Videos

Plusminus: Maschinenbau – der neue Vorreiter beim Klimaschutz? (08.05.2024)
Der Maschinen- und Anlagebau gehört zu Deutschlands Vorzeigebranchen. Viel Potenzial für CO2-Emissionen. Was tut die Branche eigentlich, um das Klima zu schützen? Nicht viel, wie Plusminus herausgefunden hat. Ein Unternehmer aber zeigt, was möglich ist, wenn man CO2-Vermeidung ernst nimmt.

ZDF: Reicher Nachbar Schweiz. Leben und Arbeiten in der Grenzregion (05.05.2024)
Die Schweiz, eines der reichsten Länder der Welt, ist für viele Deutsche ein Sehnsuchtsort. Hohe Löhne, gute Arbeitsbedingungen, und vor allem ein hoher Bedarf an Fachkräften. Genau deswegen entwickelt sich der reiche Nachbar aber auch zum Schreckgespenst – im immer härteren Kampf um Arbeitskräfte. In der Deutsch-Schweizer Grenzregion zeigt sich, was Deutschland fast überall blüht: Akuter Personalmangel. In vielen Branchen blutet die deutsche Grenzregion aus, weil Menschen rüber machen. Rund 65.000 Deutsche verlassen die Eurozone als Grenzpendler, um in der Schweiz zu arbeiten. Sie verdienen in der Schweiz im Mittel rund 70 Prozent mehr als in Deutschland. Die ZDF.reportage „Reicher Nachbar Schweiz – Leben und Arbeiten in der Grenzregion“ zeigt Licht und Schatten für die Menschen diesseits und jenseits der Deutsch-Schweizer Grenze.

Westpol: Thyssenkrupp kämpft um die Zukunft (05.05.2024)
Der tscheschiche Milliardär Daniel Kretinsky steigt in die Stahlsparte bei Thyssenkrupp ein. Seine Holding soll zunächst 20% von Thyssenkrupp Steel Europe übernehmen. Viele erhoffen sich von dem Einstieg eine strategische Antwort auf die hohen Energiekosten zum Umbau auf eine klimafreundlichere Produktion. Gesunkene Preise, schwache Nachfrage und höhere Kosten belasten den Konzern. Die Mitarbeiter machen sich große Sorgen um ihre Arbeitsplätze. Allein in Duisburg sind rund 13.000 Menschen beim Konzern beschäftigt. Bis 2026 gibt es eine Beschäftigungsgarantie, danach weiß keiner, wie es weitergeht.

Frontal 21: Europas Abhängigkeit von Russland. Uran-Lieferungen trotz Sanktionen (30.04.2024)
Bei allen Sanktionen der EU gegen Russland sind russisches Uran und der Staatskonzern Rosatom ausgenommen. Dabei unterstützt der Atomkonzern aktiv den Krieg gegen die Ukraine – etwa durch die Übernahme des russisch besetzten Atomkraftwerks Saporischschja. Zwar gelten die EU-Sanktionen für den Aufsichtsratsvorsitzenden, nicht aber für den Atomkonzern, den er leitet. Restriktive Maßnahmen gegen das staatliche Unternehmen Rosatom hätten auch für die Europäische Union weitreichende Folgen: Denn in der EU gibt es noch 19 Reaktoren sowjetischer Bauart, die auf Kernbrennstäbe aus Russland, und damit auf Rosatom, angewiesen sind. Allein im Jahr 2022 hat die Staatengemeinschaft für Nuklearprodukte und Uran rund 720 Millionen Euro an Russland gezahlt – Geld, das direkt in die Kriegskasse des Kreml fließt.

ZDF: Lieferketten im Wandel. Handelswege sicher und fair gestalten (25.04.2024)
Pandemien, Kriege oder Katastrophen bringen den internationalen Handel und unsere Versorgungssicherheit in Gefahr. Dazu fehlt bei den globalen Lieferketten oft die nötige Transparenz, gerade was schlechte Arbeits- und Umweltbedingungen betrifft.

mex: Glasfaser-Ausbau – warum es so viele Player auf dem Markt gibt (24.04.2024)
Telekom, Vodafone, 1&1 und dann? Die Liste der Telekommunikationsanbieter ist gar nicht so lang. Doch wenn es ums Glasfaser geht, tummeln sich plötzlich über 250 Anbieter für die unterschiedlichsten Leistungen auf dem Markt. Ist das eine der Ursachen des schleppenden Ausbaus?

Plusminus: Wirtschaft warnt vor Cannabis (24.04.2024)
Um die Legalisierung von Cannabis zu befördern, wurde viel versprochen: steigende Steuereinnahmen, Entlastungen für Gesundheitswesen und Polizei. Keinen Monat nach der Legalisierung mehren sich die Stimmen aus der Wirtschaft, dass diese Versprechen nicht aufgehen werden.

Frontal 21: Zu wenig Geld fürs Schienennetz. Koalition streitet um Schuldenbremse (23.04.2024)
Die Folgen der FDP-Sparpolitik machen sich schon jetzt an vielen Stellen bemerkbar, unter anderem beim maroden Schienennetz. Dabei sollte das ausgebaut werden – und mehr Güter auf die Schiene kommen. Bremst der Sparkurs das Wirtschaftswachstum aus? Bundesfinanzminister Christian Lindner, FDP, beharrt weiterhin auf der Schuldenbremse. Wissenschaftler, Deutsche Bundesbank und Sachverständigenrat Wirtschaft der Bundesregierung fordern dagegen Reformen.

Panorama: Wirtschaftskrise: Zurück zum russischen Gas? (18.04.2024)
Berechnungen zeigen, dass die Ukraine-Invasion und der Energiepreisschock für Deutschland besonders teuer sind. Sollte das Land deshalb zurück zu russischem Gas?

Zur Sache Baden-Württemberg: Auflagen und Bürokratiewahnsinn beim Häuserbau (18.04.2024)
Hohe Zinsen, gestiegene Arbeits- und Materialkosten sowie übertriebene Ansprüche und Normen belasten den Wohnungsbau. Die strengen Bauvorschriften und langwierigen Genehmigungsverfahren führen zu teuren Bauprojekten und ausufernder Bürokratie. Zusätzlich ist die Verfügbarkeit von geeignetem Bauland begrenzt, was die Preise weiter in die Höhe treibt und den Bauherren das Finden kostengünstiger Baugrundstücke erschwert. Wie entwickelt sich der Wohnungsmangel unter diesen Umständen weiter?

ZDF: Bye-bye, Uni. Handwerk statt Hörsaal (14.04.2024)
Immer noch sind Akademikerkarrieren höher angesehen als Handwerksberufe. Studienabrecher, die ins Handwerk wechseln, haftet häufig der Makel „nicht geschafft“ an. Doch mancher fühlt sich in einer direkten Berufsausbildung wohler, als im Unialltag mit Prüfungsdruck. In den Handwerksbetrieben freut man sich, wenn Studienabbrecher im Handwerk eine neue Chance sehen, denn viele Ausbildungsplätze dort sind unbesetzt.

ZDF: Restaurants in Not – Steuer rauf, Gäste weg? (07.04.2024)
Viele Gastronomen schauen mit Sorgen auf das Jahr 2024. Seit Januar gilt wieder der Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent. Die Wirte befürchten durch die höhere Preise weniger Gäste. Viele Betriebe werden die Kosten zeitversetzt an die Kunden weitergeben müssen, andere planen Änderungen am Restaurantkonzept. Mancher wird wohl ganz aufgeben, wenn Einsatz und Ertrag nicht mehr in einem vernünftigen Verhältnis stehen. Eine ZDF.reportage über Sorgen der Gastronomen für die Zukunft.

Westpol: Die Brötchen-Bürokratie (07.04.2024)
Wenn das Sonntagsbrötchen knusprig auf dem Teller liegt – wer will da an Bürokratie denken? Doch der Weg voller Verordnungen und Kontrollpflichten ist weit, bis so ein Backwerk ordnungsgemäß auf dem Frühstückstisch landet. 4.251 Arbeitsstunden gehen laut Bäcker-Innung pro Jahr nur für Bürokratie drauf: Mehr als 100 Vorschriften fressen Geld und Arbeitszeit und viele davon widersprechen dem gesunden Menschenverstand. Darunter leidet auch der Familienbetrieb Vielhaber im Sauerland.
➔  Langfassung:
ARD: Die Brötchen-Bürokratie (27.03.2024)

Westpol: Revier ohne Kohle: Was kommt außer Microsoft? (07.04.2024)
Im rheinischen Revier ist in wenigen Jahren mit der Braunkohle Schluss. Jetzt will die Landesregierung dort neue Unternehmen, vor allem aus der Digitalbranche, ansiedeln. Milliarden Förderungen sollen dabei helfen. Mit der Ansiedlung eines großen KI-Rechenzentrums von Microsoft ist ein echter Coup gelungen. Doch die weiteren Projekte entfachen weniger Euphorie und stoßen auf Kritik von IHK und Gewerkschaften.

Plusminus: Staatlicher Einkauf: Wie jedes Jahr 50 Milliarden Euro verschleudert werden (03.04.2024)
„Beim Einkauf der öffentlichen Hand werden Milliarden versenkt“, sagt Prof. Robert Müller-Török von der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen in Ludwigsburg. Grund: Obwohl der Staat jährlich geschätzt 500 Milliarden ausgibt, sind die Ausschreibungen oft viel zu kleinteilig. Hohe Mengenrabatte werden verschenkt: Zwei Autos für den Landkreis Neu-Ulm, ein Kastenwagen für Frankfurt am Main: keine Mengenbündelung, kein guter Preis. Das gilt zum Beispiel auch für Heizöl, Benzin, Druckerpapier, Büromöbel – also für alles, was Bund, Länder und Kommunen Tag für Tag benötigen. Das Sparpotenzial beim Einkauf des Staates ist enorm. „Mindestens 50 Milliarden Euro – Jahr für Jahr“, hat Duran Sarikaya, der Geschäftsführer Europas größter Einkaufsagentur, errechnet. „Plusminus“ über eine gigantische Steuergeld-Verschwendung trotz Milliarden-Haushaltslochs.

Plusminus: Bauträger-Pleiten: Vom Immobilientraum zum finanziellen Ruin (03.04.2024)
Es ist meist die größte finanzielle Entscheidung im Leben: der Kauf einer Neubau-Immobilie. Oft läuft der Erwerb über Bauträger oder Projektentwickler. Doch durch die gestiegenen Zinsen und den sprunghaften Anstieg der Baukosten geraten immer mehr Bauträger in finanzielle Schwierigkeiten. Viele kleine und auch einige große und renommierte Bauträger sind in den vergangenen Monaten in die Pleite gerutscht – zum Schaden zahlreicher privater Wohnungskäufer. Die stehen oft vor Bauruinen und dem persönlichen finanziellen Fiasko. Denn dann heißt es: Weiterhin Miete zahlen, aber auch bereits aufgenommene Darlehen abstottern und oft noch Bereitstellungszinsen zahlen. Und danach folgt das Bangen, was nach der Insolvenz des Bauträgers mit der geleisteten Anzahlung und der halbfertigen Wohnung passiert. Im Gegensatz zu anderen EU-Ländern sind deutsche Wohnungskäufer nur wenig geschützt.

ZDF: Kinder, Küche, Klicks. Familienleben online (31.03.2024)
Erziehungstipps, in Szene gesetzte Babybäuche, Entbindungs-Q&As – die Sozialen Medien sind voll mit solchen Beiträgen. Doch die scheinbar privaten Bilder sind ein knallhartes Geschäft.

Frontal 21: Die Big Four. So groß ist die Macht der Wirtschaftsprüfer (27.03.2024)
Die großen Wirtschaftsskandale unserer Zeit haben einen gemeinsamen Nenner: die Big Four. Gemeint sind damit die vier größten Wirtschaftsprüfungsunternehmen KPMG, Deloitte, EY und PwC. Ihre Macht ist groß, ihre Unabhängigkeit umstritten. Die Bilanzen von über 90 Prozent der deutschen börsennotierten Unternehmen werden von einer der Big Four geprüft. Nicht immer geht das gut. EY hatte Lehman Brothers jahrelang eine saubere Buchführung attestiert, bis die Bank 2008 pleite ging wegen umstrittener Geldgeschäfte – der Beginn einer globalen Finanzkrise. Auch bei Wirecard hatten die Prüfer lange Zeit nichts zu beanstanden. Was folgte, war einer der größten Wirtschaftsskandale der deutschen Geschichte. Trotzdem: regelmäßig holen sich Regierungen und Ministerien die Expertise der Wirtschaftsprüfer ins Haus. Im September 2023 wurde PwC vom Wirtschaftsministerium sogar zur “Prüfbehörde” ernannt. Die Macht der Wirtschaftsprüfer ist groß. Zu groß, sagen manche. Doch die Versuche, die Big Four zu regulieren, sind mehr als zaghaft. Sind die Big Four „too big to fail“?

WDR: Die Wahrheit hinter dem Schokohasen – Kinderarbeit in der Kakaoindustrie? (27.03.2024)
Ostern steht für Frühling, für Erneuerung und für ein positives Lebensgefühl. Das Schönste für viele Kinder an Ostern ist die Suche nach einem Schokoladenhasen. Der ist ein Klassiker, allein vergangenes Jahr wurden in Deutschland 160 Millionen Stück produziert. Die WDR-Story recherchiert, wo und wie die Schokolade für diese Produktionen entsteht. Die Schokoladenindustrie hat sich vor über 20 Jahren vertraglich dazu verpflichtet, bis 2007 keine Kinderarbeit mehr auf den Kakaoplantagen zuzulassen. Wir wollen wissen: halten sich die Konzerne daran? Auf einer Reise durch Westafrika wird klar: 23 Jahre nach Unterzeichnung des Vertrages gibt es mehr Kinder auf den Kakaoplantagen als je zuvor, was auch aktuelle Zahlen der NORC, dem Forschungsinstitut an der University of Chicago, bestätigen. Die Elfenbeinküste ist der größte Kakaoproduzenten der Welt, hier zeigt sich dem Reporterteam ein erschütterndes Bild. Auf nahezu allen Plantagen arbeiten Kinder. Oft sind es jedoch nicht die Kinder der Farmer, sondern sogenannte ,,Sklavenkinder‘‘. Aus purer Verzweiflung sind Eltern in Mali oder Burkina Faso offenbar gezwungen, ihre eigenen Kinder in die Elfenbeinküste als Arbeitskräfte zu schicken, da sie sie nicht mehr ernähren können. In dem afrikanischen Land müssen bereits 12jährige Kinder von morgens bis abends auf den Plantagen schuften. Sie haben keine Chance, in die Schule zu gehen. Nicht nur für die Kinder, auch für die Natur ist der weltweit steigende Konsum nach Schokolade eine Katastrophe. Um immer mehr Kakao anzupflanzen, muss der Urwald weichen. Jedes Jahr werden enorme Flächen des Waldes gerodet, um Platz zu schaffen für das süße, braune Gold. Viele, die in der Elfenbeinküste mit Kakao zu tun haben, werden ausgebeutet: vom Kind bis hin zur Natur. Auch die Hafenarbeiter, die den Kakao nach Europa verladen, verdienen fast nichts. Aus diesem Grund gibt es für sie nur ein Thema: Die Flucht nach Europa. Ein kleiner Lichtblick: In der Karibik beispielsweise setzt die Dominikanische Republik auf fairen Bioanbau. In dem Inselstaat gibt es kaum Kinderarbeit und eine einigermaßen vernünftige Bezahlung für die Kakaofarmer. Der Kakao aus der Karibik macht zwar nicht einmal zwei Prozent des weltweiten Kakaovolumens aus, aber hier zeigt sich, wie es gehen könnte. Auch in Deutschland kann man Schokoladenhasen aus der Karibik kaufen. Doch hierzulande gibt es nur einige Firmen, die bestimmte, fairere Standards einhalten.

mex: Klima-Transformation – wie Unternehmen und Kommunen sich anpassen (27.03.2024)
Wenn Kommunen sich auf den Weg machen dem Klimawandel etwas entgegenzustellen, dann geht es vor allem um Ausschreibungen und die Energie. Ist die Infrastruktur da, können auch die Behörden den Weg in Richtung klimafreundliches Arbeiten gehen – wenn nicht, wird es schwierig. Unternehmen können mehr selbst angehen – wie ein Handwerksbetrieb aus dem Odenwald zeigt.

ZDF: Wohlstand ohne Wachstum – geht das? Wie eine ganze Volkswirtschaft grün werden soll (25.03.2024)
Rezession ist schlecht, Wirtschaftswachstum gut. Sonst ist unser Lebensstandard in Gefahr, heißt es. Doch der Planet ist am Limit. Wie lassen sich Lebensstandard und Klima gleichzeitig retten? Vielleicht funktioniert die Welt ja auch, ohne ständig immer mehr zu wollen. Wachstumskritiker sehen durchaus Wege, um Wirtschaft, Umwelt und Wohlergehen in Einklang zu bringen. Doch sind diese Konzepte realistisch?

Westpol: Grundsteuer – Wer zahlt drauf? (24.03.2024)
Auf viele Mieter und Eigenheimbesitzer könnten erhebliche Mehrkosten zukommen. Grund ist die Grundsteuerreform. Die Politik war vom Bundesverfassungsgericht verpflichtet worden, die Erhebungsgrundlagen zu reformieren, da die Besteuerung von Gebäuden und Grundstücken noch auf Bewertungen aus den 60er Jahren beruhten. Ziel sollte eine gerechtere Verteilung sein. Doch nun stellt sich heraus, dass vor allem Eigenheimbesitzer und Mieter draufzahlen müssen, Gewerbebetriebe werden eher entlastet. Die Empörung ist groß und der politische Streit um die viel diskutierte Reform ist wieder voll entbrannt.

mex: Fußballpleiten – warum Sportvereine oft in Schieflage geraten (20.03.2024)
Die Regionalliga – im Fußball eine Welt zwischen Himmel und Hölle. Einerseits sind die Vereine hier auf dem Sprung ins Profigeschäft, dorthin, wo das große Geld winkt. Andererseits sind die Clubs eben noch nicht da – und riskieren teilweise zu viel, um die sportlichen Ziele zu erreichen. Der finanzielle Kollaps ist die Folge. Ein Bericht aus einer Zwischenwelt.

mex: Wirtschafts-Kraft – warum es uns besser geht, als viele denken (20.03.2024)
Eine Hiobs-Botschaft jagt die nächste – könnte man meinen beim Blick auf die Meldungen aus der Wirtschaft. Kein Wachstum, sogar Rezession, depressive Töne überwiegen. Doch die Zahlen sind gar nicht so negativ. Börsenrekorde, Beschäftigungsrekorde, überraschend gute Exportzahlen. Geht es uns besser als gedacht?

mex: Geld verschicken – wie Moneygram, Western Union und Co. funktionieren (20.03.2024)
Für Länder wie Indien oder Nigeria sind Überweisungen aus dem Ausland eine immens wichtige Kapitalquelle. Der Zufluss von im Ausland lebenden Menschen, die über Unternehmen wie Moneygram oder Western Union Geld ins Herkunftsland schicken, ist drei Mal so hoch wie die weltweit gezahlte Entwicklungshilfe! Ein gutes Geschäftsmodell dieser Shops, die bei uns mittlerweile zum Stadtbild gehören.

Plusminus: Baukosten – Wie Normen und Vorschriften die Preise treiben (20.03.2024)
Die Baukosten laufen weiter aus dem Ruder, Mieten steigen in astronomische Höhen und sind für viele Menschen gar nicht mehr bezahlbar. Aber nicht nur hohe Zinsen und Materialkosten verschärfen die Wohnungskrise: Unzählige Vorgaben und Richtlinien kommen noch dazu. Bei über 3.300 – zum Teil sogar widersprüchlichen – Normen im Baubereich blicken auch Fachleute kaum noch durch. Sind all die Normen und Vorschriften wirklich notwendig – oder sind einige davon nur überflüssige Preistreiber?

Frontal 21: Drei Treffer zu: Fußball und Steuern. So tricksen Fußballspieler und Vereine bei der Steuer (20.03.2024)

ARTE: Bittere Früchte – Ausbeutung in der Landwirtschaft (19.03.2024)
Der Dokumentarfilm verfolgt die Spuren von Obst und Gemüse aus dem Einkaufswagen zurück zu verschiedenen Anbauflächen in ganz Europa. Die gesamte Lieferkette über ein System, das die menschenverachtende Ausbeutung von Erntehelfern aber auch von Agrarbetrieben beinhaltet, wird offengelegt.
(nur bis 19.06.2024 in der Mediathek)

Fakt: Steigende Mitgliedszahlen und harte Arbeitskämpfe – Die neue Macht der Gewerkschaften (19.03.2024)
Viele Branchen erleben derzeit harte Tarifstreits. Die Gewerkschaften profitieren und registrieren einen großen Mitgliederzulauf. Ein Grund für den Erfolg: Der Fachkräftemangel.

Frontal 21: Zu wenig Geld, zu viel Arbeit: Streiks ohne Ende? (19.03.2024)
Streiks bei der Bahn, im ÖPNV, an Flughäfen und in Krankenhäusern – die Republik scheint stillzustehen. Vielen, die von den Streiks betroffen sind, reicht es. Aber auch die Beschäftigten haben genug. Sie streiken wegen hoher Inflationsraten, gesunkenen Reallöhnen und schlechten Arbeitsbedingungen. Wird Deutschland zur Streiknation und bestimmen Arbeitnehmer nun die Spielregeln?

mex: Bankräuber der Gegenwart – was Geldautomaten-Sprengungen kosten (13.03.2024)
Es gab noch nie so viele Sprengungen von Geldautomaten in Hessen wie im vergangenen Jahr. 15 Millionen Euro Schaden sind dabei entstanden, die Bankräuber der Gegenwart erbeuteten damit aber lediglich 4,7 Millionen Euro. Der Rest sind Sachschäden. Nun stehen Banken, Landeskriminalamt und Versicherungen vor einem gewaltigen Schutthaufen: Wer zahlt?

Plusminus: Standort Deutschland – besser als sein Ruf? (13.03.2024)
„Plusminus“ geht der Frage nach, ob der Wirtschaftsstandort Deutschland wirklich so schlecht ist wie sein Ruf. Wenn hiesige Unternehmen Deutschland verlassen, nennen sie als Gründe dafür u. a. hohe Energiepreise, ausufernde Bürokratie und im Vergleich zu anderen Ländern geringe Subventionen. Die Analyse von „Plusminus“ zeigt, die Energiepreise sind – zumindest an den Börsen – längst wieder auf Vorkriegsniveau. Subventionen sind in China und den USA wirklich höher als in Deutschland. Anzumerken ist: Das leisten sich die beiden Staaten, obwohl ihre Verschuldung viel höher ist als die von Deutschland.

Plusminus: Posse um E-SUVs aus China – warum VW seine eigenen Autos verschrotten will (13.03.2024)
Volkswagen untersagt einem Berliner Autohändler den Verkauf von 22 Elektro-SUVs VW ID.6, die er aus China importiert hat. Geht es nach VW, sollen die Fahrzeuge konfisziert und verschrottet werden. Dieses Verkaufsverbot soll für alle Händler gelten. Der Konzern will damit verhindern, dass seine billigeren China-Fahrzeuge hierzulande die Preise drücken. Die Importe sind preiswerter, obwohl sie mit einer dritten Sitzreihe besonders groß und luxuriös sind. Der Berliner Autohändler hatte die SUVs für den deutschen Markt konfiguriert (Softwareupdate usw.) und die nötigen Zulassungen durch das Kraftbundesamt erworben.

SWR: Jobabbau trotz Fachkräftemangel – immer mehr Firmen streichen Stellen (09.03.2024)
BASF, Bayer, ZF, Bosch, Conti, Miele: Die Liste der Unternehmen, die Stellen abbauen wollen, wird länger. Es geht um tausende Jobs. Unternehmen reduzieren Arbeitsplätze oder verlagern sie ins Ausland. Einerseits. Anderseits aber herrscht in vielen Branchen auch Fachkräftemangel: In Berufen rund um die Klimawende und oder für die Digitalisierung werden dringend Mitarbeitende gesucht. Was bedeutet das für die Beschäftigten? Müssen sie sich auf neue Jobs einstellen? Und wie werden sie qualifiziert für neue Anforderungen?

SWR: Marsch, zurück ins Büro! Wird Homeoffice zum Auslaufmodell? (07.03.2024)
Während der Corona-Pandemie war das Arbeiten von zuhause für viele der Normalfall. Schluss mit der lästigen Pendelei, mehr Raum für eine gute Work-Life-Balance. Firmengebäude wurden abgestoßen, Büroflächen verkleinert. Doch das alles scheint vorbei zu sein. Immer mehr Chefs rufen Ihre Mitarbeiter zurück in die Büros. Das sorgt für viel Unmut und Unruhe in den Belegschaften. Warum diese Rückholaktion? Welche unternehmerischen Motive stecken dahinter? Und: Wie werden wir in Zukunft arbeiten? Doris Maull diskutiert mit Dr. Andrea Hammermann – Expertin für Arbeitsbedingungen und Personalpolitik, IW Köln, Wolf Lotter – Autor und Essayist, Prof. Dr. Florian Kunze – Leiter „Future of Work Lab”, Uni Konstanz.

NDR: Weder Koch noch Kellner – Wo bleibt das Personal für die Gastronomie? (07.03.2024)
Verkürzte Öffnungszeiten und Aushänge mit Gesuchen: In der Gastronomie fehlen Fachkräfte. Aber woran liegt das und gibt es Lösungen?

Monitor: Keine Sanktionen: Putins Gas-Geschäfte mit Europa (07.03.2024)
Zwei Jahre nach Beginn des Angriffskriegs gegen die Ukraine importiert Europa immer noch viel Gas aus Russland, die Importe von verflüssigtem Erdgas (LNG) nehmen sogar zu. Auf EU-Ebene kann man sich nicht auf wirksame Sanktionen einigen. Recherchen von MONITOR zeigen, wie bedeutsam die EU noch immer für russische Gasexporte ist – und damit für Putins Kriegswirtschaft.

Report Mainz: Kampf um Rohstoffe – Deutsche Doppelmoral in Aserbaidschan (05.03.2024)
Ohne Batterien geht in Zukunft nichts mehr. Dafür sind Unmengen kritischer Rohstoffe nötig. Doch die sind knapp. Das hat Aserbaidschan erkannt und die Region Karabach erobert – auch, um an die kritischen Rohstoffe zu kommen?

Frontal 21: Bürokratie-Irrsinn um Windräder. Wie die Energiewende ausgebremst wird (05.03.2024)
Die Bundesregierung will beim Ausbau der Windkraft den Turbo einschalten. Das gelingt nicht, auch weil Vögel – wie Rotmilan und Auerhuhn – als kollisionsgefährdet gelten. Dabei zeigen Studien, dass der Rotmilan den Flügeln der Windräder ausweicht. Wo der Greifvogel brütet, haben Windkraftprojekte keine Chance. Und selbst wenn es ihn in einer Gegend in Deutschland mal nicht gibt, ist es das Auerhuhn, der das Aufstellen von Windrädern erschwert. „frontal“ berichtet über den Bürokratie-Irrsinn um Windräder und wie die Bundesregierung die Energiewende ausbremst.

mex: Tierwohl-Cent – warum wir alle mehr für Fleisch zahlen sollen (28.02.2024)
Es ist die Renaissance einer bekannten Idee: Die Einführung einer Abgabe für verbessertes Tierwohl. Heißt: Fleisch könnte um einige Cent teurer werden – wobei die Einnahmen Landwirten zugutekommen sollen, die in die Modernisierung ihrer Tierhaltung investieren wollen. Ein konkreter Punkteplan liegt nun vor. Hinter den politischen Kulissen wird fleißig diskutiert. Unter anderem darüber, welche Preiserhöhung Verbraucher derzeit akzeptieren. Und: Was vom Tierwohl-Cent kommt bei den Landwirten überhaupt an?

mex: Autohaus adé – warum E-Autos im Showroom verkauft werden (28.02.2024)
In deutschen Innenstädten wie Frankfurt zeigt sich ein neuer Trend der Automobilbranche: Vor allem asiatische Marken wie BYD, Genesis, Nio oder Polestar setzen auf Showrooms. Die versprechen mehr als nur Fahrzeuge, sondern bieten ein haptisches Erlebnis: vom NIO House mit Kaffee und Co-Working Spaces bis zum hypermodernen Polestar Place. Gestern Autohaus – morgen Showroom: Sieht so die Zukunft des modernen Autohandels aus?

Plusminus: Studenten-Kredite: Förderbank als Schuldenfalle (28.02.2024)
Eigentlich ist Studieren in Deutschland kostenlos. Geldsorgen sind dennoch der häufigste Grund, warum junge Menschen ihr Studium an den Nagel hängen. Staatliche Kredite zur Überbrückung sollen dagegen helfen. Dumm nur, wenn sie mit Zinssätzen von bis zu neun Prozent selbst zum Problem werden.

Plusminus: Energiewende – Warum der Staat selbst kein Vorbild ist (21.02.2024)
Drei Mal mehr Photovoltaik bis zum Jahr 2030: Das klimapolitische Ziel der Bundesregierung ist klar formuliert. Doch eins fällt auf: Auf öffentlichen Gebäuden gibt es so gut wie nie Solarmodule. Wieso eigentlich nicht? Dabei sind sich Fachleute einig: Die riesigen Flächen auf Ämtern, Universitäten, Schulen oder Rathäusern bieten beste Voraussetzungen für das wirtschaftliche Nutzen der Sonnenenergie, die im Idealfall direkt vor Ort verbraucht wird. Plusminus ist auf Reise durch Deutschland: Wo stehen Ausbauziele und Umsetzung im Widerspruch? Und warum werden sogar noch heute öffentliche Neubauten ohne PV-Anlage geplant und errichtet? 

Plusminus: Pleitewelle? – Was an Insolvenzen auf Deutschland zukommt (21.02.2024)
Hussel, KaDeWe, Arko – nur drei Namen auf der Liste der Insolvenzen der vergangenen Wochen. Eine riesige Pleitewelle rolle durch Deutschland, vermelden viele Medien, dieses Jahr werde es dramatisch. Wirklich? Klar, die Pleiten von großen Mode- und Schuh-Ketten, von Galeria Kaufhof, aber auch von Bauunternehmen erregen Aufsehen. Aber sind die Zahlen außergewöhnlich? Eher nein, sagen Experten, verglichen mit der Vor-Corona-Zeit ist es im Rahmen. Aber durch die vielen Staats-Hilfen der Corona-Zeit habe es viel weniger Pleiten gegeben. Jetzt ist wieder Normalität angesagt. Und das modernisierte Insolvenzrecht bietet Unternehmen mehr Möglichkeiten. 

Report München: Deutschlands gefährliche Abhängigkeit (20.02.2024)
Jahrelang versagte die deutsche Politik, grüne Technologien zu fördern. Stattdessen werden immer mehr Solarpanele in China produziert. Auch der Ausbau von Windkraftanlagen ist an Rohstoffe geknüpft, die Deutschland vor allem aus China bezieht.

Frontal 21: Jobabbau in Deutschland – Wie Firmen die Zukunft verschlafen (13.02.2024)
Miele, Bosch, ZF Friedrichshafen – deutsche Unternehmen bauen Tausende Jobs ab. Die Unsicherheit und die Investitionen der Konzerne in den USA sorgen für Frustration in den Belegschaften. Die Aussage von Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP), wonach Deutschland nicht mehr in der Lage sei, Wirtschaftswachstum zu generieren, klingt für Ökonomen eher hilflos. Was hat zum massiven Jobabbau in der deutschen Industrie geführt, und wie will die Bundesregierung Wirtschaftswachstum fördern?

Report Mainz: Verwickelt in Putins Krieg – Rosatom handelt weiter mit Uran (13.02.2024)
Der russische Staatskonzern Rosatom liefert weiter Uran in die deutsche Brennelementefabrik in Lingen. Dabei ist der Konzern in den Ukrainekrieg verwickelt. EU-Politiker fordern dringend, Sanktionen gegen den Konzern zu verhängen.

SWR: Wohnungsnot 2024? In Deutschland wird zu wenig gebaut (10.02.2024)
Wohnungen und Häuser sind knapp – und weil Zinsen und Baukosten gestiegen sind, rückt das Ziel, jährlich 400.000 neue Wohnungen zu schaffen, in weite Ferne. Investoren zögern und viele Privatleute können sich den Traum vom eigenen Haus kaum noch leisten. Die Politik versucht den Markt zu beleben. Experten aber sagen: Das reicht nicht. Die Bauwirtschaft warnt deshalb schon jetzt vor Jobabbau. Eine Folge der Krise in der Baubranche: Weil zu wenig Neubauten entstehen, steigen auch die Mieten in vielen Städten weiter. Wie groß ist die Wohnungsnot und wie kann sie gestoppt werden?

Deutsche Welle: „Mehr als genug Probleme für China im Jahr des Drachen“ (09.02.2024)
China steht in diesen Tagen im Zeichen des chinesischen Neujahrsfests – zum ersten Mal seit Ausbruch der Pandemie ohne staatliche Einschränkungen. Könnte das der lang ersehnte Push für die chinesische Konjunktur sein, ein Aufbruch zu besseren Zeiten? Volkmar Baur, China-Volkswirt bei Union Investment spricht über die Herausforderungen für Chinas Volkswirtschaft im neuen Jahr.

Plusminus: 5G: Stellt Technik aus China ein Sicherheitsrisiko dar? (07.02.2024)
Das Innenministerium sieht eine mögliche Gefahr in chinesischer Telekommunikationstechnik, die in Deutschland vielerorts verbaut ist.

Plusminus: E-Autos: Was bedeutet der Wegfall der staatlichen Förderung für die Branche? (07.02.2024)
Die Elektroauto-Förderung ist aufgrund der Sparmaßnahmen des Bundes erst einmal Geschichte. Wie reagiert die Branche?

mex: Abbruch – wie radikal Wohnungsbauer die Bagger stoppen (31.01.2024)
Das wars. Ausgebaut. Eine der größten Wohnungsbaugesellschaften Deutschlands, die Frankfurter ABG, stellt alle geplanten Neubauprojekte ein. Was schon begonnen wurde, wird noch fertig gebaut, doch dann ist erstmal Schluss. Ein radikaler Schritt und bei Weitem nicht der einzige, wie eine neue hr-Umfrage ergibt. Auch in Kassel sollten auf einem alten Industriegelände massenhaft neue Wohnungen entstehen, doch die Bagger rollen nicht. Schlittern wir von der Bau- direkt in eine Wohnungskrise?

Plusminus: Temu: So nutzt die chinesische Plattform Steuerlücken aus (31.01.2024)
Die chinesische Plattform Temu gehört mittlerweile zu den beliebtesten Shopping Apps in Deutschland. Jeden Tag erreichen Millionen Temu Päckchen die EU – versandkostenfrei, mit unschlagbar günstigen Produkten. Doch wie ist das möglich? Plusminus hat sich auf Spurensuche begeben und zeigt, wie die chinesische Plattform geschickt Steuerlücken nutzt. Auch Deutschland entgehen so Steuereinnahmen in Millionenhöhe. 

Plusminus: Signa-Insolvenz: Auf Kosten deutscher Steuerzahler? (31.01.2024)
Jahrelang ging es für die Signa-Gruppe steil bergauf: Einkaufszentren in Toplagen, Beteiligung an KaDeWe und Selfridges, Luxushotels. Doch seitdem die Signa Holding Insolvenz angemeldet hat, stehen immer mehr Unternehmen vor dem Aus. Auch Versicherungen und Banken haben Milliarden in Signa Firmen investiert. Zahlen nun Steuerzahler und Kunden? Plusminus ist der Frage nachgegangen und zeigt, wie Signa geschickt auch die Politik für sich genutzt hat. 

Frontal 21: Frustrierte Bauern – Wie Industrie und Handel Preise diktieren (23.01.2024)
Die Bauern haben es satt – sie wollen von ihrer Arbeit leben können. Besonders Milchbauern leiden unter niedrigen Preisen. Doch statt ihnen bei Verhandlungen mit den Molkereien den Rücken zu stärken, will Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Bündnis 90/Die Grünen) eine Verordnung umsetzen, die an den Bedürfnissen vieler Landwirte vorbeigeht.

Plusminus: Wärmepumpen im Winter – woher kommt der Strom? (17.01.2024)
Die Wärmepumpe ist eines der Kernelemente der Energiewende. Und grundsätzlich ist sie mit ihrer hohen Effizienz vielen anderen Systemen überlegen und klimaneutral, wenn sie mit Solar- oder Windstrom betrieben wird. Leider herrscht aber ausgerechnet in der Haupt-Heizperiode oft „Dunkelflaute“ bei der Sonnen- und Windenergie. Dann wir die Wärmepumpe zum indirekten Kohle- oder Gasofen oder sogar mit importiertem Atomstrom betrieben. Was tun?

Westpol: Die Brücken bröckeln weg: Was die Sperrung der A42 für das Ruhrgebiet bedeutet (14.01.2024)
Eine weitere Autobahnbrücke in NRW ist gesperrt: Die Brücke der A42 über den Rhein-Herne-Kanal in Essen. Damit verschärft sich die Verkehrssituation im Ruhrgebiet. Schon jetzt brauchen Unternehmen viel mehr Zeit, um ihre Waren auszuliefern. Und Westpol-Recherchen zeigen: Auch auf den Umleitungsstrecken könnten weitere Brücken bei zusätzlicher Belastung gesperrt werden.

Fakt: Klimaneutral? Von wegen (09.01.2024)
Unternehmen, die klimaneutraler werden wollen, können CO2-Zertifikate erwerben. Guter Wille oder blanke Täuschung? FAKT-Reporter Carmen Salas und Knud Vetten recherchierten dazu in Peru und Europa.

Monitor: Trotz Sanktionen: Wie westliche Technologien Russlands Krieg ermöglichen (14.12.2023)
Fast zwei Jahre dauert nun der russische Angriffskrieg auf die Ukraine. Und während die internationale Unterstützung für die Ukraine bröckelt, scheint das russische Waffenarsenal unerschöpflich. Das liegt auch daran, dass trotz zahlreicher Sanktionen der EU noch immer westliche Technologie nach Russland geliefert wird. Wie das möglich ist, zeigen Recherchen von MONITOR und internationalen Partnern über ein russisches Unternehmensnetzwerk, das bis nach Deutschland reicht. Kritiker fordern von der Bundesregierung ein härteres Vorgehen bei den Sanktionen und ihrer Durchsetzung.

mehr/wert: Cyber-War – Die unsichtbare Schlacht im Netz (14.12.2023)

Panorama 3: Die Mär von der Nachhaltigkeit: Billig-Kleidung aus Myanmar (12.12.2023)
Lidl deklariert Textilien, die in der Militärdiktatur Myanmar produziert wurden, als besonders nachhaltig und fair und nutzt dazu das staatliche Textilsiegel „Grüner Knopf“. Panorama und „Flip“ sind der Spur eines Lidl-Kleids für 8,99 Euro gefolgt. Arbeiterinnen und Gewerkschafterinnen aus Lidl-Fabriken berichten von Ausbeutung, Drohungen und Gewalt. Der Discounter hat angekündigt, sich bis 2025 aus dem Verkauf von Textilien zurückzuziehen, die in Myanmar produziert werden.

Frontal 21: Kriminelle Geschäfte mit Falschgeld – Immer mehr Blüten (12.12.2023)
Geldfälscher haben in Deutschland im ersten Halbjahr 2023 so viel Falschgeld in Umlauf gebracht wie seit drei Jahren nicht. Vor allem mit falschen 200- und 500-Euro-Scheinen sollen Gold, Schmuck, Luxusuhren, aber auch teure Autos bezahlt worden sein. Mit 2,9 Millionen Euro hat der Schaden bereits nach sechs Monaten den Wert des gesamten Vorjahres 2022 übertroffen. „frontal“ begleitet einen Undercover-Ermittler bei seiner Spurensuche im dunklen Milieu der Geld- und Passfälscher in Bulgarien und erhält exklusive Einblicke in die Machenschaften der Kriminellen. Die Spur führt auch nach Deutschland.

NDR: Wärmepumpen und Co: Was bringt das neue Heizungsgesetz? (11.12.2023)
Das Gebäudeenergiegesetz, umgangssprachlich auch Heizungsgesetz genannt, sollte eigentlich die allmähliche Abkehr von fossilen Brennstoffen fördern. Doch stattdessen boomen neue Gasheizungen und die Nachfrage nach Wärmepumpen ist mittlerweile eingebrochen. Dabei ist die Wärmepumpe eine sinnvolle Lösung für klimafreundliches Heizen. Was ist auf dem Weg zum Gebäudeenergiegesetz falsch gelaufen? Kommt Deutschland jetzt endlich weg von Öl und Gas? Und wie wird in Zukunft geheizt?

Westpol: Industriestandort: Wie klappt’s mit der Transformation? (10.12.2023)
Wie klappt die grüne Wende in der Industrie in NRW? Wie stellen sich Energie- und CO2-intensive Zement/Kalkwerke (Wülfrath), Aluminiumhersteller (Neuss) und Metallverarbeitung (Düsseldorf) angesichts der neuen Gegebenheiten auf? Wer kehrt NRW den Rücken, wer setzt große Investitionen und Hoffnungen in die Zukunft am Standort NRW? Eins ist schon klar: Die Transformation wird die Industrielandschaft, wie wir sie bislang kennen, heftig durchschütteln.

Westpol: Schweinehaltung in NRW: Zwickmühle für die Bauern (10.12.2023)
Bis 2024 müssen Landwirte sich entscheiden, wie sie ihre Schweine halten wollen. Denn Fleisch muss künftig im Handel gekennzeichnet werden. Es gibt fünf Stufen, die angeben, unter welchen Bedingungen die Schweine gelebt haben. In der Branche der Schweinemäster sorgt das für Unruhe. Die meisten in NRW halten ihre Tiere nach wie vor in Ställen mit wenig Platz und ohne Stroheinlage. Inzwischen drängen aber auch die großen Handelsketten auf bessere Haltungsformen. Der Druck auf die Bauern steigt.

mex: Digitaler Euro – warum die EZB eine Bargeld-Alternative schafft (06.12.2023)
Nein, das Bargeld soll er nicht ersetzen, der „digitale Euro“. Eine neue digitale Währung, erdacht und konzipiert von der Europäischen Zentralbank. Und auch, wenn das Bargeld damit nicht ersetzt werden soll, so soll der digitale Euro doch die gleichen Eigenschaften wie Bargeld besitzen. Doch wie? Und was soll die neue Währung bringen? Wir versuchen uns an einer Antwort.

Plusminus: Ente des Jahres: Deutsche immer reicher (06.12.2023)
Statistisch gesehen werden wir Deutsche immer reicher: Mehr Einkommen, mehr Spareinlagen, Zinsgewinne, Besitz. Das behaupten verschiedene Statistiken aus diesem auslaufenden Jahr. Doch das Ding hat einen großen Haken: Nur die Reichen werden immer reicher. Teile der Mittelschicht und die Geringverdiener sowieso leiden konkret unter Realeinkommensverlusten. 

Plusminus: Personalnot killt Verkehrswende (06.12.2023)
Das politische Versprechen, mehr Züge fahren zu lassen, entpuppt sich als Märchen. Denn es ist in der Realität auch mittelfristig nicht umsetzbar, weil einfach das Personal fehlt. Wer mehr Menschen in die Bahn locken will, muss neue Wege gehen und die Zahl der Züge sogar reduzieren. Klingt paradox? Wir zeigen, warum es das nicht ist.

BR: Gemeinsam aufs Dach – Sonnenenergie für alle (06.12.2023)
Immer mehr Privatleute möchten ihren eigenen Strom produzieren, doch sie müssen meist feststellen: irgendetwas bremst. Eine nicht zu unterschätzende Hürde ist der Fachkräftemangel in der Branche. Schweizer Ingenieure hat das bereits vor einigen Jahren auf die Idee gebracht, Selbstbaugenossenschaften zu gründen. Auch in Deutschland gibt es immer mehr Initiativen, die sich dafür einsetzen, die Energiewende „von unten“ voranzubringen.

Makro: Wohlstand ohne Wachstum – Geht das? (05.12.2023)
Die Wirtschaft muss brummen, heißt es. Ohne Wachstum kein Wohlstand. Doch der Planet stößt längst an seine Grenzen. Kann das auf Dauer gut gehen? Vielleicht geht es ja auch, ohne ständig immer mehr zu erwirtschaften: Wachstumskritiker sehen durchaus Wege, um Wirtschaft, Umwelt und Wohlergehen in Einklang zu bringen. Doch sind diese Konzepte realistisch? Oder vielleicht sogar gefährlich?

BR: Todsichere Geschäfte: Bestatter unter Druck (29.11.2023)
Gestorben wird immer und überall. Doch anders als in Frankreich, England oder den Niederlanden, wo längst größere Unternehmen den Markt beherrschen, sind die meisten Bestattungsinstitute in Deutschland noch in Familienhand. Oft in der 3. oder 4. Generation – aber nicht selten fehlt der Nachfolger. Das macht sie interessant für Investoren und Start-ups, die in der Branche verstärkt auf Einkaufstour gehen.

Report München: So schlimm wie jetzt war es noch nie (28.11.2023)
Seit Jahrzehnten versprechen Politiker, Bürokratie abzubauen. Der Normenkontrollrat kam nun aber zum Schluss: So hoch wie jetzt waren die Bürokratiekosten noch nie in Deutschland. Bürger verzweifeln an widersinnigen Vorgaben, Unternehmer wissen nicht, wie sie Zusatzkosten noch stemmen sollen. Und die Auflagen nehmen immer weiter zu.

Plusminus: Subventionen: Wann hilft der Staat zu viel? (22.11.2023)
In den vergangenen zwei Jahren haben sich die Finanzhilfen des Bundes für Unternehmen mehr als verdoppelt. Mit dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Klima- und Transformationsfonds steht nun vieles auf dem Spiel. Schon vorher forderten Ökonomen bessere Standortbedingungen für Unternehmen statt Subventionen. Wir zeigen die Auswirkungen der Staatshilfen auf den Mittelstand. 

Plusminus: Wie der deutsche Mittelstand sein China-Risiko senken will (22.11.2023)
China ist der wichtigste Handelspartner für Deutschland. Diese Abhängigkeit haben deutsche Unternehmen besonders während Corona gespürt. Viele versuchen nun, sich unabhängiger von China zu machen. Das auch mit Blick auf den chinesischen Handelsstreit mit den USA. Vor allem der Mittelstand reagiert – will aber kaum darüber sprechen. Wir zeigen, wie er sein Chinarisiko reduzieren will. 

Makro: Ein Dorf sucht seine Zukunft – Zwischen Kuhdorf und Co-Working (21.11.2023)
Deutschland durchlebt einen Strukturwandel. Viele Gemeinden mussten in den letzten 30 Jahren eine „Landflucht“ verkraften. Durch die Digitalisierung dreht sich der Trend nun wieder um.

Westpol: Möbelbauer in der Krise – Tausende Jobs in Gefahr (19.11.2023)
Ostwestfalen ist das Zentrum der deutschen Küchen- und Möbelindustrie. Die Region ist mit der Branche eng verbunden, 80.000 Menschen haben dort einen Job. Und sie haben große Sorge, dass die aktuelle Krise ihre Arbeitsplätze vernichten könnte. Hohe Energie- und Rohstoffpreise, Inflation, Fachkräftemangel und eine Menge Bürokratie machen den Unternehmen schwer zu schaffen. Dazu kommt, dass der Konsum stark zurückgegangen ist. Die Menschen kaufen aktuell schlicht weniger Küchen und andere Möbel. Während die Industrie in den letzten Wochen mit ihren lauten Rufen bei der Politik Erfolg hatte und zum Beispiel mit Entlastungen bei den Stromkosten belohnt wurde, kam in den ostwestfälischen Möbelbauern zu wenig Hilfe der Politik an, sagen Unternehmer und Beschäftigte gegenüber Westpol.

Zur Sache Baden-Württemberg: Neue Photovoltaik-Anlage darf nicht ans Netz (16.11.2023)
Es gibt immer mehr Solaranlagen in Baden-Württemberg. In diesem Jahr wurde schon so viel Sonnenenergie ans Netz gebracht wie im ganzen letzten Jahr. Doch was, wenn dann das Netz nicht mitmacht? Das passiert in Südbaden, wo Menschen, die eigentlich Umwelt und den eigenen Geldbeutel mit einer Photovoltaik-Anlage schonen wollen, ihren Strom nicht ans Netz bringen dürfen.

Zur Sache Baden-Württemberg: Windkraft – zwischen Anspruch und Wirklichkeit (16.11.2023)
Mit mehr Windrädern mehr grünen Strom zu produzieren ist eigentlich eines der Hauptanliegen der Landesregierung, wie sie selbst gerne betont. Das funktioniert allerdings nicht besonders gut – Anspruch und Wirklichkeit gehen auseinander. Wie steht es um die Windkraft in Baden-Württemberg?

Fakt: High-Tech-Monopole: Die unheimliche Macht von Alphabet, Meta und Co. (14.11.2023)
Die großen High-Tech-Konzerne können sich fast unbegrenzt wirtschaftlich ausbreiten. EU und deutsche Kartellwächter wollen dieser Macht Grenzen setzen. Es droht die Zerstörung demokratischer Gesellschaften.

WDR: Kollege (m/w/d) dringend gesucht! – Warum es kaum noch Handwerker gibt (15.11.2023)
Der 55-Jährige, Robert Solle, leitet einen Dachdecker-Betrieb in Essen mit 15 Beschäftigten. „Aber eigentlich könnten es noch fünf Mitarbeiter mehr sein“, sagt Robert Solle. Das Problem: Er findet niemanden, der den Job gut machen könnte. Vor allem Jüngere fehlen. Zwei Drittel seiner Belegschaft sind über 55 Jahre alt. Und die wenigsten Dachdecker halten bis 65 durch. 

Makro: Endspiel für den Verbrenner? (14.11.2023)
Im März 2023 beschließt die EU: Fahrzeuge müssen ab 2035 emissionsfrei sein. Ist das das Aus für den Verbrenner? Oder gibt es doch noch ein Hintertürchen zum Ausstieg vom Ausstieg?

ZDF: Oligarchen-Paradies Zypern. Die geheimen Geschäfte russischer Milliardäre (14.11.2023)
Geheimverträge zeigen, wie russische Oligarchen in Zypern über Briefkastenfirmen ihren Reichtum mehren, Einfluss auf den Westen nehmen wollen und versuchen, Sanktionen zu umgehen.

ARTE: Zwangsarbeit – SOS aus China (14.11.2023)
Was hat ein Schwangerschaftstest mit einem chinesischen Gefängnis zu tun? Im ersten Moment nicht viel. Die Filmemacherin Laetitia Moreau aber fand neben dem Beipackzettel des Schwangerschaftstests aus einer Pariser Apotheke den handgeschriebenen Brief eines politischen Häftlings. Er beschreibt die Zwangsarbeit, die er in dem Gefängnis leistet, wo der Test hergestellt wurde. Das Aufeinanderprallen von Privatleben und Geopolitik verdeutlicht den Preis des billigen Konsums. Der Brief beginnt so: „Liebe Freunde, wisst ihr, dass chinesische Gefangene in Tianjin jeden Tag 12 bis 15 Stunden arbeiten müssen und nicht einmal ein Essen dafür bekommen, damit ihr ein angenehmes Leben habt?“ Er schließt mit den Worten: „Bitte helft mir.“ Ein seltenes Zeugnis dafür, dass in China nicht nur die Uiguren Zwangsarbeit verrichten müssen. Häftlinge werden von Subunternehmen ausgebeutet, die sowohl für chinesische als auch für ausländische Firmen tätig sind. Sie werden geschlagen und gefoltert, damit sie den Takt halten. Zur Zeit Maos gab es Umerziehungslager für Dissidenten, doch die heutige Regierung verfolgt andere Ziele: Sie strebt die wirtschaftliche Vormachtstellung an und hat daher in den Gefängnissen des Landes die Sklaverei eingeführt. Als Laetitia Moreau den besagten Brief in den Händen hielt, machte sie sich auf nach China und traf ehemalige Insassen. Die erst kürzlich freigekommenen Häftlinge berichten von der Hölle, die sie durchlebt haben, und beschreiben die Mechanismen des Systems. Moreau dringt bis zu dem gewaltigen Gefängniskomplex vor, in dem der Brief geschrieben wurde.

Makro: Gier nach Holz – Die Ausbeutung unserer Wälder (07.11.2023)
Holz gilt als Rohstoff der Zukunft. Doch die Bestände in den Wäldern sind begrenzt. Wie lässt sich ein Gleichgewicht finden zwischen wirtschaftlichem Interesse und Klimaschutz?

mehr/wert: Wie die Türkei deutsche Patienten lockt (02.11.2023)
Von Haartransplantation über Nasen-OP bis Facelifting: Aus der ganzen Welt kommen Menschen in die Türkei, um sich einer Schönheitsoperation zu unterziehen. Sie werden mit Billigpreisen angelockt – doch nicht jede OP geht auch gut.

Plusminus: Abgehört: Wie Callcenter künstliche Intelligenz nutzen (25.10.2023)
Unsere Stimme verrät viel über uns: Wie alt wir sind oder wie wir uns fühlen. Mittlerweile kann auch Künstliche Intelligenz (KI) Klang oder Lautstärke von Stimmen analysieren. Recherchen von Plusminus zeigen: Einige Firmen nutzen das, um die Emotionen von Kunden auszuwerten, die in Callcentern anrufen. Die Emotions-KI soll helfen, besser auf die Bedürfnisse der Anrufer einzugehen. Dass eine KI im Hintergrund ihre Gefühle in Echtzeit auswertet, erfahren die Kunden aber nicht. Ist das legal? Datenschützer sehen die neue Technologie kritisch und wünschen sich klarere Regeln.

Makro: Online-Casinos – Schattenwelt des Glücksspiels (24.10.2023)
Online-Casinos waren vor einigen Jahren noch ein Nischenmarkt. Mittlerweile sind sie ein Multimilliardengeschäft, an dem auch die Mafia mitverdienen will. Das Glücksspiel ist zu einer Haupteinnahmequelle für Mafia-Vereinigungen geworden. Ndrangheta, Cosa Nostra, Camorra und Sacra Corona Unita haben ihre Glücksspiel-Aktivitäten vermehrt ins Internet verlagert, wo sie Geld waschen und Spuren leicht verwischen können.Besonders im Trend ist das Online-Glücksspiel über ausländische Server und Briefkastenfirmen in Malta. Steuern und Gebühren auf der Insel sind niedrig, außerdem hat die Regierung den Markt früh liberalisiert. So wurde Malta zum Zentrum der Branche in der Europäischen Union. Für die maltesische Journalistin Daphne Caruana Galizia endete der Versuch, die Verbindungen zwischen der Mafia, der Glücksspiel-Branche und der korrupten maltesischen Regierung öffentlich zu machen, tödlich. 2017 wurde sie mit einer Autobombe ermordet.

Plusminus: Home-Office oder zurück ins Büro? Der Streit um den Arbeitsplatz (18.10.2023)
Corona hatte es möglich gemacht: Millionen Beschäftigte mussten sich nicht mehr täglich durch den Verkehr quälen, sondern konnten von zu Hause aus arbeiten. Vielen hat das so gut gefallen, dass sie auch jetzt nur noch selten oder gar nicht mehr in die Firma kommen möchten. Das geht manchen Unternehmen gegen den Strich. Sie fordern vehement eine Rückkehr ins Büro. Aber Personal-Fachleute wissen auch: Ohne die Zusage mobiler Arbeit ist es kaum noch möglich, qualifizierte Nachwuchskräfte zu gewinnen.

Plusminus: Absurde Bauvorschriften – wie geht’s einfacher und günstiger? (18.10.2023)
Die Baukonjunktur in Deutschland ist schlagartig abgestürzt. Dramatische Zinserhöhungen, gestiegene Preise und die Verunsicherung über künftige Vorschriften zum Heizen und Dämmen haben viele Bauwillige und Investoren verschreckt und die geplante Finanzierung über den Haufen geworfen. Wenn dieser Trend anhält, droht eine Katastrophe auf dem Immobilienmarkt. Aber muss Bauen wirklich so teuer und kompliziert sein?

BR: Klimaschutz kontra Naturschutz? Streit um Mega-Kraftwerk in den Alpen (18.10.2023)
Wasserkraft ist klimafreundlich, zerstört oft aber wertvolle Ökosysteme. In Tirol spitzt sich gerade der Konflikt zu, wo ein Kraftwerk am Rande der Ötztaler Alpen massiv ausgebaut werden soll. In der Bevölkerung gibt es starken Widerstand.

ARD: Die Ölkrise – Als dem Westen der Sprit ausging (16.10.2023)
Vor 50 Jahren, im Oktober 1973, der Winter steht vor der Tür, schießt der Ölpreis plötzlich in die Höhe. Weil Israel während des Jom-Kippur-Krieges 1973 durch die westlichen Industriestaaten unterstützt wird, machen arabische Öl-Förderstaaten das Öl zur Waffe – und drosseln ihre Fördermengen. Der Preis für ein Fass Rohöl steigt in den kommenden Monaten um mehr als das Dreifache. Die Folge dieser Förderverknappung: Lange Schlangen an den Tankstellen, Hamsterkäufe, die Autoverkäufe brechen dramatisch ein. Die Illusion des ewig währenden Wirtschaftswunders verpufft. Um den Ernst der Lage zu verdeutlichen, ordnet die Bundesregierung vier autofreie Sonntage und Tempolimits an. Überall im Land kommt es daraufhin zu kuriosen Bildern, aber auch zu massiven Einschnitten im Alltag.

NDR: Das LNG-Dilemma: Schmutziges US-Gas (16.10.2023)
Die Dokumentation bringt das Bild des angeblich „sauberen LNGs“ (liquefied natural gas) ins Wanken. Auf einer Reise durch die USA wird klar: Die Gewinnung von Flüssigerdgas führt zu radioaktiven Abfällen, vergifteten Flüssen und einer enormen Klimabelastung. Mithilfe einer speziellen Kamera wird der enorme Austritt von Methan sichtbar. Wissenschaftler warnen: Es wäre sogar klimafreundlicher, auf Kohle zu setzen, statt gefracktes Gas aus den USA zu importieren. Sind die milliardenschweren Investitionen in Flüssigerdgasterminals ein Irrweg?

BR: Europas Gemüseversorgung in Gefahr – Spaniens Kampf ums Wasser (11.10.2023)
Europas Nachfrage nach billigem Obst und Gemüse führt in Spanien zu immer größeren Existenzsorgen. Denn das Wasser wird knapp und in einem Nord-Süd-Konflikt um den Fluss Tajo stehen sich Tourismus und Landwirtschaft unversöhnlich gegenüber.

Plusminus: Halbzeitbilanz: Die Wirtschaft sieht rot (11.10.2023)
Wirtschaft und Verbände stellen der Ampelkoalition ein schlechtes Zwischenzeugnis aus. Firmen wandern ab, immer weniger neue Arbeitsplätze entstehen, das Land schlittert in die Rezession. Großunternehmen, der Mittelstand und Handwerker fühlen sich von der Regierung gegängelt und durch immer mehr neue Vorschriften drangsaliert. 

Plusminus: Grundsteuer schießt in die Höhe (11.10.2023)
Für viele Mieter und Hausbesitzer kommt gerade das böse Erwachen: Ihre klammen Gemeinden schrauben die Grundsteuern in die Höhe. Dabei hatte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) noch in seiner Amtszeit als Finanzminister versprochen, dass die nötige gesetzliche Neuregelung nicht zu Steuererhöhungen führen würde.

Report Mainz: Unseriöse Firmen, geprellte Kunden (10.10.2023)
Die Nachfrage nach Photovoltaikanlagen in Deutschland ist groß. Viele Hausbesitzer wollen ihren Teil zur Energiewende beitragen und entscheiden sich für die Anschaffung einer Solaranlage. Doch für manche Hausbesitzer endet das Vorhaben im finanziellen Desaster.

Makro: Cash Cow Klimaschutz? (10.10.2023)
Offiziell soll der Emissionshandel die Luftverschmutzung der Industrie begrenzen. Entpuppt er sich stattdessen als Klima-Abzocke? Als Milliardengeschäft unter dem Deckmantel des Klimaschutzes? Die Idee klingt nach einem guten Plan fürs Klima: Wer verschmutzt, zahlt. Je mehr CO2-Ausstoß, desto teurer – so das Grundprinzip des Emissionshandels. Doch es gibt von Beginn an Kritik, dass dahinter eine Mogelpackung steckt. „makro“ fragt: Wer profitiert wirklich? 2005 startet der Emissionshandel der EU, der größte Emissionsmarkt der Welt. Sein Ziel ist es, klimaschädliche Treibhausgase wie Kohlenstoffdioxid zu reduzieren. Mit dem Emissionshandel begrenzt die EU die Emissionen zahlreicher Industriezweige. Die Idee: Verschmutzer wie Stahlwerke oder Chemieunternehmen erhalten CO2-Zertifikate – sozusagen gedeckelte Verschmutzungsrechte. Wer mehr verschmutzt, muss weitere Zertifikate erwerben, das heißt: zahlen. Wer weniger verschmutzt, kann seine überschüssigen Zertifikate verkaufen. So soll ein Anreiz geschaffen werden, damit die Industrie Emissionen einspart. Doch wer genau hinschaut, findet von Beginn an zahlreiche Fehler im System – Fehler, denen die „makro“-Dokumentation „Cash Cow Klimaschutz?“ auf den Grund geht: War der Emissionshandel von Anfang an nur eine Mogelpackung, die vor allem der Industrie und weniger dem Klima hilft? Warum gelingt es der EU nicht, so nachzubessern, dass ein transparentes und gerechtes Modell entsteht? Das größte Problem: Der Markt ist zu unreguliert, staatliche Kontrollen fehlen. Und immer wieder kommt es zu Betrugsfällen, die die Öffentlichkeit verärgern – aber trotzdem nichts ändern.

NDR: Volt statt Weizen? Vom Landwirt zum Energiewirt (02.10.2023)
Trotz „Goldgräberstimmung“ in der Solarbranche: Bauern, Kommunen und Investoren kämpfen mit Konflikten. Obwohl in ganz Deutschland Investoren nach Freiflächen für neue Photovoltaikanlagen fahnden, tun sich vielerorts die Beteiligten mit den nötigen Entscheidungen schwer. Denn was den Ausbau der erneuerbaren Energien voranbringen soll, hat auch Schattenseiten. Auch im Norden sehen sich Landwirte, Landbesitzer und Kommunen vor der schwierigen Alternative: Sollen sie weiter Nahrungsmittel anbauen oder lieber auf sauberen Strom setzen?

ZDF: Roboter im Job. KI in der Arbeitswelt (30.09.2023)
Die Arbeitswelt verändert sich rasant: Fachkräfte fehlen, junge Menschen suchen mehr Erfüllung in ihrem Job. Roboter und künstliche Intelligenz können da zu nützlichen Helfern werden.

mehr/wert: Deindustrialisierung: Wandern Unternehmen aus Bayern ab? (28.09.2023)
Deutschland gehört zu den Ländern, in denen europaweit der Strompreis am höchsten ist, das beschäftigt viele energieintensive Unternehmen. Einige spielen mit dem Gedanken, dem Produktionsstandort Bayern den Rücken zuzukehren.

mehr/wert: Verbrenner-Aus: Was bedeutet es für die Automobil-Industrie? (28.09.2023)
Der Wandel hin zur E-Mobilität soll gelingen. BMW wird ein Batteriewerk für E-Autos bauen. Anderswo ist die Sorge jedoch groß: bei den vielen Zulieferern, die von der Transformation in der Branche hart getroffen werden.

Panorama 3: Solarindustrie: Chinesische Dominanz alarmiert die Politik (26.09.2023)
Die deutsche Solarindustrie war weltweit einmal spitze. Heute ist Europa in diesem Bereich von China abhängig. Hersteller hierzulande klagen darüber, dass chinesische Solarmodule zu Tiefstpreisen auf den Markt kommen.

Monitor: Erbschaftssteuer: Subventionen für Superreiche (21.09.2023)
Durch die Erbschaftssteuer-Befreiung für Unternehmenserben entgehen den Finanzämtern jährlich rund 4,5 Milliarden Euro. Laut aktuellem Subventionsbericht handelt es sich um die größte Steuervergünstigung überhaupt. Doch trotz Kritik der eigenen Berater lässt die Bundesregierung dieses Privileg seit Jahren unangetastet. Kritiker halten das für verfassungswidrig und sprechen von „Steuerfeudalismus“.

Plusminus: Alles wie früher – die neue Zins-Normalität (20.09.2023)
Nullprozent-Finanzierung für Möbel, TV-Gerät oder Auto? Das war einmal. Kauf auf Pump ist wieder out, rechnet sich nicht mehr. Über zehn Jahre lang haben sich die Menschen in Deutschland mit den Nullzinsen der Europäischen Zentralbank zuerst arrangiert und dann angefreundet. Jetzt ist wieder alles anders. Wie früher, vor etwa 15 Jahren. Und die EZB lässt die Zinsen im September wohl noch einmal steigen. Was bedeutet das für den Konsum, also die Binnennachfrage in unserem Land? Plusminus schaut nach bei Käuferinnen und Käufern, bei Banken und Unternehmen.

Report München: Das Ende des Volksautos: Zu groß, zu luxuriös, zu teuer (19.09.2023)
Immer größer, immer protziger, immer teurer. Das ist der Trend im Automarkt. Günstige Fahrzeuge sind kaum noch zu finden. Die meisten Hersteller produzieren immer weniger Kleinwagen. Ein großes Problem für Geringverdiener und Rentner, die auf Autos angewiesen sind.

SWR: Viele Jobs, keine Bewerber – Fachkräfte verzweifelt gesucht (14.09.2023)
In Deutschland werden verzweifelt Fachkräfte gesucht, 1,8 Millionen Stellen sind momentan nicht besetzt. Vor allem in der Sozialarbeit, Kinderbetreuung und Pflege fehlen Arbeitskräfte, ebenso im Handwerk. Die Alarmlampen leuchten rot, denn wenn nicht entgegengesteuert wird, werden alle früher oder später davon betroffen sein. Geht dem strapazierten deutschen Arbeitsmarkt das Personal aus? Ist der Wohlstand in Gefahr?

Plusminus: Hohe Stromkosten wegen unzureichender Infrastruktur? (13.09.2023)
Um die Stromnetze stabil zu halten, müssen immer wieder erneuerbare Energien abgeriegelt werden – mit teuren Folgen für die Stromkunden. Schon lange fordern Experten, dass es andere Lösungen für die Strominfrastruktur brauche, um die erneuerbaren Energien besser zu nutzen. Die Politik reagiere viel zu langsam – und das könnte fatale Folgen haben.

Plusminus: Wenn Unternehmen abwandern: Wird Deutschland zur Industriebrache? (06.09.2023)
Die Corona-Folgen, Lieferkettenprobleme, der Ukraine-Krieg, Fachkräftemangel, Energie-Engpässe und Inflationsschock für die Verbraucher: Es gibt viele Gründe für das gegenwärtige Schwächeln der Konjunktur. Doch viele Unternehmen und Experten befürchten, dass es dieses Mal um mehr als eine vorübergehende Konjunkturdelle geht. Wird Deutschland seine Bedeutung als Wirtschafts-Standort verteidigen oder werden die Karten ganz neu gemischt? Und wie müsste eine Strategie gegen Abwanderungs-Tendenzen wegen niedriger Strompreise und Steuern aussehen?

Report München: Solardächer ohne Anschluss, Stromnetze im Dauerstress (29.08.2023)
Auf vielen deutschen Dächern befinden sich längst betriebsbereite Solaranlagen. Doch Strom können die Betreiber nicht einspeisen. Begründung: Zähler werden nicht installiert, der Netzbetreiber bittet um Geduld. Ohne Zähler darf keine Anlage angeschlossen werden. Oft müssen die Hauseigentümer viele Monate, ja sogar jahrelang warten. Besonders ärgerlich: Die Eigentümer müssen ihre teuren Anlagen abbezahlen; obwohl diese keine Einnahmen bringen.

Deutsche Welle: Afrika – Geschäfte mit Menschenleben (23.08.2023)
Menschenschleuser machen mit der Not ihrer Mitmenschen Geschäfte in Mauretanien. Sie organisieren Überfahrten für Westafrikaner nach Europa. Helfen sie den Menschen oder agieren sie ähnlich wie die Sklavenhändler des 16. Jahrhunderts?

Frontal 21: Wer verdient an der Solarenergie? Konflikt auf dem Acker (22.08.2023)
Die Bundesregierung drückt bei der Solarenergie aufs Tempo und hat ein neues Solarpaket beschlossen, das den Ausbau noch mal beschleunigen soll. Dabei tobt schon jetzt vielerorts ein heftiger Streit um neu geplante Solarparks. Große Freiflächenanlagen sind zwar aus Sicht von Investoren besonders lukrativ, doch sie verschandeln in den Augen vieler Menschen die Landschaft. Vor allem aber gibt es auch Streit ums Ackerland: Landwirte haben plötzlich finanzstarke Konkurrenz. Die Preise explodieren, manchen wird sogar der Pachtvertrag gekündigt. Und so lehnen Kommunen immer häufiger neue Genehmigungen ab. Gerät deshalb die Energiewende in Gefahr?

Report Mainz: Sparkassen: Inkompetenz und Klüngel bei Verwaltungsräten? (22.08.2023)
In den Aufsichtsgremien der größten Sparkassen sitzen kaum Finanz- oder Bankexperten. Das geht aus einer Analyse von REPORT MAINZ hervor. Hinzu kommt: Viele Kontrolleure erhalten Kredite von jenen Banken, die sie selber beaufsichtigen.

Frontal 21: Russlands Schattenflotte. Ölgeschäfte trotz Sanktionen (22.08.2023)
Trotz Ölembargo betreibt Russland weiter Handel mit russischem Rohöl und Erdölprodukten über die Weltmeere. Ältere, meist schrottreife Schiffe stehen etwa in der Ostsee bereit, um Öl aus russischen Häfen aufzunehmen. Und so umschifft Russland nicht nur die vom Westen aufgrund des Ukrainekrieges verhängten Sanktionen, sondern riskiert mit einer Schattenflotte auch riesige Umweltkatastrophen.

Plusminus: Erbschaftsteuer bei Immobilien – wie Super-Reiche geschont werden (16.08.2023)
In Deutschland werden kleine Immobilienerbschaften stärker besteuert als große. In der Praxis sieht das so aus: Ein Münchner hat ein Mehrfamilienhaus mit 13 Wohnungen und drei Läden geerbt und muss eine Millionen Euro Erbschaftssteuer zahlen. Hätte er mehr als 300 Wohnungen geerbt, dann wäre keine Steuer fällig geworden. Diese Ungerechtigkeit hat das Bundesverfassungsgericht bereits in zwei Urteilen festgestellt und die Steuergesetze für verfassungswidrig erklärt. Trotzdem hat die Regierung diese nicht geändert. Ganz im Gegenteil: Ex-Bundesfinanzminister Olaf Scholz hat sogar mit Nichtanwendungserlassen dafür gesorgt, dass die höchstrichterlichen Urteile nicht berücksichtig werden dürfen.

Plusminus: Marode Brücken: Wirtschaftsbremse und Jobkiller? (09.08.2023)
In Deutschland sind 15.000 Brücken sanierungsbedürftig. Und oft wird erst reagiert, wenn es zu spät ist. Folgen wie Umwege und noch mehr Staus sind offensichtlich. Doch wie groß sind die Auswirkungen auf Unternehmen und Arbeitsplätze ganzer Regionen? Eine Analyse am Beispiel der A45 rund um das besonders betroffene Lüdenscheid in NRW.

Plusminus: Fachkräftemangel: Wenn Menschen arbeiten wollen, aber nicht dürfen (02.08.2023)
Deutschland braucht 1,5 Millionen Zuwanderer pro Jahr, um den Fachkräftemangel zu bekämpfen – sagt Monika Schnitzer, die Chefin der so genannten Wirtschaftsweisen. Doch schon jetzt gibt es viele Menschen, die schon längst in Deutschland leben und gerne arbeiten würden. Wenn man ihnen nur die Chance gäbe, sich auf dem Arbeitsmarkt frei zu entfalten.

Kontrovers: Autoschrott für Afrika – Was deutsche Gebrauchtwagen im Ausland anrichten (26.07.2023)
Fast eine Million Gebrauchtwagen werden jährlich aus der EU exportiert. In Europa dürfen viele nicht mehr fahren: zu alt, zu unsicher, zu schmutzig. Solche Fahrzeuge landen oft in Ländern wie Ghana und können dort großen Schaden anrichten.

Plusminus: Schweizer Riesen-Fusion- Droht eine neue Bankenkrise? (19.07.2023)
Als die UBS Mitte Juni die Konkurrentin CreditSuisse übernahm, da atmeten viele auf. Vielleicht zu früh. Denn die neue Schweizer Großbank hat eine Bilanzsumme, die das Mehrfache der Schweizer Wirtschaftsleistung beträgt. Ergo: Im Ernstfall wäre sie wohl nicht zu retten. Und das würde große Schockwellen für das deutsche Bankensystem bedeuten. Plusminus zeigt, welche Gefahr im Nachbarland lauert.

Monitor: Kaufhof-Pleite: Einer gewinnt immer (29.06.2023)
Nach der abgewendeten Pleite von Galeria Karstadt Kaufhof schließen aktuell die ersten Filialen, weitere sollen im nächsten Jahr folgen. Rund 4.000 Arbeitsplätze sind in Gefahr. Und das obwohl die Bundesregierung das Unternehmen mit 680 Millionen Euro Staatshilfen unterstützt hatte. Doch während die Mitarbeitenden seit Jahren auf Einkommen verzichtet haben, machte Eigentümer René Benko mit den Kaufhaus-Immobilien auch in der Krise noch große Gewinne.

Makro: Krieg, Klimawandel, Hungersnot – Globale Landwirtschaft in der Krise (27.06.2023)
Der Klimawandel, anfällige Handelsketten und jetzt der Krieg in der Ukraine – jede Krise verstärkt den Hunger in der Welt. Hat die globale Landwirtschaft ihre Grenzen erreicht?

ZDF: Fast Fashion. Nähen zum Überleben (27.06.2023)
Deutschland ist nach den USA der größte Abnehmer von Fast-Fashion-Textilien aus Bangladesch. Sowohl Luxusmarken als auch Billiganbieter lassen dort produzieren, zu Dumpingpreisen.

mex: Streitpunkt Speditionen – wie wichtig LKW-Fahrer für die Wirtschaft sind (21.06.2023)
Nach fünf Wochen Streik auf der Raststätte Gräfenhausen an der A5 konnten sich osteuropäische Fernfahrer und ihr polnischen Arbeitgeber einigen. Es ging um ausstehende Bezahlungen, höheren Lohn und bessere Arbeitsbedingungen. Das war vor einem Monat. Jetzt rollen die Trucks wieder. Der Fall Gräfenhausen hat gezeigt: Speditionen und Gesetze machen es LKW-Fahrern nicht immer leicht. Und das, obwohl rund 80 Prozent unserer Konsumgüter täglich über die Autobahnen von A nach B gebracht werden. LKW-Fahrer sind und bleiben ein wichtiger Motor für die Wirtschaft.

ARTE: Hitzefrei? Klima wandelt Arbeit (20.06.2023)
In den Gebieten der Erde, die am stärksten vom Klimawandel betroffen sind, leiden rund 400 Millionen Arbeiter unter zunehmender Hitze. Ob Bauarbeiter im Mittleren Osten, UPS-Paketboten in den USA oder Landarbeiter in Mittelamerika – sie alle stoßen an ihre körperlichen Grenzen. Der Klimawandel verstärkt überall die soziale Ungleichheit.

Makro: Satellitenschrott – Die Schattenseite des Weltraumbooms (20.06.2023)
Immer mehr Satelliten kreisen um die Erde. Ihre Starts werden immer billiger. Nur: Ausgediente Geräte bleiben als Schrott im Orbit. Spezialunternehmen wollen nun im All aufräumen.

Report Mainz: Glasfaser-Chaos: mehrfacher Ausbau, bedrängte Verbraucher (20.06.2023)
»Der Ausbau des Glasfasernetzes nimmt in Deutschland Fahrt auf. Über den Vertrieb an der Haustür häufen sich Beschwerden über unlautere Methoden. Auch beim Ausbau der Infrastruktur gibt es Probleme. Eine Umfrage von REPORT MAINZ unter allen Landkreisen und kreisfreien Städten in Deutschland hat ergeben: In zwei Drittel der Landkreise haben Bürger sich über den Vertrieb beschwert. Und in 43 Prozent der Landkreise findet ein doppelter und sogar dreifacher Ausbau statt. Dabei sind weite Teile Deutschlands noch gar nicht am Netz angeschlossen.«

Panorama 3: Glasfaserausbau: Drückergeschäft an der Haustür (20.06.2023)
Sie gehen von Tür zu Tür, sagen sie kämen von der Telekom und wollen Glasfaser-Verträge verkaufen. Penetrant und unverschämt seien viele dieser Vertreter, berichten Anwohner aus Flensburg. Sie erzählen, dass die Vertreter zudem lügen, um eine Vertragsunterschrift zu bekommen. Sie behaupten einfach: Der Fernsehanschluss würde sonst abgestellt werden oder man könnte später gar nicht mehr oder nur zu horrenden Summen ans Glasfasernetz angeschlossen werden. Gerade ältere Menschen lassen sich leicht überrumpeln und haben am Ende einen Vertrag abgeschlossen, den sie gar nicht brauchen.

Report Mainz: Trotz Lieferkettengesetz: Prekäre Arbeit im Tourismus (20.06.2023)
Hotelangestellte in Urlaubsregionen leiden Recherchen von REPORT MAINZ zufolge unter prekären Arbeitsbedingungen. Dabei soll das neue Lieferkettengesetz dies eigentlich verhindern.

ZDF: Wie China Serbien abhängig macht (15.06.2023)
China investiert immer mehr in Serbien und baut Stahl- und Kohlekraftwerke. Arbeiter, Technologie und Kredit kommen aus China. Häufig werden dabei Umweltauflagen missachtet. Anwohner erzählen von Lungenkrankheiten, Proteste werden ignoriert.

ZDF: Der gefährliche Goldrausch in Silicon Valley. Wer steckt hinter ChatGPT & Co.? (14.06.2023)
Es ist ein Programm, das der Startschuss einer weltweiten Revolution sein könnte. Sein Name: ChatGPT. Für die einen ist es ein Segen, für andere eine große Gefahr.

Plusminus: Abzocke an der Ladesäule? Warum der Strom für E-Autos immer teurer wird (14.06.2023)
Eigentlich sollten Elektroautos im täglichen Betrieb viel preiswerter sein als Benziner und Diesel. Denn die Stromkosten pro Kilometer waren lange Zeit deutlich geringer als konventioneller Kraftstoff. Doch inzwischen sind die Preise an den Ladesäulen erheblich gestiegen, zum Teil auf über einen Euro pro Kilowattstunde. Woran liegt das? Und was kommt da noch auf die E-Auto-Fans zu?

Plusminus: Heizungs-Streit: Wie geht es jetzt weiter? (14.06.2023)
Nach wochenlangen Auseinandersetzungen haben die drei Regierungsparteien in letzter Minute einen Kompromiss gefunden, um das neue Gebäudeenergiegesetz doch noch vor der Sommerpause in den Bundestag zu bringen. Doch die Verunsicherung in weiten Teilen der Bevölkerung wird sich so schnell nicht legen. Denn viele Details sind weiter offen. Wie geht es jetzt weiter?

Plusminus: Mangel-Ende – Wo es wieder aufwärts geht (07.06.2023)
Seit Monaten herrscht in vielen Wirtschaftsbereichen großer Mangel – an Halbleitern, Papier, Ersatzteilen, Maschinen oder Personal. Doch das Schlimmste scheint überstanden. Neue Zahlen der Wirtschaftsforschungsinstitute zeigen -die Talsohle ist in einigen Branchen durchschritten: Die Lieferfristen bei einigen Autoherstellern werden wieder kürzer, Papier ist wieder auf dem Markt, und auch viele Ersatzteile sind wieder lieferbar. Plusminus beleuchtet das Ende des Mangels.

Makro: Rüstungsboom – Bomben, Panzer und Probleme (06.06.2023)
Die Bundesregierung pumpt Milliarden Euro in die Aufrüstung. Neue Waffen werden bestellt. Profitiert davon die deutsche Rüstungsindustrie? Oder machen andere das Geschäft?

ZDF: Trucker gesucht. Wer fährt unsere LKW? (02.06.2023)
Fast alles, was wir alle täglich brauchen, kommt auch per LKW: ob Lebensmittel, Medikamente, Elektronik oder Kleidung. Ohne Laster geht nichts. Aber die Branche klagt: Fahrer sind Mangelware.

ARD: LNG um jeden Preis. Wie schmutzig ist das US-Gas? (31.05.2023)
Diese Dokumentation bringt das Bild des angeblich „sauberen LNG“ (Liquefied Natural Gas) ins Wanken. Auf einer Reise durch die USA wird klar: Die Gewinnung von Flüssigerdgas führt zu radioaktiven Abfällen, vergifteten Flüssen und einer enormen Klimabelastung. Mit einer speziellen Kamera wird der enorme Austritt von Methan sichtbar. Wissenschaftler warnen: Es wäre sogar klimafreundlicher, auf Kohle zu setzen, als gefracktes Gas aus den USA zu importieren. Sind die milliardenschweren Investitionen in Flüssigerdgasterminals ein Irrweg?

Plusminus: E-Autos – Gerät die Verkehrswende ins Stocken? (31.05.2023)
Mindestens 15 Millionen Elektroautos sollen bis 2030 auf deutschen Straßen rollen, so das Ziel der Bundesregierung. Ist das realistisch? Im Januar sind die Zulassungszahlen für E-Autos deutlich zurückgegangen. Gründe sind die drastische Reduzierung der staatlichen Förderung und die gestiegenen Energiekosten. Damit lassen sich die höheren Kaufpreise im Vergleich zu Verbrennern kaum mehr ausgleichen.

ZDF: Dreckige Deals mit deutschem Müll. Auf der Jagd nach Abfallschiebern (31.05.2023)
Ein Milliardengeschäft: Aus Deutschland wird Müll illegal in Polen und Tschechien entsorgt. Mühevoll gesammelt und getrennt, dann irgendwo abgekippt. Die Müllmassen verpesten Luft und Umwelt.

Makro: Energiekrise – ist Geothermie die Lösung? (30.05.2023)
Die Energiekrise mit explodierenden Kosten für Strom und Gas treibt die Suche nach Alternativen voran. Geothermie gilt als sauber und praktisch unerschöpflich. Ist sie die Lösung? Forscher des Fraunhofer-Instituts sind zuversichtlich, dass Geothermie maßgeblich zur Deckung des Energiebedarfs beitragen kann. 25 Prozent des hiesigen Wärmebedarfs könnten dadurch gedeckt werden, so ihr Fazit.

ARD: Das chinesische Phantom. Die Jagd auf den gefährlichsten Waffenhändler der Welt (30.05.2023)
Eine Welt, die in zwei Blöcke zerfällt. Ein Aggressor Russland, der seinen Waffenbedarf für den Ukraine-Krieg mit Importen aus Teheran und Peking decken will. Ein Iran, der dem Bau einer Atombombe näher ist als je zuvor. Und eine aufstrebende Supermacht China, die sich immer weniger um internationale Regeln schert. Vieles von dem, was sich derzeit auf der Weltbühne abspielt, hat mit einem Phantom zu tun, das seit zwei Jahrzehnten im Verborgenen agiert: dem Waffenhändler Karl Lee. Die Dokumentation begibt sich nun auf Karl Lees Spur und rekonstruiert die seit zwei Jahrzehnten andauernde Jagd auf den chinesischen Geschäftsmann.

mehr/wert: Gierflation: Nutzen Lebensmittelunternehmen ihre Marktmacht aus? (25.05.2023)
Gefühlt wird alles teurer – vor allem aber: Lebensmittel. Knapp 5.000 Euro jährlich gab ein Haushalt im letzten Jahr im Schnitt für Lebensmittel aus. Die Lebenshaltungskosten werden zur immer größeren Belastung.

Plusminus: Solarbauern gegen Landwirte (24.05.2023)
Immer mehr Großinvestoren kaufen Ackerland auf, um dort Solarzellen aufzustellen. Bauern haben gegen die milliardenschweren Investoren keine Chance. Sie können ihre Flächen nicht mehr vergrößern, um gegen die Konkurrenz zu bestehen. Statt zu wachsen, müssen sie weichen. Der Solarboom beschleunigt das Höfesterben.

Plusminus: Chaos auf der Schiene – Wie das Netz der Bahn besser werden könnte (17.05.2023)
Der jüngste Bericht des Bundesrechnungshofes zeichnet ein desaströses Bild der Deutschen Bahn: Unpünktlich wie nie, die Infrastruktur verschlissen – vor allem das Schienennetz. Das soll sich ändern. Der Koalitionsvertrag der Bundesregierung sieht vor, dass das Netz ab 1. Januar 2024 eine „gemeinwohlorientierte GmbH ohne Gewinnabführung“ in der DB AG sein soll. Der Konzern plant milliardenschwere Leuchtturmprojekte und eine Generalsanierung der Hauptstrecken. Kritiker fordern jedoch eine Generalsanierung – in der Fläche, um den Nahverkehr attraktiver zu machen. Das sei nach Einführung des 49-Euro-Tickets notwendiger denn je.

Report München: Geheimakte Black Steel: Das Geldwäsche-Kartell und die Mafia-Spur (Langfassung) (16.05.2023)
Wie kann es sein, dass deutsche Banken jahrelang Millionenbeträge an dubiose Geschäftsleute auszahlen? Ein Investigativ-Team von MDR, dem ARD-Studio Rom und der Frankfurter Allgemeinen Zeitung haben zusammen mit report München wochenlang die Spuren dieses unfassbaren Falles in Deutschland und Italien verfolgt.

Monitor: Lebensmittelpreise: Profite mit der Inflation? (11.05.2023)
Die Inflation in Deutschland sinkt nur langsam – auch weil die Lebensmittelpreise weiterhin drastisch steigen. Eine Studie macht dafür übermäßige Gewinnmitnahmen der Hersteller verantwortlich. Und während viele Verbraucher nicht mehr wissen, wie sie das noch bezahlen sollen, verdienten Nahrungsmittel-Spekulanten vergangenes Jahr Milliarden. Kritiker fordern die Politik auf, endlich wirksam gegenzusteuern.

Plusminus: Klima schützen, Energiekosten senken – Subventionsrausch? (10.05.2023)
Bewältigung Klimawandel, steigende Energiekosten, unsere Wirtschaft steht vor Herausforderungen wie seit langem nicht mehr. Mit einem Dickicht von Subventionen wollen Deutschland und die EU die heimische Industrie stärken, Arbeitsplätze sichern und ein gewisses Maß an Autarkie sichern. Doch wie wirkungsvoll können die geplanten Subventionen überhaupt sein und gehen sie an die Richtigen?

Plusminus: AKW abgeschaltet – und dann? (10.05.2023)
Rege wird gerade wieder in Deutschland über das Wiederanfahren oder gar den Neubau von Atommeilern diskutiert. Wenig gesprochen wird dabei über die Altlasten von der Entsorgung des Atommülls bis zum Rückbau ganzer Kraftwerke. Wie gut ist Deutschland da aufgestellt? Wie nachhaltig sind unter diesem Gesichtspunkt die Forderungen der AKW-Befürworter? Und welche Folgekosten sind wo bzw. wie eingepreist?

Makro: Textilmüll – Der Kampf gegen Wegwerfmode (16.05.2023)
In Deutschland landen jährlich mehr als eine Million Tonnen Alttextilien in Containern. Neue Kleidung entsteht daraus so gut wie nie. Wie wird aus Wegwerfmode ein Kleiderkreislauf?

Frontal 21: Streit um deutsche Häfen. Kleinstaaterei statt Strategie (16.05.2023)
»Deutschland riskiert die Zukunft seiner Häfen, denn seit Jahren verlieren deutsche Seehäfen Marktanteile. Ein zentraler Grund ist, dass sich die Hafenstandorte gegenseitig Konkurrenz machen. So liegen selbst Welthäfen wie Hamburg in der Verantwortung einzelner Bundesländer. Um eine engere Zusammenarbeit zu fördern, hat die Bundesregierung in ihrem Koalitionsvertrag eine „Nationale Hafenstrategie“ versprochen. Demnach könnte der Bund mehr Verantwortung bei den notwendigen Hafeninfrastrukturen übernehmen. Doch seit fast einem Jahr laufen die Verhandlungen, ohne dass konkrete Maßnahmen bekannt werden. Die Erwartungen vieler Beteiligter sind verhalten.«

Panorama 3: Reedereien: Üppige Gewinne und kaum Steuern? (16.05.2023)
Dank besonderer Abgaberegeln zahlen viele große Reedereien kaum Steuern, obwohl sie Rekordgewinne einfahren. Mit der globalen Mindeststeuer, die ab 2024 gelten soll, hätte dies der Vergangenheit angehören können. Doch die Reeder haben intensiv für eine Ausnahme von der Mindeststeuer geworben – erfolgreich.

mex: Luxusgüter – warum besonders teure Produkte krisenfest sind (03.05.2023)
Die Rolex am Armgelenk, die sündhaft teure Handtasche am Arm, den Pullover aus Kaschmir an – das Luxussegment trotzt auch den steigenden Preisen. Die Umsätze sollen die kommenden Jahre weiter steigen. 11,5 Milliarden Dollar werden derzeit in Deutschland in diesem Bereich Jahr für Jahr ausgegeben. Von wem und welche Rolle spielen gerade auch jüngere und nicht ganz so finanzstarke Käufer?

Plusminus: Standort Deutschland: Warum der Mittelstand ins Ausland geht (03.05.2023)
„Wir wachsen, wir investieren – aber nicht mehr in Deutschland“, sagt Thomas Töpfer, Geschäftsführer der Hellma Materials GmbH in Jena. Die Firma ist Weltmarktführer bei der Herstellung von Kristallen, die für die Herstellung von Micro-Chips dringend gebraucht werden. Seine Auftragsbücher quellen über. 20 Millionen Euro steckt der Mittelständler gerade in den Bau einer neuen Produktionshalle mit doppelter Fertigungskapazität – die wird aber nicht in Deutschland, sondern in Schweden stehen und soll noch in diesem Jahr in Betrieb gehen. Ausschlaggebend für die Entscheidung des energieintensiven Betriebes war eine günstige und vor allem gesicherte Energieversorgung, bei der Schweden auf einen Mix aus Wasser- und Atomkraft setzt. Der Mittelstand betrachtet den Industriestandort Deutschland zunehmend kritisch, wie verschiedene Umfragen zeigen. Die ersten Unternehmen orientieren sich um und investieren nur noch in Staaten, in denen sie günstigere Standort-Faktoren vorfinden. Ein Trend, der mittelfristig zum Verlust wertvoller Zukunftstechnologien und somit auch von Arbeitsplätzen führen kann.

Plusminus: Restmüll statt Recycling: Warum immer mehr Altpapier zum Problem wird (03.05.2023)
Die Deutschen sind Weltmeister – zumindest beim Papier-Recycling. Fast das gesamte Papier wird nach Gebrauch gesammelt und anschließend wiederverwertet. Doch ausgerechnet die zahlreichen Bemühungen zum Umweltschutz machen das Recycling immer schwieriger. Seit statt Plastik-Verpackungen in Handel und Gastronomie häufig Papier und Kartonagen verwendet werden, kommen in der Recycling-Wirtschaft Probleme auf, die es früher so nicht gab. Damit die Verpackungen aus Papier oder Karton nicht schnell reißen, brauchen sie neue Eigenschaften. Zum Beispiel die sogenannte Nassfestigkeit, die ein Auslaufen von Flüssigkeiten verhindern soll. Dazu werden bei der Produktion Zusatzstoffe beigemengt, die später beim Recycling-Prozess stören. Die Folge: Das Papier, das Plastikprodukte eigentlich umweltverträglich ersetzen soll, wird kostenaufwändig aussortiert, landet auf dem Müll und wird letztendlich verbrannt.

Makro: Cashew und Co. – Genuss mit Beigeschmack (02.05.2023)
Nüsse gelten als kerngesund. Doch die Arbeitsbedingungen in Anbauländern und weite Transportwege weltweit verursachen dramatische Gesundheitsprobleme und Umweltschäden. Die weltweite Produktion von Wal- und Haselnüssen, Peanuts und Pinienkernen ist ein Milliardengeschäft. Die Folgekosten des hyperglobalisierten Geschäfts sind aber gewaltig. Das zeigt vor allem das Beispiel der Cashewkerne: Sie werden häufig an der Elfenbeinküste angebaut. Über 90 Prozent der weltweiten Ernte werden jedoch in Vietnam oder Indien weiterverarbeitet. Cashews im deutschen Supermarkt haben so oft schon knapp 23.000 Seemeilen hinter sich. Auch die soziale Situation bei der Verarbeitung ist prekär: Den Arbeiterinnen fehlt häufig Schutzkleidung. Dabei ist das Schalenöl der Cashew hochgiftig: Ein kleiner Spritzer reicht aus, um bei Hautkontakt starke Verätzungen hervorzurufen. Gelangt es in den Körper, kommt es zu schweren Nervenerkrankungen. Über den Ursprung erfahren Verbraucher meist wenig. Ungeschälte Haselnüsse, Walnüsse oder Mandeln sind zwar kennzeichnungspflichtig; gehackt, geschält oder gemahlen können sie dagegen ohne Angaben verkauft werden. Mehr als fünf Kilogramm Schalenobst verzehren die Deutschen pro Kopf und Jahr. Es ginge auch ohne globale Lieferketten. Wal- und Haselnüsse wachsen schließlich in Mitteleuropa. Doch ein konventioneller Anbau findet in Deutschland bislang kaum statt. Es fehle der politische Wille, beklagen Nussbauern. So stillen die Lust auf Nüsse hierzulande meist Lieferungen aus China oder der Türkei.

mehr/wert: Mitarbeiter dringend gesucht – Der Fachkräftemangel und die Folgen (27.04.2023)
Der Fachkräftemangel zieht sich fast durch alle Branchen. Und das könnte sich in Zukunft noch verschärfen, wenn es nicht schnell gelingt, Lösungen zu finden. Zwei Beispiele, wie das gelingen kann – und welche Folgen sonst drohen.

Plusminus: Mittelstand: Standortnachteile deutscher Unternehmen wachsen (26.04.2023)
Enorme Strompreise, gestörte Lieferketten, Fachkräftemangel und immer höhere bürokratische Auflagen – für die Industrie verliert der Standort Deutschland zunehmend an Attraktivität. Vor allem für den Mittelstand werden die unklaren Perspektiven zur Herausforderung, zum Beispiel fehlen wichtige Rohstoffe. Experten warnen, die Industrieproduktion werde an Bedeutung verlieren.

Zur Sache Baden-Württemberg: Luxusgut Spargel? (27.04.2023)
Landwirt Phillip Bauerle baut auf 65 Hektar Spargel an. Die Kosten für Ernte und Anbau sind stark gestiegen. Wer leistet sich noch Spargel für 17 Euro das Kilo?

Report München: Neuer Ärger um die EU-Medizinprodukteverordnung (25.04.2023)
Seit 2017 müssen alle Medizinprodukte in der EU neu zertifiziert werden. Zum Schutz der Patienten. Die Kehrseite: Viele Firmen vermeiden die teure, sehr aufwendige Zertifizierung.

Panorama: Arbeitsmoral: Sind Junge faul? (13.04.2023)
Immer öfter ist von Seiten der Wirtschaft zu vernehmen, Jüngere hätten weniger Lust auf Arbeit. Panorama hat mit jungen Menschen in unterschiedlichen Branchen gesprochen.

Report München: Wie teuer wird energetische Gebäudesanierung? (25.04.2023)
Laut EU-Parlament soll es strengere Anforderungen an die Energieeffizienz von Gebäuden geben. Auf die Eigentümer von Altbauten, aber auch auf Deutschlands Kommunen können hohe Kosten zukommen.

mex: Seltene Erden – warum sie einen unersetzlichen Wert haben (12.04.2023)
Sie stecken in Notebooks, Windrädern, Elektromotoren: seltene Erden. Ohne diese Steine dreht sich nichts in Sachen Energiewende. Das macht die Rohstoffe begehrt und teuer, so wertvoll, dass sie mittlerweile gar hinter schweren Panzertüren gelagert werden. Ein Problem bleibt der Abbau seltener Erden – und zwar auch bei Vorkommen, die in Europa entdeckt werden.

Plusminus: Atomausstieg und die wirtschaftlichen Folgen (12.04.2023)
Am 15. April ist in Deutschland Schluss mit der Atomkraft. Die letzten drei deutschen Kernkraftwerke werden abgeschaltet. Erneuerbare Energien und zusätzliche Gaskraftwerke sollen künftig die Hauptlast der Stromerzeugung in Deutschland tragen. Energieintensive Wirtschaftsunternehmen, die schon jetzt unter den hohen Strompreisen leiden, haben Zweifel, ob das gut geht und fangen zum Teil an, die Produktion herunterzufahren. Bei Neuinvestitionen hat der Industriestandort Deutschland immer häufiger das Nachsehen: investiert wird in Zukunft in Ländern, die Strom verlässlich und günstig anbieten.

Plusminus: Atomwende andersherum: der schwedische Weg (12.04.2023)
Rund um Deutschland herum werden in Europa neue Atomkraftwerke gebaut. Schweden hat wie Deutschland eine radikale Atomwende vollzogen, allerdings in die umgekehrte Richtung. Vom geplanten Atomausstieg hat sich das Königreich verabschiedet und plant im ganzen Land neue Reaktoren, ohne die, davon ist die Mehrheit der Schweden überzeugt, klappt es weder mit dem Klimaschutz noch mit der Verkehrswende.

ARD: Deutschland schaltet ab (11.04.2023)
Mitte April 2023 geht in Deutschland die friedliche Nutzung der Kernenergie zu Ende. Welche Folgen hat die deutsche Energiepolitik für den Industriestandort Deutschland, die Entwicklung des Strompreises und die Stabilität der Stromnetze?

Frontal 21: Hohe Gewinne auf Kosten der Kunden: Wie Stromanbieter die Krise nutzen (11.04.2023)
Übergewinne der Stromerzeuger abschöpfen, um Verbraucher zu entlasten, das versprach Bundeskanzler Olaf Scholz im vergangene n Jahr. Bis heute müssen die Endkunden extrem gestiegene Energiekosten schultern. Mittlerweile hat sich die Lage auf dem Energiemarkt etwas entspannt. „frontal“ hat geprüft, was aus diesem Versprechen der Gewinnabschöpfung geworden ist.

WDR: Geld aus dem Nichts – Wann kommt der nächste Finanzcrash? (11.04.2023)
Wenn eine Bank einen Kredit vergibt, schafft sie das Geld dafür sozusagen aus dem Nichts. Was steckt hinter dem „Mythos Geld“ und wie können wir das Finanzsystem ändern, damit es gesellschaftliche Probleme wie Klimawandel oder Armut besser berücksichtigt?

SRF: Das Ende der Credit Suisse – Von Verantwortung, Schuld und Wut (06.04.2023)
»Das Ende einer Ära: Die Credit Suisse wird am 19. März 2023 von der UBS geschluckt. 1856 wurde die Schweizerische Kreditanstalt gegründet, die spätere Credit Suisse. Jetzt ist sie Geschichte. «SRF DOK» zeigt die Hintergründe dieses historischen Ereignisses auf. 2008 musste die Schweiz die UBS retten. Getrieben von ihrer Gier nach immer höheren Boni hatten sich die Investmentbanker mit amerikanischen Hypothekar-Schrottpapieren verspekuliert, auch jene der UBS. Es kam zu einer globalen Finanzkrise. Die UBS stand am Abgrund. Am 16. Oktober 2008 präsentierten also Regierung und SNB ihren Hilfsplan zur Rettung der UBS: Mit insgesamt 68 Milliarden Franken wollen sie der angeschlagenen Grossbank unter die Arme greifen. «Nie wieder!», waren sich damals alle einig. Nie wieder sollte der Staat eine Grossbank retten müssen. 15 Jahre später musste der Staat nun die CS vor dem Untergang bewahren. Wie konnte es so weit kommen? Wieso ist die CS wirtschaftlich dermassen in Bedrängnis geraten, dass am Ende nur noch ein Ausweg blieb: der Verkauf an die UBS? Die Antwort: Die CS reihte in den vergangenen 15 Jahren Skandal an Skandal. Das führte dazu, dass sie immer wieder Bussen in Milliarden-Höhe zahlen musste. Aber wohl noch entscheidender: Dadurch ging das Vertrauen in die Bank zusehends verloren. Wer ist schuld? In erster Linie sicher der Verwaltungsrat. Aber auch die CEOs. Sie alle haben gross abkassiert – und gleichzeitig eine miserable Leistung erbracht. Neben der ökonomischen hat diese Geschichte auch eine politische Ebene. Dem Parlament wurde 2008 bewusst: Die Schweiz hat sogenannte «systemrelevante Banken». Das sind Banken, die so gross sind, dass der Staat sie im Zweifelsfall nicht untergehen lassen kann, weil sonst die ganze Volkswirtschaft mit in den Abgrund gerissen werden könnte. Neudeutsch heisst das: «too big to fail». Also versuchte die Politik dieses Problem zu lösen, indem sie einen Plan entwickelte für den Fall, dass es wieder mal so weit kommen sollte. Der Schweizer Teil der Bank sollte dann herausgelöst und erhalten bleiben, damit im Inland alles seinen gewohnten Gang gehen könnte. Die Teile im Ausland wollte man untergehen lassen. Nun zeigte sich: Das ist Theorie. In der Praxis funktioniert das nicht. Ist das Problem mit der Übernahme der CS durch die UBS nun gelöst? Nein, im Gegenteil. Es ist noch viel grösser. Die UBS wird jetzt so gross, dass der Staat auch sie retten muss, wenn sie in Schwierigkeiten geraten sollte. Und dann geht es um noch viel grössere Beträge. Ehrlicherweise müsste man den Leuten nun sagen: Die nächste Krise kommt ganz bestimmt.«

Plusminus: Sanktionen – Viele Schlupflöcher für Russland (05.04.2023)
Die Sanktionen, die gegen Russland verhängt wurden sind oft nicht effektiv, da sie schlicht umgangen werden. So sind deutsche Hersteller teilweise sogar in ihrer Existenz bedroht, weil noch immer russische Rohstoffe auf den Markt gelangen.

BR: Wie viel China braucht die Wirtschaft? (05.04.2023)
Spätestens seit den drakonischen Lockdowns Chinas in der Pandemie ist klar: Die Abhängigkeit von der Weltmacht ist gefährlich für Europas Wirtschaft. Und längst geht es nicht mehr nur um Handel und Produktion. China will eine andere Weltordnung, Autokratie gegen Demokratie. Auch viele Familienunternehmen fragen sich deshalb: Wie viel Loslösen ist möglich? Und wirklich notwendig?

Makro: Containerschiffe – Die dunklen Geschäfte der Reeder (04.04.2023)
Frachtschiffe sind das Herz des internationalen Handels. Für die Reedereien zählt der Gewinn. Preistreiberei, unterbrochene Lieferketten, Billiglöhne und Umweltschäden sind die Folgen.
Der globale Handel ist abhängig von großen Containerfrachtern. 85 Prozent unseres täglichen Konsums werden mit dem Schiff gebracht. Die „makro“-Dokumentation gibt Einblicke in die geheime Welt der Reeder mit ihren schmutzigen Geschäften. Ein Schiff allein kann genauso viel transportieren wie in 150 Supermärkte passt. Schiffseigner sind meist multinationale Reedereien. Deren Gewinne haben sich im Jahr 2021 versechsfacht. Seit Beginn der Corona-Pandemie sind die Seetransportpreise explodiert, denn es gab immer weniger verfügbare Container. Die Rechnung zahlen die Konsumenten: leere Regale und Inflation. Außerdem bekommen die Seeleute oft miserable Löhne und leiden unter schlechten Arbeitsbedingungen. Aber auch die Umwelt leidet: Unter Missachtung internationaler Gesetze werden in Ländern wie Indien oder Bangladesch ausgemusterte Frachter verschrottet. Die Giftstoffe aus ihrem Inneren gefährden dort Arbeiter und Anwohner.