. Denn die Herstellung und Verteilung ist teuer, außerdem könnte man ohne Bargeld natürlich auch die Sprengung von Geldautomaten verhindern. Aber: Bargeld bedeutet auch Freiheit, niemand kann kontrollieren, wofür man was ausgibt. Und das ist auch ein Motiv der Gegner des Bargeldes: Mit digitalen Überweisungen und Bezahlungen hinterlassen wir Daten, die genutzt werden. Unser Konsumverhalten kann nachverfolgt werden.
DLF: Ökonom: Fusion macht neue Großbank zum globalen Player (04.04.2023)
Die Schweizer Finanzbehörden haben den Zusammenschluss der UBS Bank mit der Credit Suisse angeordnet, sagt Ökonom Michael Koetter. Der Frust bei Aktionären und Investoren der Credit Suisse sei groß – sie müssten teils hohe Verluste hinnehmen.
DLF: Rückzug aus China? Gespräch mit Gudrun Wacker über EU-China-Strategie (03.04.2023)
DLF: Nachhaltigkeit. Was bestimmt unsere Beziehung zu unseren Dingen? (30.03.2023)
WDR: Wüstenstrom aus Afrika – Doku über die Chancen der Solarenergie (29.03.2023)
In Namibia und Marokko entstehen derzeit kilometerlange Solaranlagen, die Sonnenenergie in grünen Wasserstoff umwandeln sollen. Doch wer profitiert von diesen Großprojekten? Steckt dahinter eine neue Form von Wirtschaftskolonialismus?
WDR: Liebe, Likes und Luftschlösser – Das Geschäft mit dem Heiraten (24.03.2023)
Die Traumhochzeit findet sich in den Sozialen Netzwerken: zig perfekt inszenierte Trauungen. Viele angehende Eheleute wünschen sich das, leisten können sich viele das nur schwer, Heiraten ist teuer geworden – und ein Millionengeschäft.
Deutschlandfunk Kultur: Energiewende – Wie Energienutzung Gesellschaften prägt (29.03.2023)
Wachstum und der damit ansteigende Energieverbrauch haben das letzte Jahrhundert geprägt – und damit auch die Menschen. Mit der Energiewende wird sich auch das Verhalten der Gesellschaft ändern. Genau wie bei der Industriellen Revolution.
DLF: Bauern unter Druck – Krisenstimmung in der deutschen Landwirtschaft (29.03.2023)
Die Stimmung in der deutschen Landwirtschaft wirkt zunehmend gereizt – das zeigt der raue Ton auf Kundgebungen. Die Landwirte fürchten vor allem, dass strengere Tierschutz- und Umwelt-Auflagen ihre Erträge mindern könnten.
HR: Too big to fail – Welche Banken sind noch sicher? (28.03.2023)
Man fragt sich wie lange das noch so weiter gehen kann: Es wird schlecht gewirtschaftet, man geht hohe Risiken ein und wenn es schief geht, dann wird der Steuerzahler zur Kasse gebeten. Auch im Bankensektor gibt es diese Unternehmen, die so groß sind, dass ein Pleitegehen noch schlimmer wäre, als die hohen Kosten einer Rettung zu tragen. Schließlich hängen an den Geldinstituten Pensionskassen und Versicherer. Bei der Commerzbank z.B. ist der Staat seit der Bankenkrise der größte Einzelaktionär. Ein Ausstieg würde Milliarden vernichten. Ist es eine gute Idee, wenn der Staat zum Akteur in der Wirtschaft wird? Muss ein Crash wirklich mit allen Mitteln verhindert werden?
SWR: Bankenkrise – Folgt jetzt der große Crash? (28.03.2023)
Gleich mehrere Beben erschüttern die Bankenwelt und verunsichern Kundinnen und Kunden, auch in Deutschland. Mit der Pleite einiger Banken in den USA fing die Krise an. Dann musste die taumelnde Schweizer Großbank Credit Suisse gerettet werden. Geraten jetzt noch mehr Institute ins Straucheln? Wie sicher ist unser Geld? Wie groß ist die Gefahr, dass sich die Finanzkrise von 2008 wiederholt? Welche politischen Schritte braucht es, um einen Crash zu verhindern? Geli Hensolt diskutiert mit Prof. Dr. Hans-Peter Burghof – Lehrstuhl für Bankwirtschaft und Finanzdienstleistungen, Universität Hohenheim, Gerhard Schick – Vorstand des Vereins „Bürgerbewegung Finanzwende“, Berlin, Ursula Weidenfeld – Kolumnistin Spiegel-Online, Potsdam
DLF: Grüne Cloud – Wie die IT-Branche nachhaltiger werden kann (27.03.2023)
Streamen, surfen, speichern – alles, was Internet-User im Netz tun, wird über Rechenzentren abgewickelt. Je mehr Digitalisierung es gibt, desto mehr Energie verbraucht die Branche. Dabei könnten die Zentren längst klimafreundlicher arbeiten.
HR: Griechenland – kaputt gerettet? (23.03.2023)
Der schwerste Zugunfall in der Geschichte Griechenlands hat für große wütende Proteste und Streiks im Land gesorgt. Ein Bahnbeamter hatte die Weichen falsch gestellt, zwei Züge stießen frontal zusammen. 57 Menschen kamen ums Leben, darunter viele junge Leute. Die Regierung steht seitdem unter großem Druck: Ihr wird vorgeworfen, das Schienennetz nicht modernisiert zu haben. Ist dieser Unfall ein tragisches Ereignis oder symptomatisch für Griechenland? Welche Machtstrukturen spielen eine Rolle? Welche Bedeutung hat die Zeit der Eurokrise, als Griechenland kurz vor der Pleite stand und sich einem Sparprogramm unterziehen musste? Sind damals im übertragenen Sinn die Weichen falsch gestellt worden?
Deutschlandfunk Kultur: Abhängigkeit von China – Laos‘ Schuldenberg an der Seidenstraße (22.03.2023)
Als China begann, in Laos massiv Eisenbahnen, Staudämme und Kraftwerke zu bauen, war die Hoffnung auf Wohlstand groß. Zehn Jahre später steht Laos vor dem Staatsbankrott und 40 Prozent Inflation. Die Bevölkerung leidet – und ist abhängig von China.
DLF: Rüstung – Besondere Beziehung von Staat und Industrie (21.03.2023)
Deutschland gehört zu den führenden europäischen Herstellern von Rüstungsgütern. Doch so bekannt wie Rheinmetall sind die meist mittelständischen Unternehmen nicht. Das gilt auch für den Rüstungsmarkt, der nach ganz eigenen Regeln funktioniert.
DLF: Im Kern russisch – So abhängig ist Europas Nuklearindustrie von Russland (17.03.2023)
Russisches Öl und Gas stehen seit dem Ukraine-Krieg unter EU-Sanktionen. Die Nuklearindustrie kooperiert jedoch weiter mit Moskau. Frankreich profitiert davon und so mancher osteuropäische Staat ist sogar von russischen Brennelementen abhängig.
DLF: Kredit, Vernetzung, Wettbewerb – Die Rolle ausländischer Banken in Deutschland (16.03.2023)
Drei Viertel aller Geldhäuser am Finanzplatz Frankfurt sind Zweigstellen ausländischer Banken. Sie stehen im Wettbewerb mit deutschen Banken. Risiken gibt es, wenn der Mutterkonzern in Schieflage gerät – siehe Credit Suisse oder Silicon Valley Bank.
HR: Deja vu oder Delle? Was ist los mit den Banken? (16.03.2023)
Eine Bemerkung in einem Fernsehinterview um die Credit Suisse ließ Aktien der Traditionsbank einbrechen. Auch andere Geldhäuser in Europa werden in Mitleidenschaft gezogen. Was bedeutet das für andere europäische Banken und wie werden die Europäische Zentralbank und die Börsen weiter darauf reagieren.
DLF: Heizen ohne Öl und Gas – Dänemark setzt auf attraktive Alternativen statt Verbote (14.03.2023)
Dänemark sieht sich als Vorreiter im Klimaschutz. Statt mit Öl und Gas heizen die meisten Haushalte bereits mit Fernwärme. Die Regierung treibt den Ausbau gezielt voran und setzt nicht auf Verbote, wie sie in Deutschland derzeit diskutiert werden.
SWR: Klima oder Wirtschaft? So hängen Klimaschutz und Preise zusammen (14.03.2023)
Gasheizungen verbieten oder nicht? Autos mit Verbrennungsmotor abschaffen oder nicht? Viele Fragen rund um die ökologische Transformation sorgen für Debatten. Achim Wambach ist Präsident des Leibniz-Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung ZEW und Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Mannheim. Außerdem Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz. Vier Jahre war er Vorsitzender der Monopolkommission (2016 – 2020) und kritisierte zunehmende Eingriffe des Staates in die Wirtschaft. Was nützt dem Klima wirklich? Welche klimapolitischen Einzelmaßnahmen führen dazu, dass sich Klimaschutz wirklich lohnt?