Wenn die Realität das ausgedachte Beispiel überholt. Zugleich einige höchst aktuelle Anmerkungen diesseits und jenseits der Meerenge von Hormus

Versuchen Sie sich zu erinnern an die Einführungsveranstaltung zu meiner VWL-Vorlesung. Da habe ich erläutert, warum man zu dem Befund kommen sollte, dass die Volkswirtschaftslehre eine der Sozialwissenschaften ist. Zugleich habe ich beispielhaft aufzuzeigen versucht, warum man über ein breites Hintergrundwissen (das sich aus anderen sozialwissenschaftlichen Disziplinen wie der Politikwissenschaft, der Soziologie usw. speisen sollte) verfügen muss, um bestimmte Entwicklungen hinsichtlich ihrer – möglichen – Auswirkungen auf primär ökonomische Entscheidungen überhaupt einordnen zu können.

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Die Typologie der Marktformen und immer wieder die „Big Four“ – nicht nur im Lebensmitteleinzelhandel

Wir haben uns in der Vorlesung mit dem so überaus wichtigen Thema der Marktformen beschäftigt. Die in Ihren Unterlagen vorhandene Übersichtsdarstellung mit der 9- Felder-Matrix sollten Sie sich wirklich gut einprägen. Die einzelnen Marktformen spielen auch in vielen anderen Bereichen Ihres Studiums eine wichtige Rolle. Auch hier wurden wir erneut konfrontiert mit der Erkenntnis, dass das Ideal- und Referenzmodell der Lehrbuch-Ökonomie, also das Polypol, so gut wie nie gegeben ist. Die meisten Unternehmen bewegen sich in der Marktform des Oligopols, bzw. ganz korrekt formuliert im Angebotsoligopol. In der bisherigen Veranstaltung wurde von mir beispielhaft auf die Bedeutung und die Marktmacht der „Big Four“ im Lebensmitteleinzelhandel hingewiesen.

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Nichts ist vollkommen, vor allem nicht die Märkte. Und wenn es mal eine Annäherung an die Modellwelt gibt, wird sie zerstört durch Marktmanipulationen

Es ist schon ein Kreuz mit den Ökonomen – da schlägt man eines der vielen Lehrbücher zur Volkswirtschaftslehre auf und mit einer Wahrscheinlichkeit von mehr als 90 Prozent wird einem beim Thema Märkte die schöne Welt der vollkommenen Märkte als Bezugsmodell für viele weiterführende Ableitungen präsentiert. Natürlich findet man in jedem halbwegs anständigen Lehrbuch dann auch den Hinweis, dass es in der wirklichen Wirklichkeit mit der Vollkommenheit der Märkte nicht so weit her ist, aber für die Modellbildung ist so ein vollkommener Markt eine feine Sache.

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Was ist die VWL für eine Wissenschaft? Und warum kann man das am Ölpreis verdeutlichen?

Wir haben uns in der Einführungsveranstaltung mit einigen ausgewählten Aspekten beschäftigt, um was es in der Volkswirtschaftslehre geht und welchen Charakter die VWL als Wissenschaft hat.

Auch wenn viele Volkswirte – u.a. über eine ausgeprägte Mathematisierung – den Eindruck erwecken möchten, dass es sich um so etwas wie eine Naturwissenschaft handelt, haben wir doch am Anfang der Veranstaltung gesehen, dass es sich um eine Sozialwissenschaft handelt. Eine von unterschiedlichen sozialwissenschaftlichen Disziplinen, die alle ihre unterschiedlichen Perspektiven haben auf das, was in unseren Gesellschaften passiert. Neben der Wirtschaftswissenschaft, die dann oftmals unterteilt wird in VWL und BWL, gibt es die Soziologie, die Politikwissenschaft, die Geschichtswissenschaft, auch die Rechtswissenschaft gehört zum sozialwissenschaftlichen Fächerkanon. 

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Einige ökonomische Grundbegriffe und Grundmodelle als Hintergrund für die Volkswirtschaftslehre

In der Beschäftigung mit volkswirtschaftlichen Themen werden wichtige ökonomische Grundbegriffe wie beispielsweise Effizienz, Produktivität(en) oder die unterschiedlichen Güterbegriffe vorausgesetzt. Ich habe Ihnen hierzu eine Art „Crashkurs“ zusammengestellt, der Ihnen dabei helfen soll, wichtige Grundbegriffe, denen Sie bestimmt schon begegnet sind, wieder aufzufrischen.

Auf der Materialseite im Olat-Kurs zu meiner Vorlesung finden Sie diese beiden Foliensammlungen:

➔ Einige ökonomische Grundbegriffe und Grundmodelle als Hintergrund für die Volkswirtschaftslehre

➔ Einige ökonomische Grundbegriffe und Grundmodelle als Hintergrund für die Volkswirtschaftslehre. Teil 2 (Güterbegriffe, Nachfrage- und Angebotsseite)

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Der Blog zur VWL-Vorlesung von Prof. Dr. Stefan Sell im Sommersemester 2024

Hier finden Sie den Blog zur Vorlesung Volkswirtschaftslehre (Bachelor) im Fachbereich Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Hochschule Koblenz von Prof. Dr. Stefan Sell.

Die Vorlesung im Sommersemester 2024 beginnt ab dem 4. April 2024, dann werden Sie hier veranstaltungsbegleitend meine Beiträge finden.

Die Teilnehmer an der VWL-Vorlesung mögen sich bitte im Olat-Kurs zu dieser Veranstaltung (B 43) eintragen (das wird ab dem 07.03.2024 möglich sein), Mitteilungen und Materialien laufen über die Olat-Seite.

Das Informationsangebot zu ➞ Studien, ➞ Podcasts und ➞ Videos wird unabhängig von dem jeweiligen aktuellen Semester fortlaufend von mir aktualisiert. Schauen Sie gerne mal vorbei.

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