Einige ökonomische Grundbegriffe und Grundmodelle als Hintergrund für die Volkswirtschaftslehre

In der Beschäftigung mit volkswirtschaftlichen Themen werden wichtige ökonomische Grundbegriffe wie beispielsweise Effizienz, Produktivität(en) oder die unterschiedlichen Güterbegriffe vorausgesetzt. Ich habe Ihnen hierzu eine Art „Crashkurs“ zusammengestellt, der Ihnen dabei helfen soll, wichtige Grundbegriffe, denen Sie bestimmt schon begegnet sind, wieder aufzufrischen.

Auf der Materialseite im Olat-Kurs zu meiner Vorlesung finden Sie diese beiden Foliensammlungen:

➔ Einige ökonomische Grundbegriffe und Grundmodelle als Hintergrund für die Volkswirtschaftslehre

➔ Einige ökonomische Grundbegriffe und Grundmodelle als Hintergrund für die Volkswirtschaftslehre. Teil 2 (Güterbegriffe, Nachfrage- und Angebotsseite)

Bitte laden Sie sich die beiden PDF-Dateien herunter. Lesen und bearbeiten Sie das Material.

Um was geht es dabei? Was sollten Sie mitnehmen aus der Auseinandersetzung mit den Foliensammlungen? Dazu einige Stichworte:

Am Anfang werden die beiden großen Teilgebiete der VWL kurz beschrieben: die Mikroökonomik und die Makroökonomik. Sie sollten die Unterschiede zwischen den beiden kennen. Daran anschließend geht es um die drei zentralen Funktionen der VWL (Erklärung – Prognose – Gestaltung). Dann kommt ein Fallbeispiel: „Der Gebrauchtwagenkauf: Eine Geschichte und ihre ökonomische Interpretation zur Einführung“ (S. 4-9). Bitte lesen Sie das, dort werden anhand einer Geschichte rund um den Verkauf und Kauf eines Gebrauchtwagens zahlreiche ökonomische Begrifflichkeiten eingeführt und illustriert. 

Daran anschließend geht es um Annahmen und Modelle, die im volkswirtschaftlichen Denken eine bedeutsame Rolle spielen. Immer wieder versuchen die Ökonomen, höchst komplizierte Zusammenhänge in einfachen Modellen zu beschreiben oder gar zu erklären. Aber wir machen das in anderen Lebenszusammenhänge auch, oftmals jeden Tag. Nehmen Sie nur als ein Beispiel die Nutzung von Landkarten – die sind auch nichts anderes als sehr vereinfachte Modelle einer in Wirklichkeit weitaus bunteren und vielgestaltigen Welt.

Weil die Begriffe immer wieder auftauchen und man die Unterschiede kennen sollten, gibt es dann eine Erläuterung zu den Begriffen „Bedürfnis – Bedarf – Nachfrage“. 

Ebenfalls einer der fundamentalsten Begriffe im ökonomischen Denken ist das ökonomische Prinzip oder als Frage formuliert: Was ist wirtschaftliches Handeln? Da geht es dann um das Maximal- und Minimalprinzip. Bitte achten Sie in diesem Zusammenhang auch auf die Frage, die Sie auf der Seite 19. Bitte versuchen Sie, diese zu beantworten.

Im weiteren Gang werden wichtige ökonomische Kennzahlen erläutert: Produktivität, Wirtschaftlichkeit und Rentabilität – und die Unterschiede zwischen diesen Größen werden herausgearbeitet. Weil das an vielen anderen Stellen in der VWL wieder auftaucht und von Bedeutung ist, gibt es dann eine Vertiefung zum Thema Arbeitsproduktivität. Auch hierzu gibt es eine Frage, die Sie auf der Seite 25 finden.

Für das hier sollten Sie sich etwas Zeit nehmen: Effizienz und Effektivität – zwei Schlüsselbegriffe des ökonomischen Denkens, denn hierbei handelt es sich um ganz elementare Kernbegriffe der Ökonomen. Üerlegen Sie einmal selbst, wie oft diese beiden Begriffe in ganz unterschiedlichen Kontexten auftauchen und verwendet werden. In diesem Bereich werden Sie dann auch Begriffe und deren unterschiedliche Aussagekraft erläutert bekommen wie Input, Throughput, Output und Outcome.

Weiter geht es dann aus dem Themenfeld der Mikroökonomie mit den unterschiedlichen Güterbegriffen in der VWL. 

Nun studieren Sie alle bei uns BWL mit einer bestimmten Vertiefungsrichtung. Aber egal, ob Sie Gesundheits- und Sozialmanagement, Sportmanagement, Logistik und E-Business, Management, Führung, Innovation oder Forschungs- und Innovationsmanagement studieren – alle diese Bereiche haben eine Gemeinsamkeit: Ihr Gegenstand sind ausschließlich oder überwiegend Dienstleistungen. Und zwischen Dienstleistungen und Sachgütern gibt es vielerlei Unterschiede, von denen sich einige nur verstehen lassen, wenn man sich mit den Besonderheiten der Dienstleistungen beschäftigt (S. 35-39). Die sollten Sie sich wirklich genau anschauen und durcharbeiten, denn mit der Kenntnis über diese Besonderheiten kann man eine Menge besser verstehen. Dazu finden Sie auf der letzten Seite der erstenFoliensammlung (Seite 39) zwei abschließende Aufgaben.

In der zweiten Foliensammlung tauchen dann im Kontext der unterschiedlichen Güterbegriffe wichtige Begriffe auf, die erläutert werden: öffentliche Güter und sogenannte meritorische Güter.

Dann folgt das Grundmodell von Angebot und Nachfrage und eine kurze Betrachtung der Nachfrage- und der Angebotsseite. Da geht es dann neben solchen wichtigen Begriffen wie dem Grenznutzen auch am Beispiel der Preis- und Einkommensabhängigkeit der Nachfrage um das Konzept der Elastizitäten, das Ihnen in der Ökonomie immer wieder begegnen wird.

Hinsichtlich der Angebotsseite, also im Regelfall mit Blick auf die Unternehmen, besonders relevant sind die in der zweiten Foliensammlung erläuterten „economies of scale“ (Größenvorteile) und die „economies of scope“ (Verbundvorteile), mit deren Hilfe man viele unterschiedliche Geschäftsmodelle von Unternehmen sowie Branchenentwicklungen einordnen kann.

Wie geschrieben – arbeiten Sie das Material durch, die dort erläuterten Begriffe werden im weiteren Gang der Vorlesung an der einen oder anderen Stelle wieder aufschlagen.