Die steigende Preise sind nicht nur bei uns in Deutschland ein Riesenthema: »Großbritannien hat unter den großen Industriestaaten mit besonders hoher Inflation zu kämpfen: Im April stiegen die Verbraucherpreise um neun Prozent. Die Menschen im Vereinigten Königreich trifft das im Alltag hart«, kann man diesem Artikel entnehmen: Britische Inflation auf 40-Jahres-Hoch. »Das ist die höchste Rate seit Beginn der neuesten Aufzeichnungen im Jahr 1997. Durch Rückrechnung kommen die ONS-Statistiker zu dem Schluss, dass die Inflationsrate wohl zuletzt um das Jahr 1982 herum höher gewesen sein muss.« Der Preisauftrieb kam im April vor allem durch teurere Elektrizität, teureres Gas und Kraftstoffe wie Benzin. Auch die Preise für Lebensmittel und Gebrauchtwagen hatten erneut deutlich angezogen. »Die rasant steigenden Lebenshaltungskosten treffen die Bürger auf der Insel laut einer Umfrage des Instituts Ipsos hart: Demnach drehen zwei von drei Briten die Heizung ab, um Kosten einzusparen. Mehr als ein Viertel der Befragten gab sogar an, wegen ihres knappen Budgets Mahlzeiten auszulassen.«
Wir werden ja noch genauer über Geldpolitik und die Rolle der Zentralbanken – für den Euro ist das die Europäische Zentralbank (EZB) mit Sitz in Frankfurt am Main – sprechen. Großbritannien hatte auch schon vor dem Brexit, also dem Ausstieg aus der EU, die eigene Währung, das britische Pfund, nicht zugunsten des Euro aufgeben, insofern haben die ihre eigene Zentralbank: die Bank of England (BoE).