Wir haben uns aus unterschiedlichen Perspektiven mit dem Kartellverbot beschäftigt – und Sie sollten mitgenommen haben, wie viele Kartelle (von denen man weiß, weil sie aufgedeckt wurden), es gegeben hat. Und obgleich das (bis auf ganz wenige Ausnahmen, die ich Ihnen genannt habe) eine illegale Angelegenheit ist, stößt man immer wieder auf neue Kartelle. Und das in Bereichen, an die man sich nicht sofort gedacht hätte.
Hier ein weiteres von vielen Beispielen, diesmal aus Österreich unter deutscher Beteiligung: »Ein 2019 aufgeflogenes Kartell bei Schultaschen und Rucksäcken der Marken „satch“ und „ergobag“ hat dem Hersteller und den beteiligten Händlern Geldstrafen von insgesamt rund einer halben Million Euro eingebrockt. Den Großteil davon, 340.000 Euro, musste 2021 die deutsche Fond of GmbH zahlen, die hinter den Marken steht.« Nun hat die Bundeswettbewerbsbehörde Geldbußenanträge gegen zwei Händler gestellt.